UROP Project
Untersuchung des Einflusses von Job Rotation auf Beanspruchungsindikatoren bei Montagetätigkeiten in Industrie 4.0
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Key Info
Basic Information
- Project Offer-Number:
- 956
- Category:
- RWTH UROP
- Field:
- Mechanical Engineering
- Faculty:
- 4
- Organisation unit:
- Arbeitswissenschaft
- Language Skills:
- Deutsch
MoveOn
Aus Gründen der Wettbewerbsfähigkeit sind Unternehmen kontinuierlich bestrebt, Kosten in allen Betriebsstrukturen zu minimieren, sich flexibel auf neue Märkte einzustellen und die Produktivität zu steigern. In jüngster Vergangenheit steht dabei die klassische Arbeitsstrukturierungsmaßnahme der Job Rotation im Fokus der Forschung hinsichtlicher der Effekte bei der Reduzierung von Muskel- und Skeletterkrankungen. Der Kerngedanke ist die zeitliche Verteilung von Belastungen und damit eine Reduzierung der kumulativen Belastung. Davon losgelöst wurde in der Wissenschaft grundlegend über den Einfluss von Spitzenbelastung versus kumulierte Belastung auf das Risiko für Muskel- und Skeletterkrankungen diskutiert. Sofern hohe, aber kurzandauernde Belastungen als deutlich kritischer hinsichtliches des Risikos für Muskel- und Skeletterkrankungen zu bewerten sind als geringere, aber langandauernde Belastungen, ist die bisherige Praxis bei der Erstellung ergonomischer Rotationspläne zu überdenken.
Task
Das Ziel dieses Projektes ist es, den Einfluss von Job Rotation auf Beanspruchungsindikatoren zu untersuchen. Hierbei sind sowohl Intensität als auch zeitliche Merkmale zu variieren und deren Effekt auf geeignete Beanspruchungsindikatoren hin zu untersuchen.
Requirements
Dafür sind zunächst die Grundlagen zum Belastungs-Beanspruchungs-Konzept sowie den gegenwärtigen Stand der Wissenschaft zum Thema aufzuarbeiten, im Kontext der Aufgabenstellung zu diskutieren und in mehrere Hypothesen zu überführen. Im nächsten Schritt ist ein entsprechendes Versuchsdesign für die Durchführung einer empirischen Studie zu entwickeln, mit dem die Hypothesen untersucht werden können. Die empirische Studie soll mit einer geringen Anzahl von Probanden für eine explorative Datenauswertung durchgeführt werden. Die erfassten Daten sind statistisch auszuwerten. Die Ergebnisse sind grafisch darzustellen und wissenschaftlich zu diskutieren. Zum Abschluss ist die praktische Relevanz der Ergebnisse anhand möglicher Anwendungsbeispiele aufzuzeigen.