Zum zwölften Mal ist es 5 vor 12 – Wissenschaftsnacht an der RWTH Aachen
Wenn Freitag, 14.11.2014, die RWTH ihre Tore ab 19 Uhr öffnet, geht die RWTH-Wissenschaftsnacht „5 vor 12“ in die zwölfte Runde. Längst hat sich die Veranstaltung mit ihrem umfangreichen Programm und eindrucksvoller Unterhaltung fest in den Eventkalendern Aachens und der Region etabliert.
Seit der Erstauflage 2003 nahm die Popularität stetig zu und die Zahl der Besucher hat die 5.000er Marke lange erreicht. Auch in diesem Jahr werden mehr als 35 Vorträge zu einer bunten Themenvielfalt aus verschiedensten Forschungsbereichen angeboten. Live-Experimente, Theater, Musik und Ausstellungen runden das Programm ab.
In der zwölften Wissenschaftsnacht erleben die Gäste hammerschwingende Mönche, das Messen mit Licht, Lasershows und Eulenforschung, sie können sich über schwarze Löcher, Supercomputer, SPAM-Mails oder den Weg vom Grill zur Batterie informieren. Aber nicht nur Wissenschaft, auch Kunst und Musik findet in der Nacht der Wissenschaft statt. Was es mit Gott im Nebel auf sich hat erklären die Romanistik-Studenten, während der Sound der Bigband der RWTH die Aula im Hauptgebäude ausfüllt und ein paar Räume weiter über das vermeintlich ungleiche Paar Wissenschaft und Kunst referiert wird.
Auftakt: "Kopfball on tour"
Den Auftakt macht „Kopfball on tour“: Isabel Hecker und Burkhardt Weiß, die Reporter dieser ARD-Wissenssendung, experimentieren um 19 und 21 Uhr live auf der Bühne des Hörsaals Fo 1 des Kármán-Auditoriums und laden zum Staunen, Mitmachen und Gewinnen ein.
Um 20.15 beleuchtet Professor Armin Heinen die Deutungsansätze zur Erklärung des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren. Eric Siemes zeigt in einer spannenden Experimenteshow um 22 Uhr, dass Chemie nicht nur knallt und stinkt – er widmet sich Fragen wie: Was passiert mit einer Seife in der Mikrowelle oder wie stellt man in Sekundenschnelle Zahnpasta für Elefanten her?
Sportlicher wird es um 21.45 Uhr in Hörsaal II. RWTH-Alumnus René Beaujean, Geschäftsführer der GoalControl GmbH, gibt einen Rückblick über das Großprojekt Torlinientechnik und blickt in die Zukunft dieser Technologie.
Unter dem Titel „Frei Durchatmen“ spricht Professor Stefan Jockenhövel vom Profilbereich Molecular Science & Engineering über die Behandlung Lungenkrebserkrankter mit lebenden Zellen. Dabei werden mit den Methoden des Bioengineerings biohybriden Implantaten an der RWTH Aachen entwickelt. Unter dem Titel „Damit keine Schaufel fliegen geht“ berichten Drazen Veselovac und Matthias Brockmann vom Profilbereich Production Engineering des WZL an der RWTH über die Prozessüberwachung von Flugtriebwerkskomponenten.
Geisterfahrer, Science Slam und Physikjahrmarkt
Professor Markus Oeser greift die Bedrohung durch Geisterfahrer auf und stellt Detektionssysteme und Warnkonzepte vor, die in einer Probandenstudie unter Nutzung eines Fahrsimulatorlabors erarbeitet werden.
In der Aula wird um 19.30 Uhr der Vorhang für den Science Slam unter der Moderation von Professor Heribert Nacken gelüftet. Bei diesem wissenschaftlichen Kurzvortragsturnier begeistern Studierende, Mitarbeiter und Dozenten der Hochschule die Besucher mit kurzen und pointierten Darstellungen zu allerlei wissenschaftlichen Themen.
Auch der traditionelle Physikjahrmarkt, der mit Experimenten zum Selbermachen einlädt und fasziniert, wartet wieder auf die Gäste der Wissenschaftsnacht.
Für das leibliche Wohl am Abend sorgt das Team der Bar Museo.
Bildunterschrift: Ein Thema der RWTH-Wissenschaftsnacht: „Achtung Geisterfahrer“! Ein Team am Institut für Straßenwesen entwickelt gemeinsam mit Kollegen der TU Dortmund ein elektronisches Falschfahrer-Warnsystem.
Redaktion: Presse und Öffentlichkeitsarbeit