"Those who care, teach" - Studiendekane der RWTH Aachen setzen „Impulse für Übermorgen“
Zwar zieht es viele Studierende ins Ausland, am liebsten in die USA oder Australien, aber der umgekehrte Zustrom - insbesondere aus den USA und den europäischen Nachbarländern - könnte durchaus stärker sein. Wie können also mehr leistungsfähige und integrationswillige ausländische Studentinnen und Studenten für die RWTH Aachen University gewonnen werden? Über dieses Schwerpunkt-Thema diskutierten die Studiendekane aller neun Fakultäten der RWTH Aachen University beim diesjährigen Intensivworkshop am 7. und 8. November in Simonskall in der Eifel.
Einmal im Jahr werden dort in einer zweitägigen Klausurtagung die wichtigsten Themen der Lehre besprochen, und diesmal stand alles im Zeichen der Internationalisierung. Zu diesem Intensiv-Workshop hatten Professorin Sabina Jeschke, Prodekanin der Fakultät für Maschinenwesen und Direktorin des Zentrums für Wissensmanagement, gemeinsam mit dem Prorektor für Lehre, Professor Aloys Krieg, zum bereits dritten Mal eingeladen.
Sollte man beispielsweise verstärkt englischsprachige Studienmodule oder in allen Fakultäten mindestens einen kompletten Masterstudiengang in englischer Sprache anbieten, wie es die Hochschulleitung fordert? Das sorgte für rege Diskussionen, da in der Praxis vielfältige Herausforderungen zu bewältigen sind: Wie kann die Studierfähigkeit bezogen auf die fachliche Eignung und die Sprachkompetenz sichergestellt werden? Wie können die Deutschkenntnisse so entwickelt werden, dass ausländische Absolventen auch in der Promotionszeit in Aachen verbleiben? Zumal viele „incomings“, also ausländische Studierende, über nur geringe englische Sprachkenntnisse verfügten und dann beim Studium in Aachen zwangsläufig eher die deutsche Sprache vertieften.
In Simonskall wurden die Impulse für übermorgen gegeben, kommentierte Professor Christoph Schneider von der Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik zusammenfassend den Event.