RWTH-Ehrendoktorwürde für Nobelpreisträger
Die US-amerikanischen Chemiker und Professoren Robert H. Grubbs vom California Institute of Technology (Caltech) und Richard R. Schrock vom Massachusetts Institute for Technology (MIT) erhielten jetzt die Ehrendoktorwürde. Mit dieser Auszeichnung wurden ihre Arbeiten auf dem Gebiet der metallorganischen Katalyseforschung – insbesondere der Entwicklung praktikabler Metathesekatalysatoren – gewürdigt. Grubbs und Schrock erhielten 2005 zusammen mit dem französischen Chemiker Yves Chauvin für „die Entwicklung der Metathesemethode für organische Synthesen“ den Nobelpreis für Chemie. Die Katalyse ist einer der Forschungsschwerpunkte der Fachgruppe Chemie der RWTH. Laudator Prof. Dr.rer.nat. Jun Okuda, Fachgruppensprecher Chemie der RWTH und Institutsdirektor für Anorganische Chemie, betonte: „Beide Wissenschaftler sind herausragende Forscher und akademische Lehrer, sie haben die Denkweise von Chemikern geradezu revolutioniert. Mit ihren Arbeiten zur katalysierten Olefinmetathese etablierten sie eine hocheffiziente und nachhaltige Synthesemethode zur Herstellung von Pharmaka, Kunststoffen und Funktionsmaterialen in der chemischen Industrie.“ Er hob ebenfalls die lang bestehenden Kontakte zu den Aachener Kolleginnen und Kollegen hervor. Vor der Feierstunde hatten die Nobelpreisträger die Gelegenheit, an einem von Doktoranden des Internationalen Graduiertenkollegs „Selektivität in der Chemo- und Biokatalyse“ organisierten Symposiums „New Horizons in Selective Catalysis“ aktuelle Ergebnisse ihrer Arbeiten vorzustellen.