RWTH-Institut für Angewandte Mikrobiologie eröffnet
Rektor Ernst Schmachtenberg eröffnete jetzt das RWTH-Institut für Angewandte Mikrobiologie im Sammelbau Chemie/Biologie am Worringer Weg. Das Land NRW und die RWTH haben rund 5 Millionen Euro investiert, um erfolgreiche Forschung und Lehre zu ermöglichen. Nach zwei Jahren stehen jetzt 1.500 m² renovierte Büro- und Laborflächen sowie studentischer Praktikumsraum auf den Flächen des ehemaligen Instituts für Biologie IV (Mikrobiologie) zur Verfügung.
Das Institut für Angewandte Mikrobiologie, kurz iAMB, ist eines von sieben Instituten der Aachener Biologie und Biotechnologie. Die Wissenschaftler am iAMB arbeiten an vielen Facetten der Mikrobiologie: Dazu gehören die Grundlagenforschung zur Physiologie, die Genetik von Mikroorganismen und deren Interaktionen mit Pflanzen, die Methodenentwicklung zur Analytik und Optimierung mikrobieller Reaktionen sowie die Identifizierung und Umsetzung von mikrobiellen Prozessen, die eine Chance auf eine technische Nutzung haben.
Seit Juni 2011 wurden die Professoren Lars Blank, Jan Schirawski und Miriam Agler-Rosenbaum neu berufen. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Lars M. Blank kam nach seiner Habilitation an der TU Dortmund als Inhaber des Lehrstuhls für Angewandte Mikrobiologie und Institutsleiter an die RWTH Aachen. Univ.-Prof. Dr.rer.nat. Jan Schirawski wechselte von der Universität Göttingen, um das Lehr- und Forschungsgebiet Mikrobielle Genetik zu übernehmen. Sein Fokus liegt auf der Genetik pflanzenpathogener Pilze. Dr.rer.nat. Miriam Agler-Rosenbaum ist Juniorprofessorin für Mikrobiologie für definierte Mischkulturen mit Fokus auf Mikrobieller Elektrokatalyse, sie war zuvor an der Cornell University in den USA tätig. Darüber hinaus sind 32 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vier technische Mitarbeiter, zwei Verwaltungsangestellte sowie zahlreiche studentische Hilfskräfte im Institut beschäftigt.
Forschungsarbeiten finden bereits in intensiver Kooperation mit dem RWTH-Exzellenzcluster „Tailor-made Fuels from Biomass“ und dem neu-gegründeten „Bioeconomy Science Center – BioSC“, einem geförderten Forschungsverbund der Universitäten Aachen, Düsseldorf und Bonn und des Forschungszentrum Jülichs, statt.