Die Werte der RWTH Aachen

 

Durch die verbindliche Annahme der Werte der RWTH entsteht eine gemeinsame Orientierung aller Akteure. Wir verpflichten uns zu folgenden Werten:

  • Im Mittelpunkt unseres Handelns steht der Mensch.
  • Wissenschaft ist das Fundament unserer Universität. Sie ist das Werkzeug, die Welt zu verstehen und zu erklären sowie die Herausforderungen der Zukunft zu gestalten.
  • Gute Wissenschaft zeichnet sich aus durch Kompetenz, Relevanz, Vielfältigkeit, Freiheit, Willen zum Erfolg, Einsatz, Wahrhaftigkeit, Transparenz und Chancengleichheit; die in der Wissenschaft arbeitenden Menschen stehen für diese Werte.
  • Lehrende, Lernende und wissenschaftlicher Nachwuchs benötigen Raum zur Entfaltung ihrer Kreativität, Kenntnis und Wissbegierde. Wir fördern ihre Befähigung, das erreichte Wissen zu nutzen. Damit entstehen Rahmenbedingungen, um auf Basis erkenntnisorientierter Forschung Beiträge von wissenschaftlicher, technischer oder gesellschaftlicher Relevanz zu leisten.
  • Wir sind eine integrierte Technische Universität. Die RWTH ist der Ort, an dem die Zukunft unserer industrialisierten Welt gedacht wird. In unserer Wissenschaft befassen wir uns mit den globalen Herausforderungen unserer Zeit in einem aktiven nationalen und internationalen Austausch.
  • Wir verstehen uns als „die kommunikative Hochschule“ und sind einem Wir-Gefühl verpflichtet. Hierzu gehören die Wertschätzung Anderer, die Bereitschaft zur Kooperation und Partizipation sowie eine dauerhafte und offene Kommunikation zwischen allen Gruppen und Einheiten.

Hochleistungskultur

Diese Werte bilden die ethische Grundlage für das Bekenntnis aller Hochschulangehörigen unserer Universität, einschließlich der Studierenden, zu einer gemeinsam getragenen Hochleistungskultur. Hierin verbinden sich die selbstverständliche Anerkennung hoher Ansprüche und gelebte Leistungsbereitschaft. Hiermit sind nicht nur die Ansprüche für die Forschung sondern auch für Lehre und Studium angesprochen.

Der Wettbewerb ist als ein Teil unserer Wissenschaftskultur anerkannt: Das Ansteigen von Ressourcen bei hohen Leistungen ist ebenso selbstverständlich wie das Zurückgeben von Ressourcen bei abnehmender Leistung. Dies gilt auf allen Ebenen.

Maßstab für die transparente Bewertung von Leistungen ist die Evaluation durch unabhängige Personen und Institutionen – unter anderem Peer Reviewing – und die Berücksichtigung von vereinbarten Parametern entsprechend den in der jeweiligen Fachkultur anerkannten Indikatoren, zum Beispiel Publikationsleistung, Drittmittelaktivität, Absolventinnen und Absolventen, Lehr- und Betreuungsaktivitäten, Mitwirkung in der Selbstverwaltung.

Wesentliche Elemente sind eine auf exzellente Köpfe ausgerichtete Berufungspolitik und die breite Unterstützung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Individuelle Leistung wird ebenso gefördert wie die Stärkung des Teamgeistes und die Schaffung von Strukturen zur Erreichung von Synergie.

Professionelles Wissenschaftsmanagement

Wir sehen ein professionelles Wissenschaftsmanagement auf allen Ebenen der Universität als unabdingbar zur Gestaltung von Kommunikations- und Entscheidungsprozessen – die Verwaltung unterstützt partnerschaftlich die Interessen von Forschung und Lehre. Die Schaffung eines kreativen Arbeitsumfeldes mit ausreichenden Freiräumen ist unser übergreifendes Ziel.

Schließlich ist Hochleistungskultur nur möglich, wenn jede und jeder Einzelne nicht nur legales, also regelkonformes Verhalten, sondern auch legitimes, also verantwortungsvolles und ethisch begründetes Verhalten lebt. Hier sind unsere Werte verankert.

Auf der Führungsebene des wissenschaftlichen Personals, bei den Professorinnen und Professoren, ist dazu die Befähigung unerlässlich, das Team entsprechend zu führen. Eine herausragende Aufgabe besteht dabei in der Heranbildung eines national und international sichtbaren Nachwuchses. Damit ist die Leistung des ganzen Teams ein unmittelbarer Ausweis für die gelebte Hochleistungskultur der Professorinnen und Professoren.