Rankings

  Grafik Pokal umgeben von unterschiedlich langen kreisförmigen Balken

Universitätsvergleiche mittels Ranking sind im angelsächsischen Raum schon seit längerem etabliert. In Deutschland erschienen die ersten Hochschulrankings Ende der 80er Jahre und werden seitdem von diversen Zeitschriften, Magazinen und Meinungsforschungsinstituten in zunehmender Anzahl mit steigendem Aufwand publiziert.

 

Rankings sind eine beliebte Methode, um die Performance und Leistungsfähigkeit von Hochschulen abzubilden und diese untereinander auf nationaler sowie internationaler Ebene zu vergleichen. Dabei variiert die Qualität der einzigen Rankings sehr stark und das Angebot ist genauso vielfältig wie die verschiedenen Zielgruppen, die angesprochen werden.

In vielen nationalen und internationalen Ranglisten kann die RWTH sowohl als Hochschule insgesamt, aber auch bei einzelnen Wissenschaftsbereichen, sehr gute Ergebnisse erzielen.

Es gilt jedoch zu beachten, dass kein Hochschulranking ein umfassendes Bild einer gesamten Hochschule bietet, sondern stets nur den Teil einer Universität beleuchten kann, den die ausgewählten Indikatoren behandeln. Eine Abbildung aller Facetten und der kompletten Leistungsfähigkeit ist nicht möglich. Daher ist es wichtig, sich neben den Ergebnissen immer auch die Methodik und die Zielgruppen der Rankings anzusehen. Die Indikatoren, auf denen die Ranglisten und Auswertungen basieren, variieren zum Teil stark, je nachdem, worauf die Herausgeber ihren Fokus gelegt haben.

Trotz der Tatsache, dass die Methoden der Rankinganbieter oft bemängelt und die Aussagekraft der veröffentlichten Ranglisten angezweifelt werden, genießen viele Rankings in der Öffentlichkeit eine große Aufmerksamkeit und dienen beispielsweise als Orientierungshilfe für Studieneinsteiger und -einsteigerinnen.

Nachfolgend werden die wichtigsten Hochschulrankings vorgestellt:

 

Ausgewählte Rankings

CHE Hochschulranking

Das Centrum für Hochschulentwicklung, kurz CHE, veröffentlicht jährlich im ZEIT-Studienführer sein Hochschulranking, welches aus einer Publikationsanalyse und aus Befragungen der Fachbereiche und Studierenden besteht. Zielgruppe sind Studieninteressierte, denen das Ranking einen Überblick über die Hochschullandschaft Deutschlands, Österreichs und der Schweiz bieten soll.

Dieses Ranking unterscheidet sich von anderen Hochschulrankings dadurch, dass keine Rangliste gebildet wird, sondern die Hochschulen bei allen Indikatoren in Spitzen-, Mittel- und Schlussgruppe eingeteilt werden. Besonders im Bereich der Unterstützung am Studienanfang und während des Studiums sowie den Angeboten zur Berufsorientierung erhält die RWTH gute Bewertungen.

Hochschulranking der Wirtschaftswoche

Im Ranking der Zeitschrift Wirtschaftswoche, kurz WiWo, werden jährlich circa 500 Personalverantwortliche befragt, welche Hochschule ihre Studierenden am besten auf die Bedürfnisse ihres Unternehmens vorbereitet. Die Fächer Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik, Maschinenbau, Informatik und Naturwissenschaften der RWTH werden hier besonders gut bewertet – in den letzten Jahren lag die Platzierung immer in den Top 3.

DFG Förderatlas

Alle drei Jahre veröffentlicht die Deutsche Forschungsgemeinschaft, kurz DFG, einen Förderatlas, in dem alle deutschen Hochschulen anhand der von der DFG erhaltenen Finanzmitteln gerankt werden. Da zur Förderung nur die besten Forschungsvorhaben ausgewählt werden, wird die Finanzierung eines Projekts über DFG Mittel oft als Qualitätskriterium angesehen. Daher ist die DFG für deutsche Hochschulen und somit für die RWTH, einer der wichtigsten Drittmittelgeber. Seit vielen Jahren belegt die Aachener Hochschule im ingenieurwissenschaftlichen Ranking den ersten Platz.

THE Ranking

Das Times Higher Education, kurz THE, World University Ranking zählt zu den weltweit bekanntesten Hochschulrankings. Die Universitäten werden dabei anhand von 13 verschiedenen Indikatoren bewertet, die die Bereiche Lehre, Forschung, Zitationen, Forschungsgelder und Internationalität abbilden. Neben einer Reputationsbefragung unter Akademikern wird auch auf Publikationsdaten sowie Daten, die die Hochschulen zur Verfügung stellen, zurückgegriffen.

In den Times Higher Education Rankings by Subject werden die einzelnen Hochschulen in elf verschiedenen Wissenschaftsbereichen untersucht. Anwendung finden dabei dieselben 13 Indikatoren wie im THE World University Ranking. Die RWTH wird hier in den Ranglisten der Fächer „Engineering“, „Physical sciences“, „Computer science“ und „Clinical & Health“ geführt.

QS World University Ranking

Die QS World University Rankings gehören zu den Hochschulrankings, die weltweit am meisten Aufmerksamkeit erfahren. Den größten Teil zur Gesamtnote trägt hier mit 50 Prozent eine Online-Reputationsumfrage unter Akademikern und Arbeitgebern bei, die übrigen Punkte werden über Zitationen, Anteile internationaler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Studierender sowie das Betreuungsverhältnis gebildet.

Die QS World University Rankings by Subject bestehen aus fünf Ranglisten zu einzelnen Wissenschaftsbereichen sowie über 50 Rankings einzelner Fächer. Neben den Ergebnissen einer Online-Reputationsumfrage fließen – je nach Fach – noch zwei Indikatoren zu Zitationen mit in das Ranking ein. Die Fächer „Mining Engineering“, „Mechanical Engineering“, „Materials Science“ und „Chemical Engineering“ gehören zu denen, in denen die RWTH die besten Ergebnisse erreicht.

U-Multirank

Bei diesem – von der Europäischen Kommission initiierten – Projekt werden im Gegensatz zu vielen anderen Hochschulrankings keine Ranglisten gebildet, sondern es wird ein multidimensionaler Ansatz verfolgt. Die teilnehmenden Hochschulen werden bei vielen verschiedenen Indikatoren mit Noten von 1 (sehr gut) bis 5 (schwach) bewertet. Es werden keine Indikatoren gewichtet und keine Platzierungen berechnet, sondern der Nutzer hat die Möglichkeit, sich einen Hochschulvergleich anhand der für ihn relevanten Punkte zu erstellen.

 

Rankingreport

Der Rankingreport ermöglicht einen Überblick über das Abschneiden der RWTH in den Hochschulrankings der vergangenen Jahre.

Er zeigt die Rankingergebnisse jeweils gegliedert nach der das Ranking vornehmenden Organisation auf.