Kaiserpfalz-Preis 2016 geht an RWTH-Team

11.03.2016
Personen halten ihre Auszeichnungen hoch. Urheberrecht: © WV Metalle

Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wurde zum fünften Mal im Rahmen des Tages der Metallurgie in Goslar in der Kaiserpfalz verliehen. Preisträger ist ein Team des Instituts für Metallurgische Prozesstechnik und Metallrecycling der Aachener Hochschule, kurz IME genannt. Es erhält die Auszeichnung für das Forschungsprojekt „Prozessinnovationen zur kostengünstigen Erzeugung von Titanlegierungen aus Primär- und Sekundärrohstoffen“.

 

Nachdem das RWTH-Institut schon 2008 für die Arbeitsgruppe Batterierecycling und 2012 für die Arbeitsgruppe Nanomaterialien mit dem Preis geehrt wurde, konnte es sich jetzt ein drittes Mal durchsetzen. Die wissenschaftliche Gesamtkoordination des Projekts übernahm dabei Institutsleiter Professor Bernd Friedrich. Unterstützt wurde er dabei von einem Team unter der Leitung von Dr.-Ing. Johannes Morscheiser, der als RWTH-Absolvent 2014 in der Metallurgie promoviert hatte.

Die Forschungsarbeiten des Projektes, aus dem zahlreiche Doktor-, Master- und Bachelorarbeiten hervorgingen, begannen 2001. Durch nationale und internationale Kooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen und der Industrie wurde 2014 eine vollkommen aus recyceltem Material bestehende Turbinenschaufel entwickelt. Das Preisgeld soll zur Weiterführung der Forschungen genutzt werden.

Der Kaiserpfalz-Preis wird seit dem Jahr 2008 im Rahmen des Tages der Metallurgie, dem Branchentreffen der Nichteisen-Metallindustrie, in Goslar verliehen. Ins Leben gerufen haben ihn die GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute und die Wirtschaftsvereinigung Metalle. Die Auswahl des nominierten Forschungsinstitutes geschieht durch den Wissenschaftsrat, der durch Hochschulvertreterinnen und -vertreter sowie Vertreterinnen und Vertreter der Verbände und der NE-Metallindustrie besetzt ist.

Redaktion: Presse und Kommunikation