Projekthäuser
Ein Ziel der RWTH Aachen ist es, eine Vorreiterrolle in neuen Forschungsfeldern mit großer wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz einzunehmen. Diese neuen Forschungsfelder können meist nur durch interdisziplinäre Forschung erschlossen werden. Deshalb unterstützt die Universität ihre Forscher dabei, innovative interdisziplinäre Wachstumsfelder zu identifizieren, und fördert Forschung in diesen Bereichen nachhaltig.
Diese Unterstützung erfolgt im Rahmen eines strukturierten strategischen Prozesses durch speziell eingerichtete Maßnahmen beginnend mit der Erkundung neuer Ideen bis hin zur Einrichtung von Forschungszentren. Die neuen Maßnahmen fördern systematisch die Integration und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Disziplinen wie Ingenieur- und Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und der Medizin hin zu einer integrierten interdisziplinären technischen Universität.
Center for Automotive Catalytic Systems Aachen – ACA
Das ACA schlägt die Brücke zwischen Chemie, Physik und Maschinenbau im interdisziplinären Forschungsfeld der katalytischen Abgasnachbehandlung für mobile Anwendungen. Ziel des Projekthauses ist es die Abgaskatalyse, als Schlüsseltechnologie für effiziente und Umweltfreundliche Antriebe, für zukünftige Herausforderungen zu rüsten. Hierzu werden Materialien und Herstellungsmethoden sowie angepasste Betriebsstrategien entwickelt, wobei das ACA zentraler Ansprechpartner für internationale Kooperationspartner aus Wissenschaft und Industrie ist.
Projekthaus ACTurbo – Aachen Center for Turbomachinery Manufacturing
Auftrag des Projekthauses ACTurbo ist die Bündelung und Ausrichtung der integrativ-interdisziplinären Spitzenforschung zur Herstellung und Reparatur von Turbomaschinen am Standort Aachen. Das Projekthaus ist Teil der im Strategieprozess abgeleiteten Maßnahmen des Profilbereiches Production Engineering Ziel ist die Umsetzung des Leitbildes der vernetzten adaptiven Produktion am Produkt Turbomaschine.
Virtual Project House for Gender and Diversity in SET – Science, Engineering and Technology
Um die globalen Herausforderungen erfolgreich bewältigen zu können, hat sich die RWTH zum Ziel gesetzt, sich in Zukunft zu einer integrierten interdisziplinären technischen Universität zu entwickeln. Um ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern, setzt die RWTH demnach auf die Freisetzung und den Ausbau des Potenzials von unterschiedlichen, vielfältigen Menschen. Das Virtual Project House for Gender and Diversity in SET zielt darauf, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie deren Forschungsbereiche interdisziplinär miteinander zu vernetzen und für die Forschungsgemeinschaft sichtbar zu machen.
Projekthaus HumTec
Als Bestandteil des Zukunftskonzeptes der RWTH Aachen betreibt das Projekthaus HumTec interdisziplinäre Spitzenforschung zwischen den Geistes- und Sozialwissenschaften und den Ingenieur- und Naturwissenschaften. Antworten auf globale Herausforderungen wie Energieerzeugung und -verteilung, medizinische Versorgung einer alternden Gesellschaft und Umgang mit dem Klimawandel können nur fächerübergreifend gefunden werden. Daher überschreitet die Forschung in HumTec Fachgrenzen in einer innovativen Art. Die Forscherinnen und Forscher widmen sich ihren Themen aus Sicht ihrer Disziplinen, deren unterschiedliche Perspektiven in den interdisziplinären Forschungsgruppen zusammengebracht werden. Unter einem Dach werden sowohl ethische, rechtliche und politische wie kognitive, soziale, sprachliche, kulturelle und medizinische Aspekte untersucht.
Projekthaus ICMEaix
Das Projekthaus ICMEaix ist die Dachstruktur für die Modellierungs- und Simulationsaktivitäten im Bereich Strukturwerkstoffe an der RWTH Aachen in Kooperation mit verschiedenen externen Forschungseinrichtungen. "Integrated Computational Materials Engineering", kurz ICME, zielt auf die rechnergestützte Vorhersage von Bauteileigenschaften als Funktion der lokalen Werkstoffeigenschaften unter Berücksichtigung der gesamten Produktionskette.
Projekthaus IMF – Interdisciplinary Management Factory
Ziel des neu gestalteten Projekthauses IMF ist, die Transformation der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften in eine international wettbewerbsfähige Einrichtung für interdisziplinäre, technologieorientierte Forschung zu unterstützen. Das IMF baut dabei auf den Erfolgen des Projekthauses IMP aus der ersten Phase der Exzellenzinitiative auf – dem Forschungsprogramm der Fakultät im Rahmen des Zukunftskonzeptes I.
Center of Molecular Transformations – CMT
Das CMT ist aus dem interdisziplinären Wachstumsbereich „Molecular Science and Engineering“ entstanden. Zu den Hauptzielen dieses neu geschaffenen Projekthauses gehört es, nachhaltige Methoden und Prozesse für molekulare Transformationen zu entwickeln und einen Beitrag zur Bereitstellung alternativer Kohlenstoffquellen, etwa Biomasse und CO2, zu leisten. Somit arbeitet das Projekthaus auf dem Gebiet der Katalyse-Forschung, unter Integration von Ansätzen und Methoden aus den Bereichen der Chemo-Katalyse, Bio-Katalyse und der Verfahrenstechnik.
Projekthaus Power to Fuel – P2F
Die Entwicklung alternativer Kraftstoffe und Fahrzeugantriebe gehört im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung zu den zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Ein vielversprechender Ansatz ist hier die Umwandlung von regenerativ erzeugtem Strom in Kraftstoffe. Das Projekthaus Power to Fuel, kurz P2F, nimmt sich der Herausforderungen an, innovative Prozesse zu entwickeln, um eine höchstmögliche Effizienz bei der Umwandlung von elektrischer Energie in Kraftstoffe zu erreichen.
Projekthaus TESA – Technikbasierte Energiesystemanalyse
Die TESA zeigt auf Basis wissenschaftlich-technischer Kompetenz Potentiale und Grenzen verfügbarer und neuer Technologien nach ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Kriterien auf. Entscheidend für die Bewertung technologischer Innovationen sind die verwendete Datenbasis sowie die eingesetzten Methoden zur Abbildung der komplexen Systemstrukturen unter Berücksichtigung aller relevanten Interdependenzen.
Projekthaus Wasser – PHW
Wasser ist ein essentieller Bestandteil unseres täglichen Lebens und eine der wichtigsten Ressourcen der Zukunft. Die nachhaltige und globale Sicherung seiner Verfügbarkeit, die hohen Qualitätsansprüche und die stetige Zunahme extremer, wasserbezogener Umweltereignisse stellen dabei große Herausforderungen an den Menschen.
Hier setzt das Projekthaus Wasser der RWTH Aachen University als Kompetenzzentrum für interdisziplinäre Wasserforschung an: In einem Netzwerk aus technischen, naturwissenschaftlichen, ökonomischen und soziologischen Fachbereichen untersuchen Wissenschaftler die Zusammenhänge und Anforderungen im Spannungsfeld Wasser-Mensch-Umwelt und entwickeln innovative Strategien und Technologien für unterschiedlichste Anforderungen in diesem Bereich.
Projekthaus Produktion für das Bauen von morgen
Auftrag des Projekthauses „Produktion für das Bauen von morgen“ ist die Bündelung der interdisziplinären Spitzenforschung im Bereich der nachhaltigen und zukunftsorientierten Bauproduktion am Forschungsstandort Aachen. Ziel ist es, die vorhandenen Forschungsaktivitäten der RWTH zu einem schlagkräftigen Forschungsverbund weiterzuentwickeln, der mittelfristig als Cluster „Bauen und Umwelt“ auf dem RWTH-Campus etabliert werden soll. Der Cluster soll Forschungseinrichtungen der RWTH sowie Unternehmen und Dienstleister der Bauproduktion in einem integrativen Bezugsrahmen zusammenführen und hierdurch eine vollkommen neue Qualität der intensiven Vor-Ort-Zusammenarbeit zwischen Forschung und Unternehmen der erweiterten Bauindustrie ermöglichen.