Exzellenz Start-up Center an der RWTH wird „herausragende Leistung“ bescheinigt

19.05.2022

Wirtschaftsministerium NRW plant Fortsetzung der Förderung bis mindestens Ende 2024.

 

In Aachen soll der größte vollintegrierte Technologie-Inkubator Europas etabliert werden. Das ist das erklärte Ziel des Projektantrages Projekt „Your Venture, Your Way – Leading the Way in Orchestrating Entrepreneurship“, der 2019 dazu führte, dass die RWTH Aachen als eine von sechs Universitäten im Rahmen des Förderprogramms „Exzellenz Start-up Center.NRW“ des Wirtschaftsministeriums NRW gefördert wird.

Eine von Wirtschafts- und Digitalminister Professor Andreas Pinkwart eingesetzte Experten-Jury hat den sechs Exzellenz Start-up Center.NRW nun eine herausragende Leistung bescheinigt und eine Fortsetzung der Förderung bis Ende 2024 empfohlen. Bei Einhaltung der zugesagten Anschlussfinanzierungen aus eigenen Mitteln soll die Förderung sogar bis 2025 verlängert werden. Zunächst war nur eine Förderung bis Mitte 2024 vorgesehen, dafür hatte das Ministerium insgesamt 150 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Mit der Förderempfehlung würdigt die Jury die Arbeitsergebnisse der Universitäten. Nach Zahlen des Monitoringberichts des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft ist von 2019 bis 2021 die Gesamtanzahl der Gründungen aus den sechs Exzellenz Start-up Centern von 129 auf 191 pro Jahr gestiegen, das entspricht einem Wachstum von fast 50 Prozent. Bis 2024 wollen die sechs Universitäten insgesamt 238 Gründungen pro Jahr erreichen. An der RWTH wurden allein im Jahr 2021 101 Ausgründungen gezählt, wobei 70 davon aktiv durch Programme und Mittel des ESC unterstützt wurden.

Die RWTH Aachen setzt auf einen hochschulweit integrierten Ansatz und Aktivitäten in sechs Handlungsfeldern. Die dafür aufgebaute RWTH Innovation unterstützt als zentrale Transfereinheit Forschende auf dem Weg in die Ausgründung. Mit dem Collective Incubator wird auf fast 4.000 Quadratmeter eine zentrale Anlaufstelle für Studierende und ihre Initiativen wie auch junge Gründerinnen und Gründer mit Coworking-Flächen und Prototypen-Werkstätten geschaffen. Ergänzend zu Coaching-Programmen erhalten Start-ups in sogenannten Expert Hubs Zugang zu Forschungsexperten und relevanter Infrastruktur. Mit dem Einsatz von Scouts und Gründungsberatern sowie neuen Veranstaltungs- und Lehrformaten wird die gesamte Hochschule einbezogen.