Hohe Auszeichnung für Regina Palkovits und Wil van der Aalst

06.05.2020

RWTH-Professorin und Professor wurden in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen.

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Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste hat 15 neue Mitglieder aufgenommen. Dazu gehören die Chemieingenieurin Regina Palkovits, Inhaberin des Lehrstuhls für Heterogene Katalyse und Technische Chemie der RWTH Aachen, und der Informatiker Wil van der Aalst vom RWTH-Lehrstuhl für Process and Data Science. Die Akademie ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie ist in wissenschaftliche Klassen gegliedert, die beiden Aachener sind in der Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften.

Regina Palkovits – Lehrstuhl für Heterogene Katalyse und Technische Chemie

Forschungsschwerpunkt von Professorin Palkovits ist die Entwicklung maßgeschneiderter strukturierter Materialien für nachhaltige chemische Prozesse. Dies verfolgt sie auch seit Ende 2019 als Leiterin einer Arbeitsgruppe als Max-Planck-Fellow am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim an der Ruhr. Mit der Benennung zum Fellow fördert die Max-Planck-Gesellschaft die Zusammenarbeit von herausragenden Hochschullehrenden mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Max-Planck-Gesellschaft.

Palkovits studierte Chemieingenieurwesen an der TU Dortmund. Anschließend promovierte sie am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr. Bevor Sie 2010 als Professorin für Nanostrukturierte Katalysatoren an die RWTH kam, absolvierte sie einen Forschungsaufenthalt an der Utrecht University. Seit 2013 ist Palkovits Inhaberin des Lehrstuhls für Heterogene Katalyse und Technische Chemie. Sie erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, etwa den EFCATS 2019 Young Researcher Award, den ExxonMobil Chemical European Science & Engineering Award, den DECHEMA-Preis 2016 oder den Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen in der Kategorie Nachwuchs.

Wil van der Aalst – Lehrstuhl für Process and Data Science

Der Niederländer Wil van der Aalst gilt als Experte in den Bereichen Process Mining, Business Process Management, Workflow Management Systems sowie Data Science und gehört zu den führenden Wissenschaftlern seiner Fachrichtung weltweit. Der Informatiker kam im Januar 2018 mit einer Alexander von Humboldt-Professur an die RWTH. Diese werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und sind mit fünf Millionen Euro die höchstdotierten deutschen Forschungspreise.

Van der Aalst studierte Informatik an der TU Eindhoven. Nach beruflichen Stationen an der TU Eindhoven und als IT Consultant erhielt er im Jahr 2000 eine Professur an der Universität Eindhoven und war auch wissenschaftlicher Leiter des Data Science Center Eindhoven. Seit 2003 ist Professor van der Aalst Gastprofessor der Queensland University of Technology in Brisbane, auch ist er als Gastprofessur am Forschungsinstitut Bruno Kessler im italienischen Trento engagiert. Van der Aalst ist Ehrendoktor der Universität Hasselt, Honorarprofessor der Tsinghua University sowie Honorarprofessor der Higher School of Economics Moskau. Zudem ist er Mitglied der Royal Holland Society of Science and Humanities, der Academia Europea, der Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences und im Board of Governors der Tilburg University.

Redaktion: Presse und Kommunikation