Frauenförderpreis 2007
Die Gewinnerinnen und Gewinner 2007
Das Projekt „fit for study – Stufe 12“ vom Einhard-Gymnasium Aachen und das Team der Neurochirurgischen Poliklinik am Universitätsklinikum mit dem „Zwei-Säulen-Modell“ erhalten am 25.1.2008 im Rahmen der Veranstaltung „RWTH transparent - Mensa und mehr“ ihre Auszeichnungen, die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind.
Ausschreibung erstmalig für Schul- und Hochschulprojekte
Die Ausschreibung des Frauenförderpreises 2007 erfolgte erstmalig in zwei Linien: Zum einen sollen Projekte an Realschulen, Gesamtschulen, Berufskollegs und Gymnasien aus der Stadt und dem Kreis Aachen, die zur Weckung und Förderung des Interesses von Schülerinnen an Naturwissenschaften und Technik beitragen, prämiert werden. Zum anderen sollen unterstützende Maßnahmen, die die Lebens-, Studien- und Arbeitsbedingungen von Frauen an der Hochschule verbessern, eine entsprechende Würdigung erhalten.
Fit for Study am Einhard-Gymnasium
Das Einhard-Gymnasium zeigt mit seinem Projekt „fit for study - Stufe 12“, wie es gezielt seit Anfang des Jahres 2007 Schülerinnen der Jahrgangsstufe zwölf in Naturwissenschaften und Technik für ein Studium in diesen Bereichen vorbereitet. Aufeinander abgestimmte Bausteine bringen den Schülerinnen theoretisch und praktisch näher, wie sie persönlich und fachlich ein solches Studium erfolgreich bewältigen können. Darüber hinaus wird durch die Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle und der Studienberatung bewusst von Anfang an ein enger Bezug zur RWTH Aachen hergestellt. Die Sparkasse Aachen als weiterer Kooperationspartner unterstützt das Projekt des Einhard-Gymnasiums sowohl finanziell als auch organisatorisch. Durch den großen externen Zuspruch beweist die Schule, dass sie mit “fit for study - Stufe 12“ auch eine aktive Anregung und Förderung von weiteren Initiativen an anderen Schulen leisten könnte.
Zwei-Säulen-Modell trägt zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung bei
Die elf Frauen des multidisziplinärischen Teams der Neurochirurgischen Poliklinik zeigen, wie sie es insbesondere in den letzten zwei Jahren mit Hilfe eines so genannten “Zwei-Säulen-Modells” geschafft haben, verschiedene berufliche Hintergründe in eine neue Teamstruktur zu integrieren. Den Lebensraum Hochschule hat das Team um Oberärztin Dr. med. Ilonka Kreitschmann-Andermahr durch vielfältige Maßnahmen so umgestaltet, dass sich jedes Teammitglied individuell persönlich und fachlich, also in beiden Bereichen des Modells, weiterentwickeln kann. Kernelemente sind neben einer Rollen- und Aufgabendifferenzierung eine gegenseitige Förderung und Forderung sowie ein von Verständnis getragenes Arbeitsklima. Das Modell zeigt in exemplarischer Weise, dass auch trotz äußerer negativer Einflüsse innovative Prozesse im Sinne von fachlicher und persönlicher Weiterentwicklung initiiert und langfristig implementiert werden können. Insgesamt ist es ein herausragendes Beispiel dafür, dass der Lebensraum Hochschule insbesondere auch Frauen die Möglichkeit gibt, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln.