RWTH hat neues Graduiertenkolleg

21.05.2014
© RWTH Aachen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur weiteren Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland 13 neue Graduiertenkollegs ein. Sie werden zunächst viereinhalb Jahre lang gefördert und erhalten in dieser Zeit insgesamt etwa 48 Millionen Euro. Darunter ist auch das Kolleg „Quantenmechanische Vielteilchenmethoden in der kondensierten Materie“ an der RWTH Aachen in Kooperation mit JARA (Jülich Aachen Research Alliance).

 

„Quantenmechanische Vielteilchenmethoden in der kondensierten Materie“ greift ein grundlegendes Problem der theoretischen Physik der kondensierten Materie auf: In der Festkörperphysik führen quantenmechanische Vielteilcheneffekte zu kollektiven Phänomen, wie sie zum Beispiel in Supraleitern, magnetischen sowie meso- und nanoskopischen Systemen zu beobachten sind.

Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist es, wechselwirkende Vielteilchensysteme quantitativ möglichst realistisch und präzise zu beschreiben und Korrelationseffekte besser zu verstehen. Daneben lassen sich ihre Erkenntnisse aber auch in der Anwendung nutzen, etwa bei der Entwicklung funktionaler Materialien und der Nanoelektronik.

Ein besonderer Mehrwert wird durch die Kombination und Weiterentwicklung verschiedener komplementärer Methoden zur Erforschung der Vielteilchensysteme erreicht.

„Das Aachener-Jülicher Umfeld bietet mit seiner Vielzahl von Professoren und Nachwuchsgruppen beste Forschungsbedingungen“, betont RWTH-Professor Volker Meden, Sprecher des Kollegs.