Gustav-Hertz-Preis für Thomas Bretz
Thomas Bretz, Juniorprofessor für Experimentelle Astroteilchenphysik der RWTH Aachen, erhält den Gustav-Hertz-Preis 2015 der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.
Dieser ist mit 7.500 Euro dotiert und zeichnet eine hervorragende Arbeit der experimentellen oder theoretischen Physik aus. Bretz bekommt den Preis gemeinsam mit Daniela Dorner, beide haben als Mitarbeiter der Universität Würzburg im Rahmen eines deutsch-schweizerischen Projekts gearbeitet. Darüber hinaus waren Wissenschaftler der TU Dortmund, der ETH Zürich und der Universität Genf beteiligt.
Bretz und Dorner haben zur Verbesserung der Tscherenkow-Teleskope beigetragen: Mit einer neuartigen Kameratechnologie ist die lückenlose Beobachtung von Quellen kosmischer Gammastrahlung jetzt auch bei hellem Mondlicht möglich.
Auf der Kanareninsel La Palma wird die Technologie bereits in einem Observatorium, dem First G-APD Cherenkov Telescope, FACT, eingesetzt, das System lässt sich sogar über ein Smartphone-Interface steuern.
Bretz studierte Physik an der Technischen Universität München und promovierte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Weitere berufliche Stationen führten ihn an die Georg-August-Universität in Göttingen, die ETH Lausanne und die ETH Zürich. Der 40-Jährige ist seit Oktober 2014 Juniorprofessor an der RWTH Aachen.