Brigitte-Gilles-Preis 2010

 

Gewinnerinnen und Gewinner 2010

Der Leistungskurs Chemie des Anne-Frank-Gymnasiums in Aachen Laurensberg wurde 2010 für seine aktive Auseinandersetzung mit der Gender-Thematik und dessen öffentlichkeitswirksame Aufarbeitung geehrt. Hochschulintern erhielt die Gender-Arbeitsgemeinschaft der Fakultät für Maschinenwesen die Auszeichnung aufgrund ihrer vielfältigen und innovativen Angebote für junge Studentinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen. Beide Gewinner nahmen ihre Urkunden im Rahmen der Veranstaltung „RWTHtransparent – Vor dem Spiel ist nach dem Spiel – Team RWTH trainiert für die nächste Runde“ am 28.1.2010 entgegen. Das Preisgeld ist mit je 2500 Euro pro Ausschreibungslinie dotiert.

Ausschreibung für Schul- und Hochschulprojekte

Die Ausschreibung des Brigitte-Gilles-Preises 2010, benannt nach der ersten Frauenbeauftragten der RWTH Aachen, erfolgte auch in 2010 in zwei Linien: Zum einen sollen Projekte an Gymnasien, Gesamtschulen und Berufskollegs aus der Stadt Aachen sowie der näheren Umgebung, die zur Weckung und Förderung des Interesses von Schülerinnen an Naturwissenschaften und Technik insbesondere in der Oberstufe beitragen, prämiert werden. Zum anderen sollen Hochschulprojekte, die sich aktiv um eine Ansprache von jungen Studentinnen und Wissenschaftlerinnen bemühen und damit Akzente setzen, eine entsprechende Würdigung erhalten.

  Brigitte-Gilles-Preis 2010 Leistungskurs Chemie © Anne-Frank-Gymnasium

Leistungskurs forscht unter Gender-Aspekten über Hochschullehrerinnen für Chemie und Physik

Der Chemie-Leistungskurs aus Aachen Laurensberg hat sich mit seiner Projektarbeit der Erstellung einer Übersicht zu den an der RWTH Aachen beschäftigten Hochschullehrerinnen in den Fachgruppen Chemie und Physik mit der Gender-Thematik aktiv beschäftigt und diese an die übrigen Mitschülerinnen und Mitschüler herangetragen. Dabei hat der Leistungskurs Chemie seine Arbeit sehr öffentlichkeitswirksam präsentiert: Die Ergebnisse aus der Übersicht sind in einer Ausstellung im Rahmen des „Tag der offenen Tür“ beziehungsweise am „Abend der Naturwissenschaften“ am Anne-Frank-Gymnasium einem breiten Publikum vorgestellt worden. Für die Folgejahre ist geplant, dass Schülerinnen die Karrierewege und Forschungsfelder von Wissenschaftlerinnen aus dem Bereich der Ingenieurwissenschaften untersuchen und den Mitschülerinnen vorstellen.

  Brigitte-Gilles-Preisträgerinnen 2010 Gender Arbeitsgemeinschaft © Fakultät für Maschinenwesen

Ladies' Talk und Ladies' Day an der Fakultät für Maschinenwesen

Ziel der Gender-Arbeitsgemeinschaft aus der Fakultät für Maschinenwesen unter der Leitung von Professor Robert Schmitt ist es mit vielfältigen Maßnahmen junge Frauen zu motivieren, ihr ingenieurwissenschaftliches Studium sowie ihre beruflichen Ziele selbstbewusst zu verfolgen und voranzutreiben. Bei der regelmäßig ein Mal im Monat stattfindenden „Ladies‘ Talk-Runde“ treffen sich Studentinnen mit der Psychologin der Fakultät vier zum Erfahrungsaustausch. Darüber hinaus soll ein Mentorinnen-Konzept initiiert werden, welches erfahrene Studierende mit Studienanfängerinnen vernetzt. Durch die Veranstaltungsreihe „Ladies‘ Day“, gedacht insbesondere für Studienanfängerinnen, soll diese Zielgruppe sehr früh und stringent an die Hochschule und das ingenieurwissenschaftliche Umfeld gebunden werden. Langfristiges Ziel der Maßnahmen ist die Erhöhung der weiblichen Studierenden und der Nachwuchswissenschaftlerinnen im Bereich Maschinenwesen.