Auszeichnung für zwei RWTH-Wissenschaftler
Die RWTH-Wissenschaftler Prof. Dr.-Ing. Janina Fels und Dr.phil. Christoph Michels wurden jetzt in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste aufgenommen. Dieses wurde 2006 zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Mercator gegründet.
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Bis zu 30 herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachrichtungen können für eine Dauer von maximal vier Jahren berufen werden, sie erhalten ein jährliches Forschungsstipendium und Reisemittel. Zum Zeitpunkt der Aufnahme dürfen die Mitglieder nicht älter als 36 Jahre sein. Im Jungen Kolleg haben sie Gelegenheit, ihre Projekte in interdisziplinären Arbeitsgruppen zu diskutieren.
Janina Fels erforscht räumliches Hören sowie die Verarbeitung und Wahrnehmung von akustischen Szenen
Prof. Dr.-Ing. Janina Fels ist seit Oktober 2012 RWTH-Juniorprofessorin für Medizinische Akustik und arbeitet zudem als Gastwissenschaftlerin am Institut für Neurowissenschaften und Medizin, Strukturelle und funktionelle Organisation des Gehirns am Forschungszentrum Jülich.
Die 36-jährige Fels untersucht die Wahrnehmung und Kommunikation in komplexen akustischen Szenen - beispielsweise in Klassenräumen und Großraumbüros - und deren Verarbeitung. So entwickelt sie Modelle und Algorithmen für Audiosysteme und Schallexperimente, die neue Möglichkeiten in der Hörgeräteversorgung eröffnen.
Fels studierte Elektrotechnik an der RWTH und promovierte am RWTH-Institut für Technische Akustik, Forschungsaufenthalte führten sie in die USA und nach Dänemark. Im März 2013 wurde Fels bereits mit dem Lothar-Cremer-Preis der Deutschen Gesellschaft für Akustik e.V. ausgezeichnet.
Christoph Michels untersucht die Regierungspraxis des römischen Kaisers Antoninus Pius
Dr.phil. Christoph Michels, geboren 1977, ist seit 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am RWTH-Lehrstuhl für Alte Geschichte. Er studierte Geschichte, Klassische Archäologie und Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Im Rahmen des von der DFG geförderten internationalen Graduiertenkollegs „Politische Kommunikation von der Antike bis ins 20. Jahrhundert“ wurde Michels in einem Cotutelle-Verfahren an den Universitäten Innsbruck und Frankfurt am Main promoviert.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen zeitlich in der hellenistischen Epoche und der römischen Kaiserzeit. Er beschäftigt sich primär mit den sprachlichen und bildlichen Zeugnissen des antiken Diskurses über die Charakteristika legitimer Herrschaft sowie mit der Analyse von Kulturkontakten und Identitätskonstruktion. Sein Habilitationsprojekt widmet sich der Regierungspraxis des römischen Kaisers Antoninus Pius (138-161 n.Chr).
Im Bild:
Von links: Dr.phil. Christoph Michels, Prof. Dr.-Ing. Janina Fels, Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, und Professor Dr. Dr. Dr.med.habil. Hanns Hatt, Präsident der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.