Brigitte-Gilles-Preis 2008

 

Gewinnerinnen und Gewinner 2008

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Brigitte-Gilles-Preises 2008 stehen fest. Die St. Angela-Schule aus Düren mit der Arbeitsgruppe unter der Leitung von Frau Dr. Inge Löbermann wird für ihre fortdauernde naturwissenschaftliche Begabungsförderung junger Frauen ausgezeichnet. RWTH-intern hat sich das UMIC/FB6 Gender-Kernteam mit ihren Initiativen zur Förderung junger Frauen von der Schule bis zum Berufsleben im Bereich Ingenieur- und Naturwissenschaften durchgesetzt. Beide Teams erhalten ihre Auszeichnungen, die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind, im Rahmen der Veranstaltung „RWTHtransparent 2009 – team at work“ am 30.1.2009.

Ausschreibung für Schulen und Lehrstühle der RWTH Aachen

Die Ausschreibung des Brgitte-Gilles-Preises 2008, benannt nach der ersten Frauenbeauf­tragten der RWTH Aachen, erfolgte erneut in zwei Linien: Zum einen sollen Projekte an Gymnasien, Gesamtschulen und Berufskollegs aus der Stadt Aachen sowie der näheren Umgebung, die zur Weckung und Förderung des Interesses von Schülerinnen an Naturwissenschaften und Technik in der Oberstufe beitragen, prämiert werden. Zum anderen sollen Lehrstuhlprojekte, die sich aktiv um eine Ansprache von jungen Studentinnen und Wissenschaftlerinnen bemühen und damit Akzente setzen, eine entsprechende Würdigung erhalten.

  Brigitte-Gilles-Preisträgerinnen 2008 St. Angela © St. Angela

St. Angela-Schule fördert Schülerinnen mit naturwissenschaftlicher Begabung

Die Arbeitsgemeinschaft der St. Angela-Schule in Düren unter der Leitung von Dr. Ingeborg Löbermann besteht bereits seit mehreren Jahren. Im Rahmen dieser naturwissenschaftlichen Begabungsförderung junger Frauen in der Oberstufe beteiligt sie sich einerseits regelmäßig an einer Initiative der Dürener Schulen und der Vereinigten Industrieverbände zur Förderung naturwissenschaftlicher Nachwuchstalente. Andererseits werden innerhalb dieser Arbeitsgemeinschaft regelmäßige Besuche an Instituten und Einrichtungen der RWTH Aachen durchgeführt, um Einblicke in aktuelle und praktische Forschungsarbeiten zu erhalten. Die Projektthemen reichen dabei von der Brennstoffzelle, über Folien aus nachwachsenden Rohstoffen, Biodiesel oder den Bau eines Quantenradierers bis hin zur Nanotechnologie. Der außerschulische Lernort RWTH Aachen spielt im Rahmen der Förderung begabter Schülerinnen eine bedeutende Rolle.

  Brigitte-Gilles-Preisträgerinnen 2008 Exzellenzcluster UMIC © Exzellenzcluster UMIC

Exzellenzcluster UMIC fördert junge Frauen von der Schule bis zum Berufsleben

Die beiden Gender-Teams des UMIC-Exzellenzclusters und der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik haben sich zu einem gemeinsamen Kernteam zusammenge­schlossen, um Ressourcen zu bündeln und effizient zu nutzen. Im Zuge des Zusammenschlusses hat das Kernteam neuartige Initiativen gestartet, die junge Frauen von der Schule bis zu ihrem Berufsleben unterstützen und fördern sollen. Aus einer entsprechenden Bedarfsanalyse bezüglich gezielter Unterstützungsmaßnahmen für die Zielgruppe sind Initiativen im Bereich Schule und Studium entstanden, die das mittelfristige Ziel verfolgen, die Zahl der Wissenschaftlerinnen und PostDocs auf zunächst 25 Prozent in den Ingenieurswissenschaften an der RWTH Aachen zu erhöhen. Als Basis hierfür sollen verbesserte Arbeitsbedingungen im persönlichen wie professionellen Umfeld erreicht werden (Stichworte: Work-Life-Balance, Netzwerkbildung, Fort- und Weiterbildung, Nachwuchsförderung). Die Initiativen im Bereich Studium umfassen den Aufbau eines Netzwerkes ehemaliger Studentinnen und Wissenschaftlerinnen der Fakultät 6. Zudem ist langfristig die Einrichtung einer UMIC-Stiftung zur Förderung weiblicher Studierender in der Elektrotechnik und Informationstechnik geplant.