Nanopartikel können Zellporen blockieren
Wissenschaftler veröffentlichen Forschungsergebnisse im amerikanischen Fachmagazin PNAS
Wissenschaftler der RWTH Aachen, der Universität Duisburg-Essen, des Karlsruher Institute of Technolgy sowie der Firma Cytocentrics in Rostock veröffentlichen aktuell Forschungsergebnisse im angesehenen amerikanischen Fachmagazain „Proceedings of the National Academy of Science of the United States of America“, kurz PNAS. An den Forschungen, die durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert wurden, sind seitens der RWTH Aachen die Professoren Dr.rer.nat. Ulrich Simon vom Institut für Anorganische Chemie und Dr.rer.nat. Wilhelm Jahnen-Dechent vom Lehr- und Forschungsgebiet für Zell- und Molekularbiologie an Grenzflächen beteiligt.
Das interdisziplinäre Team untersuchte in den vergangenen drei Jahren den Einfluss ultrakleiner Goldpartikel auf Zellen. Die Wissenschaftler konnten in Experimenten zeigen, dass Nanopartikel aufgrund ihrer geringen Größe unmittelbar an funktionelle Zielstrukturen binden können. Dies ist für die Bewertung zelltoxischer Eigenschaften von Nanomaterialien insgesamt wie auch für die Entwicklung neuer Wirkprinzipien auf zellulärer Ebene von Bedeutung. So hoffen die Wissenschaftler, durch weitere Modifizierung der Goldpartikel deren zelltoxische Eigenschaften, insbesondere gegenüber bestimmten Krebszellen, gezielt einstellen zu können.