RWTH unterstützt internationales Masterprogramm in Westafrika
Zweijähriger Studiengang zum Thema „Grüner Wasserstoff“
Mit dem „International Master Program in Energy and Green Hydrogen” (IMP-EGH) will das West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use, kurz WASCAL, gemeinsam mit der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich Studierende vor Ort für das Zukunftsthema „Grüner Wasserstoff” qualifizieren. Der zweijährige Masterstudiengang ist in Anlehnung an bereits bestehende WASCAL-Graduiertenschulprogramme konzipiert. Mit dem Programm wollen die Projektverantwortlichen Studierende auf der Grundlage internationaler
Standards und Best Practices ausbilden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt das Programm im Rahmen des Energieforschungsprogramm „Innovationen für die Energiewende“ zunächst bis 2025 mit 8 Millionen Euro.
Die RWTH Aachen und das Forschungszentrum Jülich unterstützen bei der Lehre und der Betreuung der Studierenden über Online-Tools und durch Besuche vor Ort. Zudem werden die Studierenden ein Semester in Deutschland verbringen, um Praxiserfahrungen zu sammeln und ihre Abschlussarbeiten zu schreiben. Im Masterstudiengang IMP-EGH werden erstmals Studierende aus insgesamt 15 Ländern gemeinsam unterrichtet, vier führende westafrikanische Universitäten sind an der Durchführung beteiligt: die Université Felix Houphouet Boigny (Elfenbeinküste), die Université de Lomé (Togo), die Université Cheikh Anta Diop de Dakar (Senegal) und die Université Abdou Moumouni de Niamey (Niger). Pro Durchgang werden jeweils 60 Studierende ausgebildet.
Westafrika hat enormes Potenzial, Sonnen- und Windenergie zu erzeugen und daraus Grünen Wasserstoff herzustellen – mehr als es für seinen eigenen Bedarf brauchen wird. Der Kontinent könnte künftig in großem Stil sogenannten grünen Wasserstoff exportieren, also Wasserstoff, der mit regenerativer Energie gewonnen wird. Um die vorhandenen Ressourcen zu nutzen, braucht es jedoch entsprechendes Know-how.