RWTH Spitze im Bereich Gleichstellung
Die RWTH Aachen gehört deutschlandweit zu den Universitäten, die bei der Gleichstellung von Frauen und Männern besonders erfolgreich sind.
Das bescheinigt das aktuelle Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten des Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften. Mit zehn von zwölf möglichen Punkten gehört die RWTH gemeinsam mit der FU Berlin und der Universität Hildesheim zur Spitzengruppe der 65 bewerteten Universitäten.
In den vergangenen Jahren konnte sich die Aachener Universität kontinuierlich verbessern: Vor zehn Jahren lag die RWTH noch mit sechs von 14 Punkten auf dem 46. Platz. Diese deutliche Verbesserung hin auf Rang eins wertet die Hochschule als das Resultat vieler gezielter Maßnahmen, die vom Gleichstellungsbüro, der Stabsstelle Gender und Diversity Management, der Hochschulleitung und vielen weiteren Akteuren in der Universität initiiert wurden.
„Ich freue mich natürlich über das sehr gute Abschneiden“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte der RWTH, Ulrike Brands-Proharam Gonzales. „Gleichzeitig begrüße ich die Weiterentwicklung der Methodik des Rankings auf der Basis des Kaskadenmodells. Auf diese Weise werden die tatsächlichen Gegebenheiten an Technischen Hochschulen berücksichtigt, da für die einzelnen Bereiche die tatsächlich vorhandenen Frauenanteile in der jeweils niedrigeren Qualifikationsstufe als Bezugsgröße herangezogen werden.“ In vier von sechs Bereichen hat die RWTH „Bestnoten“ erreicht, und zwar beim Frauenanteil an den Promotionen, bei der wissenschaftlichen Weiterqualifikation nach der Promotion, beim wissenschaftlichen Personal sowie hinsichtlich der Bewertung der Steigerung des Frauenanteils bei den Professuren im Zeitraum 2008 bis 2013. Das Ranking zeige aber auch auf, so die Gleichstellungsbeauftragte, dass der Professorinnenanteil noch gering ist. Auch bei der Entwicklung des Frauenanteils am wissenschaftlichen Personal unterhalb der Lebenszeitprofessuren ist seit 2008 nur ein zaghafter Aufwärtstrend erkennbar. In diesen beiden Bereichen befindet sich die RWTH in den Einzelrankings im Mittelfeld. „Für die Akteure und Akteurinnen in der Gleichstellungsarbeit an der Hochschule werte ich das Hochschulranking als Ermutigung und Bestätigung der Gleichstellungsstrategie der Hochschule und gleichzeitig als Ansporn, noch besser zu werden und erreichte Ziele nachhaltig zu sichern.“