Förderung der Gleichstellung
Die Gleichstellungsbeauftragte und ihre Stellvertreterinnen unterstützen die Hochschule bei der Umsetzung von Frauenförderung und Gleichstellung. Sie sind in die Gremien- und Kommissionsarbeit der Hochschule involviert, nehmen regelmäßig unter anderem an den Sitzungen von Rektorat, Hochschulrat, Senat und der Gleichstellungskommission teil, wirken an der Erstellung des Gleichstellungsplan mit und sind an Stellenbesetzungs- und Berufungsverfahren beteiligt. In Zusammenarbeit mit der Stabstelle des Rektorates Integration Team – Human Resources, Gender and Diversity Management, kurz IGaD, wurde das Gleichstellungskonzept 2017 bis 2022 erstellt.
Gender Monitoring
Die RWTH Aachen hat sich im Bereich Gleichstellung Ziele anhand von Indikatoren gesetzt. Im Rahmen einer regelmäßigen Evaluation der Geschlechterverhältnisse auf den verschiedenen Hierarchie- und Qualifikationsstufen lassen sich Fortschritte, aber auch Stagnation oder Rückschritte sichtbar machen. Gender Monitoring ist ein Instrument zur Sensibilisierung und Grundlage für die Entwicklung und Qualitätssicherung von geeigneten Gleichstellungsmaßnahmen.
Gleichberechtigte und partnerschaftliche Karrierewege
Eine chancengerechte Karriereentwicklung muss 1. mit der Karriereförderung von Frauen insbesondere in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, und 2. der Förderung der partnerschaftlichen Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit einhergehen. Hier spielt auch der Abbau von geschlechtsspezifisch-ungleicher Verteilung von Care-Arbeit und Mental Load eine entscheidende Rolle. Mit dem Projekt Gleichberechtigte Karrierewege soll hierzu ein Beitrag geleistet werden: Die Väterarbeit ermutigt Männer (durch Elternzeiten) einen gleichberechtigten Part an Kinderbetreuung und -erziehung zu übernehmen. Praktische Unterstützung zur Vereinbarkeit von Familie, Studium oder Beruf gibt das Team des Familienservice des Gleichstellungsbüros. Das Gleichstellungsbüro unterstützt und beteiligt sich an karrierefördernden Maßnahmen der Hochschule.
Karriereförderung und Vernetzung von Nachwuchswissenschaftlerinnen
Nach wie vor sind Frauen in der wissenschaftlichen Laufbahn in fast allen Bereichen der RWTH Aachen deutlich unterrepräsentiert. Gerade in den Übergangsphasen der einzelnen Karrierestufen verlassen viele Frauen den wissenschaftlichen Karriereweg. Das Projekt Karriereförderung und Vernetzung von Nachwuchswissenschaftlerinnen setzt an diesen Phasen an. Durch die Stärkung von Netzwerken und einem passenden Unterstützungsangebot sollen die Karrierechancen von Nachwuchswissenschaftlerinnen gefördert werden. Dabei werden auch intersektionale Themen und deren Einfluss auf den Bildungserfolg aufgenommen.
Geschlechtergerechte Sprache
Die Gleichstellung beginnt schon in der Sprache. Gemäß dem Landesgleichstellungsgesetz muss die Hochschule dafür Sorge tragen, dass im dienstlichen Schriftverkehr auf die sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern geachtet wird. Zur Umsetzung einer geschlechtergerechten Sprache an der RWTH Aachen werden in einer Broschüre praktische Hinweise gegeben sowie in diesem Video.
Downloads
- Berufswunsch: Zukunft schaffen. Wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik die Welt verändern (pdf: 2822 kb)
- Sexualisierte Belästigung und Diskriminierung (pdf: 669 kb)
- MINT-Karrieren (pdf: 4714 kb)
- Geschlechtergerechte Sprache (pdf: 1277 kb)
- Rundschreiben: Novellierung des Landesgleichstellungsgesetzes NRW (pdf: 58 kb)