Medizinische Güter sind auf dem Weg von Aachen in die Ukraine

11.03.2022
Hilfsaktion Urheberrecht: © Peter Winandy

Große Spendenbereitschaft und persönliches Engagement ermöglichen die Hilfsaktion von RWTH und Uniklinik für Krankenhäuser in dem Kriegsland.

 

Weiterhin fahren Hilfstransporte im Rahmen der Spendenaktion „RWTH und Uniklinik RWTH Aachen helfen in der Ukraine“. Mittlerweile wurden mehr als 930.000 Euro für die Hilfsaktion gespendet. Die Apotheke der Uniklinik RWTH Aachen kann mit diesen Mitteln medizinische Geräte und Arzneimittel für die Ukraine beschaffen. Zusätzlich wurden weitere Medikamente und medizinisches Material direkt gespendet.

„Dies ist ein deutliches Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Wir freuen uns sehr über diese breite Unterstützung – unser Dank gilt allen Spenderinnen und Spendern“, betont RWTH-Rektor Professor Ulrich Rüdiger. „Diese humanitäre Katastrophe hat viele Menschen in unserem Haus besonders bewegt. Wir danken allen Beteiligten, dass die Hilfe so schnell und zielgenau koordiniert werden konnte – gelungenes Teamwork“, sagt Professor Thomas H. Ittel, Ärztlicher Direktor Uniklinik RWTH Aachen.

Im März starteten die ersten beiden 40-Tonnen-LKW von Aachen zur polnisch-ukrainischen Grenze. Mit an Bord war auch Professor Andrij Pich vom Institut für Technische und Makromolekulare Chemie der RWTH und DWI-Leibniz Institut für Interaktive Materialien. Er initiierte die Hilfsaktion für sein Heimatland, die große organisatorische Unterstützung in der Aachener Hochschule und der Uniklinik fand.

Pich wurde im ukrainischen Lwiw geboren, zu seiner Familie und zu Freunden gehören viele Medizinerinnen und Mediziner in den Krankenhäusern in Lwiw und Kiew. Sie berichteten ihm von dem kriegsbedingten Mangel an Verbandsmaterial, Antibiotika, Anästhetika und anderen medizinischen Gütern. Hier sollen jetzt die Transporte aus Aachen Abhilfe schaffen, wozu beispielsweise auch schmerzstillende Mittel und Narkotika für Operationen gehören. „Sie werden vor Ort dringend gebraucht“, unterstreicht Pich.

Die bisher eingegangene Spendensumme hilft dabei, die Grundversorgung der Verletzten sicherzustellen. Doch der Bedarf steigt mit jedem Kriegstag und den vielen Kriegsopfern drastisch an. Für die medizinische Versorgung der Kriegsverletzungen ist zudem häufig besondere Ausstattung nötig. Die Aktion braucht daher weiterhin dringlich finanzielle Hilfe.

Spendenkonto

Sparkasse Aachen
Kontoinhaber: Universitätsklinikum Aachen, AöR
IBAN: DE30 3905 0000 1077 1653 53
BIC: AACSDE33

Als Verwendungszweck ist bitte „Spende Ukraine“ anzugeben.

Barspenden sind (auch anonym) möglich an der Hauskasse des Universitätsklinikums Aachen, Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen.

Anfragen und Informationen


www.rwth-aachen.de/spenden