Zeit zur Orientierung

29.10.2018

Ab dem Sommersemester 2019 soll an der FH Aachen und RWTH Aachen erstmals ein gemeinsamer Studiengang in der Elektrotechnik angeboten werden.

 

Der neue gemeinsame Studiengang „Elektrotechnik mit Orientierungssemester“ (ETOS) von FH Aachen und RWTH Aachen soll im Sommersemester 2019 starten. Professor Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, und Professor Ulrich Rüdiger, Rektor der RWTH Aachen, unterzeichneten jetzt gemeinsam mit Professor Aloys Krieg, Prorektor für Lehre der RWTH Aachen, und Professor Josef Rosenkranz, Prorektor für Studium und Lehre der FH Aachen, mit den Dekanen und Studiendekanen der beteiligten Fachbereiche und Fakultäten den Kooperationsvertrag im Senatssaal der FH Aachen.

„Wir können und wollen den jungen Leuten das für sie passende Studium in Aachen ermöglichen. Die FH Aachen legt den Schwerpunkt dabei mehr auf die berufsorientierte Praxis“, sagte Baumann. Sein Kollege, Professor Rüdiger, begrüßte die Entscheidung, einen gemeinsamen Studiengang einzuführen. „Ich bin froh, dass es zwischen den beiden Hochschulen keine Berührungsängste gibt und wir gemeinsam an einem Strang ziehen.“

Der siebensemestrige Kooperationsstudiengang soll ab Sommersemester 2019 eingeführt werden und das Projekt „Guter Studienstart im Ingenieurbereich“ (GSS) auf anderer Ebene weiterführen. Nach einem gemeinsamen ersten Semester an der FH Aachen und RWTH Aachen, in dem Orientierungsveranstaltungen und Grundlagenmodule in Mathematik, Physik und Elektrotechnik angeboten werden, können sich Studierende zum zweiten Semester für die geeignete Hochschule entscheiden und ihr Studium der Elektrotechnik direkt dort fortsetzen. Auf diese Weise können Interessierte beide Hochschulformen kennenlernen und sich den Einstieg ins Studium erleichtern.

Professor Krieg blickt optimistisch in die Zukunft, als er hofft, dass ETOS positiv angenommen und noch weiterentwickelt wird. „Es macht mir Freude, mit den Kolleginnen und Kollegen der RWTH Aachen und FH Aachen zusammenzuarbeiten.“ Auch Professor Rosenkranz bedankte sich für das Engagement aller Beteiligten. „Der neue Studiengang verschafft den Studierenden mehr Zeit und Sicherheit bei ihrer individuellen Hochschulentscheidung. Die Wahrscheinlichkeit für einen Studienabbruch oder Hochschulwechsel wird verringert“, erklärt er. „Ich hoffe, dass nach dem gelungenen Projekt des Guten Studienstarts der neue Studiengang ebenso erfolgreich aufgenommen wird“, sagte Professor Baumann abschließend.