April bis Juni 2021, Ausgabe 193
Liebe Alumni,
das dritte „Corona-Semester“ neigt sich dem Ende entgegen, aber Lehre und Forschung an der RWTH lassen sich von der Pandemie nicht beirren. Zahlreiche neue wissenschaftliche Projekte und Entwicklungen an der RWTH, in denen die Aspekte Digitalisierung und Nachhaltigkeit eine besondere Rolle spielen, wurden in den letzten Wochen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Natürlich können sich auch die Alumni-Angebote diesen Entwicklungen nicht entziehen – und wollen es auch nicht. Auch wenn persönliche Begegnungen immer das schönste Mittel für die Bindung zwischen Hochschule und ihren Ehemaligen sind, so zeigen sich nach den ersten Erfahrungen einige Vorteile der neuen digitalen Kanäle, insbesondere für das internationale Netzwerken. Weitere wertvolle Aufschlüsse für die zukünftige Alumniarbeit erhoffen wir uns vom geplanten digitalen Alumni-Tag im Herbst. Bitte merken Sie sich Samstag, 9. Oktober 2021 vor, wenn RWTH-Rektor Professor Ulrich Rüdiger und der Rektoratsbeauftragte für die Alumni-Arbeit Professor Dr.-Ing. Bernd Markert mit einigen – soweit es die Pandemieentwicklung zulässt – besonderen Gästen im Livestream den Alumni-Tag eröffnen werden. Ausführliche Informationen dazu werden wir Ihnen rechtzeitig über unsere Alumni-Medien bekanntgeben.
Herzliche Grüße aus Aachen und beste Wünsche für einen entspannten und erholsamen Sommer.
Ihr Alumni-Team
Alumni-News
Alumni-Meeting Nordamerika online
Seit 2006 fanden alljährlich Alumni-Treffen in unterschiedlichen Metropolen des nordamerikanischen Kontinents statt. Nun wurde mit Unterstützung des Alumni-Teams erstmalig ein virtuelles Format genutzt, um per Video Call wieder Kontakte aufzufrischen und neu zu knüpfen – und nicht zuletzt auch Neues von der Alma Mater zu erfahren. So hatte sich RWTH-Rektor Ulrich Rüdiger bereit erklärt, anlässlich dieses „Revivals“ persönlich über die aktuellen Entwicklungen an der RWTH zu berichten. Die Alumni erhielten viele „facts and figures“ über Studierendenzahlen, Budgets, Fakultäten, Profilbereiche, weltweite Hochschulpartnerschaften sowie die Exzellenzinitiative und das Hochschuljubiläum. Gemeinsam mit Professor Rüdiger hatten die Alumni im Anschluss die Möglichkeit, Fragen zu diskutieren und sich über zukünftige Alumni-Aktivitäten auszutauschen.
Nordamerika-Alumni auf LinkedIn
„Agilität als Erfolgsfaktor“
Wohin soll die Reise nach der Ausbildung an der RWTH gehen? Welche Optionen bieten sich mir und welche ist die Richtige für mich? Harald Krüger, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des deutschen DAX-Konzerns BMW AG und heutiges Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG, der Deutschen Lufthansa AG sowie des EMEA Advisory Boards von Salesforce, hatte sich als Alumnus der RWTH kürzlich zwei Stunden Zeit genommen, um online per Video seine Erfahrungen mit Promotionsstudierenden der Ingenieurberufe an der RWTH Aachen zu teilen. Nach Begrüßung durch Professor Thomas Bergs, Sprecher des Profilbereichs Production Engineering, und kurzer Einführung des Rektors zum Thema „Agilität als Erfolgsfaktor“ fokussierte sich Krüger inhaltlich auf drei zentrale Vortragsschwerpunkte: Unternehmertum, Internationalisierung und Leadership im digitalen Zeitalter.
Für die Verantwortlichen war es vor allem auch ein Testlauf, ob es gelingen kann, in einem digitalen Format einen Austausch auf Augenhöhe und Dialog ohne Einbahnkommunikation mit mehr als einhundert Teilnehmern und Teilnehmerinnen zu schaffen. Das Ergebnis war sehr positiv: „Die teilnehmenden Promotionsstudierenden haben uns auf Nachfrage ein reges und konstruktives Feedback gegeben. Die Möglichkeit, einen Einblick in den Erfahrungsschatz eines so erfahrenen Alumnus zu bekommen, hat alle begeistert“, konstatieren Professor Thomas Bergs und Dr. Sebastian Barth vom Profilbereich Production Engineering.
Erinnerung: Alumni-Treffen auf der Insel Kish
RWTH-Alumnus Dipl. Geol. Ahmad Hadjisalimi möchte im Herbst 2021 ein Alumni-Treffen auf dem Campus der Tehran University auf der Insel Kish, Iran, veranstalten. Im Mittelpunkt des Treffens wird ein kultureller Austausch unter dem Motto „Rumi in seinem Heimatland kennenlernen und vieles andere“ stehen. Die Einladung gilt generell für alle interessierten RWTH-Alumni.
Die Koralleninsel Kish ist ein beliebter Urlaubsort, die Menschen gastfreundlich, die Unterkünfte komfortabel und die Verpflegung natürlich typisch persisch, auch in veganer Variante. Weitere Informationen bei Ahmad Hadjisalimi unter hadjisalimi@gmail.com oder WhatsApp 00989121502686.
RWTH-Studierende bittet um Unterstützung bei Datenerhebung für ihre Masterarbeit
Im Rahmen ihrer Masterarbeit im Studiengang Psychologie an der RWTH Aachen University untersucht Jennifer Klütsch den Einfluss der Programmierung und Gestaltung von Webseiten auf erste Eindrücke und das Nutzungsverhalten. Die Aufgabe ist es, verschiedene Webseiten mit leckeren Rezepten aufzurufen und hinsichtlich Ihres ersten Eindrucks zu bewerten. Das Experiment ist anonym und die Angabe jeglicher persönlicher Informationen ist freiwillig. Es dauert etwa 15 bis 20 Minuten.
Bei Rückfragen oder technischen Problemen bitte E-Mail an jennifer.kluetsch@rwth-aachen.de
Personalia
ERC Advanced Grant für die Erforschung von Infektionen bei Neugeborenen
Der Humanmediziner und RWTH-Wissenschaftler Professor Mathias Hornef, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie an der Uniklinik RWTH Aachen, hat den mit 2,5 Millionen Euro dotierten Advanced Grant des European Research Council, kurz ERC, für einen Förderzeitraum von fünf Jahren erhalten. Mit dem Geld möchte er unter anderem die Rolle von frühkindlichen Darminfektionen erforschen und Mechanismen der Krankheitsempfindlichkeit im späteren Leben durch Differenzierungs- und Funktionsänderungen des Darmepithels identifizieren.
RWTH-Professorin Dr. Franziska Schoenebeck erhält Klung-Wilhelmy-Wissenschafts-Preis für Chemie 2020
RWTH-Professorin Dr. Franziska Schoenebeck erhält den Klung-Wilhelmy-Wissenschafts-Preis für Chemie 2020. Dieser wird unter Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek verliehen und gehört zu den angesehensten wissenschaftlichen Auszeichnungen. Im jährlichen Wechsel werden herausragende junge deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Chemie und Physik geehrt. Schoenebeck studierte Chemie in Berlin und in Glasgow. Nach ihrer Promotion an der University of Strathclyde in Glasgow folgten berufliche Stationen an der University of California und der ETH Zürich. 2013 kam sie mit einem Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen an die RWTH Aachen, seit 2016 ist Schoenebeck Inhaberin des Lehrstuhls für Organische Chemie I der Aachener Hochschule.
Professor Lutz Eckstein in Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur berufen
Professor Lutz Eckstein, Leiter des Instituts für Kraftfahrzeuge, kurz ika, der RWTH Aachen, ist in den Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur berufen worden. Eckstein wird ab dem 1. September zunächst für sechs Jahre mit diesem Gremium die Arbeit des Ministeriums mit wissenschaftlicher Expertise unterstützen. 1949 wurde der Wissenschaftliche Beirat als unabhängiges Gremium eingerichtet, um den damaligen Bundesminister für Verkehr zu beraten und dazu beizutragen, Erkenntnisse der Wissenschaft in die verkehrspolitische Arbeit einfließen zu lassen. Die Auswahl der Mitglieder erfolgt durch das Gremium selbst, die formale Berufung durch den amtierenden Minister.
RWTH-Professor Christian Brecher ist jetzt Mitglied der NRW-Akademie der Wissenschaften und der Künste
Die Mitglieder der Akademie pflegen den wissenschaftlichen Dialog sowie den Austausch mit Forschungs- und Kultureinrichtungen im In- und Ausland. Aufgenommen werden ausschließlich exzellente Forschende und Kulturschaffende. Professor Brecher wurde auf Lebenszeit in die Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften gewählt. Christian Brecher studierte Maschinenbau an der RWTH und promovierte am Werkzeugmaschinenlabor, kurz WZL, der RWTH Aachen. Nach einer Beratertätigkeit in der Luftfahrtindustrie wechselte er zur Firma DS Technologie Werkzeugmaschinenbau GmbH und kehrte 2004 an die Aachener Hochschule zurück. Er übernahm die Professur am Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen und wurde Mitglied im Direktorium des WZL sowie Mitglied des Direktoriums des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie. 2018 übernahm er die Leitung des Aachener Fraunhofer-Instituts.
RWTH-Professor Dirk Uwe Sauer ist neues Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft
Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften versteht sich als eine Fach- und Ländergrenzen überschreitende Vereinigung herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit über 300-jähriger Tradition. Unter anderem zählt sie in ihrer Geschichte 80 Nobelpreisträgerinnen und -träger. Sauers Aufnahme erfolgt in der technikwissenschaftlichen Klasse der Akademie. Sauer ist Inhaber des Lehrstuhls für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik der RWTH Aachen. Er studierte Physik an der TU Darmstadt und promovierte an der Universität Ulm. Seit 2003 ist er an der RWTH, zunächst als Juniorprofessor für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik. Sein Lehrstuhl ist integraler Bestandteil des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe, kurz ISEA, des Institute for Power Generation and Storage Systems, kurz PGS, sowie des gemeinsamen Helmholtz-Instituts HIMS mit dem Forschungszentrum Jülich und der Universität Münster.
Otto-Kienzle-Preis für RWTH-Wissenschaftler
Für seine umfangreichen Forschungsarbeiten zur „Modifikation des zyklischen Werkstoffverhaltens eines an Luft gehärteten, martensitischen Schmiedestahls mit mittlerem Mangangehalt durch Optimierung der Legierungszusammensetzung (LHD-Schmiedestahl 2)“ wurde Alexander Gramlich vom Institut für Eisenhüttenkunde der RWTH mit dem Otto-Kienzle-Preis ausgezeichnet. Der mit 2.500 Euro dotierte Preis wurde auf der Jahrestagung des Industrieverbandes Massivumformung e.V. verliehen und zeichnet herausragende praxisnahe Ergebnisse eines Forschungsprojektes aus dem Bereich der Massivumformung aus. Alexander Gramlich studierte Werkstoffingenieurwesen an der RWTH Aachen und absolvierte während seines Studiums einen Forschungsaufenthalt an der Universität von Oxford in England. Seit 2017 ist er als Doktorand am Lehrstuhl und Institut für Eisenhüttenkunde der RWTH tätig.
Weiterbildung & Karriere
„Stellenportal RWTH Alumni“ online
Auf unserem Stellenportal RWTH Alumni haben Unternehmen die Chance, Stellenangebote für vakante Führungspositionen oder für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen mit Erfahrung zu veröffentlichen. Falls Sie als Unternehmen an der Veröffentlichung einer Stellenanzeige interessiert sind, kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail.
Zugleich richtet sich diese Plattform speziell an unsere Alumni, die sich beruflich weiterentwickeln und verändern wollen. Zurzeit sind dort zwei Stellenangebote der REWE Systems GmbH (IT Business Analyst, Full Stack Developer) sowie der DSA Daten- und Systemtechnik GmbH (Java Entwickler), der itestra GmbH (Software Engineer) und der Platinion GmbH/BCG Platinion (IT Architect) veröffentlicht.
RWTH International Academy Angebote: Vergünstigte Teilnahmegebühren für Mitglieder des RWTH Alumni-Netzwerks
Bei Buchung einer Weiterbildungsveranstaltung der RWTH International Academy reduziert sich für Alumni die Gebühr durch Ihre Mitgliedschaft im RWTH-Alumni-Netzwerk. Bei der Buchung von Zertifikatskursen und Seminaren sowie Full-Time Master Studiengängen reduziert sich die Teilnahmegebühr um fünf Prozent, bei Part-Time Programmen verringert sich der Betrag um zehn Prozent. Die Kurse und Studienprogramme können auf der Homepage der International Academy gebucht werden.
Vollzeit MBA an der RWTH Aachen
Sie wollen die digitale Transformation der Industrie managen und sind bereit für den nächsten Karriereschritt? Unser Full-Time MBA in Digitalization & Industrial Change wurde entwickelt, um zukünftigen Führungskräften die speziellen Fähigkeiten zu vermitteln, die für den Erfolg in einer digitalisierten Wirtschaft erforderlich sind. Sie erfahren unmittelbar, wie digitale Technologien in modernen Industrien angewandt werden und erwerben persönliche sowie zwischenmenschliche Fähigkeiten, um digitale Projekte zu leiten und Ihre Teams zu einem aufgeschlossenen, lösungsorientierten Vorgehen zu führen. Die Bewerbung für den Start zum kommenden Wintersemester ist noch bis zum 31. August 2021 möglich.
Executive MBA Technology Management
Ihr Wissen, Ihre Erfahrung und eine gesunde Intuition haben Sie bereits weit gebracht – mit dem Executive MBA der RWTH Aachen bauen Sie Ihren Vorsprung noch weiter aus! Intensive Module zu Management und Führung bieten einen Werkzeugkasten, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Der Fokus des Studiengangs liegt dabei auf den Chancen, die sich durch neue Technologie, die Digitale Transformation und Konnektivität ergeben.
Nächster Start ist im Oktober 2021, Bewerbungen werden laufend entgegen genommen. Gern können Sie auch Ihren Lebenslauf vorab für eine unverbindliche und kostenlose Eignungsprüfung an info@emba.rwth-aachen.de senden.
AI ENABLER: Künstliche Intelligenz verstehen, entwickeln, implementieren
Sie sprechen schon lange über das Thema Künstliche Intelligenz, kurz KI, und die damit verbundenen Chancen für Ihre Organisation? Sie wollen jetzt vom Reden zum Machen übergehen und das Potential ausschöpfen? Dann sind Sie in unserem Programm AI Enabler genau richtig – hier verschmelzen Inhalte zu KI Technologien und dem Management von KI mit der konkreten Projektarbeit. Sie lernen – intensiv und anwendungsorientiert – das Thema KI mit Blick auf technologische Grundlagen, konkrete prototypische Projekte und organisationale Voraussetzungen in der eigenen Organisation voranzutreiben. Das Programm startet am 1. September 2021, die Bewerbungsfrist endet am 31. Juli.
Wissenschaft & Wirtschaft
RWTH lud zum Wissenschaftsevent in Berlin
Universitäten auf der ganzen Welt haben den Anspruch, sich ständig neuen Herausforderungen stellen zu können. Doch ist das historisch gewachsene System Hochschule ausreichend aufgestellt, um diesem Anspruch mit der notwendigen Handlungsschnelligkeit gerecht zu werden? Und was erwartet dabei die Gesellschaft von ihren Universitäten? Diese Ausgangssituation motivierte die RWTH Aachen, unter dem Titel The New Fiction of a Good Science – in Need of a Paradigm Shift?! zu einem hybriden Wissenschaftsabend mit Standort in der ständigen Vertretung des Landes NRW in Berlin einzuladen. Geplant war die Veranstaltung ursprünglich als Auftakt der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der RWTH in 2020, die Pandemie zwang dann zur Absage. Dennoch blieb die RWTH bei ihrem Vorhaben, eine Diskussion zu den zentralen Fragen guter Wissenschaft in Gang zu setzen.
CO2-Technologie unter den besten drei Erfindungen
Die CO2-Technologie von Covestro schreibt weiter Erfolgsgeschichte. Das Europäische Patentamt, kurz EPA, hat die Nominierung der beiden deutschen Chemiker Dr. Christoph Gürtler von der Covestro AG und Professor Walter Leitner vom Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion und RWTH Aachen als Finalisten in der Kategorie „Industrie“ des Europäischen Erfinderpreises 2021 für ihre Rolle bei der Entwicklung einer neuen Technik zur Verwendung von Kohlendioxid, kurz CO2, bekanntgegeben. Die Technologie ermöglicht es, das schädliche Klimagas CO2 als wertvollen Rohstoff für nachhaltige Kunststoffe zu nutzen. Ihr Verfahren verwendet chemische Katalysatoren, um Reaktionen zwischen CO2 und einem herkömmlichen Rohstoff anzutreiben. Dabei entstehen so genannte Polymere auf nachhaltigere und wirtschaftlich tragfähige Weise. Das CO2 ist dabei fest eingebunden.
UNICARagil – Rollout des ersten Prototypen
Nach drei Jahren intensiver Arbeit war es endlich soweit – Ende April durfte das erste Fahrzeug der UNICARagil-Familie mit eigenem Antrieb die Werkstatthallen des ika verlassen. Die Fahrplattform wurde zuvor mit einem entsprechenden Aufbaumodul kombiniert und das elektrische Bordnetz sowie die Antriebe integriert. So steht nun dieser Prototyp zur Erprobung der autonomen Fahrfunktionen zur Verfügung, drei weitere Fahrzeuge für andere Anwendungsfälle werden zeitnah folgen. Das ist ein entscheidender Meilenstein im Projekt UNICARagil.
30. Aachener Werkzeugmaschinen-Kolloquium: Durch nachhaltige und resiliente Produktion die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit sichern
Das magische Wort der industriellen Produktion heißt: Produktivität. Bisher verhinderten die hinter dem Begriff stehenden Werte eine emissionslose und nachhaltige Produktion, obwohl sie technologisch und wirtschaftlich bereits möglich wäre. Doch veränderte Anforderungen des Kapitalmarktes, von einer reinen Finanzorientierung hin zur ganzheitlichen Betrachtung der Nachhaltigkeit, fordern von deutschen Unternehmen, den Produktivitätsbegriff neu zu erfassen. Wie das Internet of Production, kurz IoP, diesen Prozess unterstützen und Unternehmen gleichzeitig krisenfest machen kann, wollen das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT während des 30. Aachener Werkzeugmaschinen-Kolloquiums, kurz AWK, am 22. und 23. September 2021 im Eurogress Aachen und digital erörtern. Zusätzlich zur gewohnten Präsenzveranstaltung gibt es eine Premiere: Neben der analogen Veranstaltung im Aachener Eurogress wird es erstmals auch eine digitale Übertragung weiter Teile des Veranstaltungsprogramms geben.
Der Veranstalter bietet allen im zentralen Alumni-Netzwerk der RWTH registrierten Ehemaligen bei Anmeldung bis zum 31. Juli einen Rabatt von 20 Prozent auf Digital- und Präsenzteilnahme. Die Alumni müssen lediglich einen bestimmten Code in das Kommentarfeld der Anmeldemaske eingeben. Die Information zum Code erhalten Sie beim Alumni-Team beziehungsweise der Stabsstelle Relationship Management unter alumni@rwth-aachen.de
RWTH Aachen an EU-Projekt für nachhaltigen Bergbau beteiligt
Das Institute for Advanced Mining Technologies der RWTH Aachen unter Leitung von Professorin Elisabeth Clausen ist am Projekt NEXGEN SIMS beteiligt. Ziel ist es, neue Technologien, Methoden und Prozesse zu entwickeln, die einen autonomen, nachhaltigeren, effizienteren und kohlenstoffneutralen Bergbau ermöglichen. Im Mittelpunkt der Arbeiten steht der Einsatz von batterieelektrischen Bergbaumaschinen, die volle Nutzung von 5G für optimale Konnektivität und Positionierung, autonomes Materialhandling, KI-gestützte Verkehrs- und Flottensteuerung sowie die Zusammenarbeit zwischen Maschinen. Auch der Bergmann der Zukunft – der „moderne Bergmann“ – und die Sicherheit, zum Beispiel durch die Entwicklung einer autonomen Bergwerksinspektionstechnologie, sind Forschungsgegenstand.
E.ON und RWTH verlängern Kooperationsvertrag
E.ON wird die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen fortführen und hat den bestehenden Kooperationsvertrag um weitere fünf Jahre verlängert. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten am 23. Juni E.ON-Vorstandsmitglied Dr. Karsten Wildberger und der Rektor der RWTH Aachen, Professor Ulrich Rüdiger. E.ON wird in den kommenden fünf Jahren gemeinsame Forschungsprojekte mit einer Gesamtsumme von zehn Millionen Euro finanzieren. Hinzu kommen jährlich bis zu einer halben Million Euro zur Finanzierung von gemeinnützigen Projekten.
BMBF bewilligt Käte Hamburger Kolleg für die RWTH Aachen
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung, kurz BMBF, bewilligte ein Käte Hamburger Kolleg für die RWTH Aachen. Dieses wird unter dem Titel „Kulturen des Forschens“ ab Mai in einer ersten Förderphase von vier Jahren mit über neun Millionen Euro finanziert. Professorin Gabriele Gramelsberger vom Lehrstuhl für Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie und Professor Stefan Böschen, Inhaber des Lehrstuhls für Technik und Gesellschaft, übernehmen die Leitung. Mit den Kollegs – benannt nach der Germanistin Käte Hamburger – sollen geistes- und sozialwissenschaftliche Spitzenforschung in neuen Zusammenhängen gefördert werden. Internationale Netzwerke sind Merkmal der 14 Kollegs, von denen vier aktuell bewilligt wurden. Der RWTH-Antrag konnte in einem wettbewerblichen Verfahren überzeugen: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Geistes- sowie der Lebens-, Natur- und Ingenieurwissenschaften arbeiten transdisziplinär. Das Kolleg hat Modellcharakter, da es das erste an einer Technischen Hochschule ist.
RWTH-Start-up überzeugt im Finale in den USA
Ein vierköpfiges Team des Instituts für Textiltechnik, kurz ITA, der RWTH Aachen belegte bei der 21. Rice Business Plan Competition, kurz RBPC, dem weltweit größten und höchstdotierten universitären Start-up-Wettbewerb, den dritten Platz. In der Vorauswahl setzte sich das Aachener Team von FibreCoat gegen über 440 Mitbewerber aus der ganzen Welt durch. Damit ist es eines von nur zwei internationalen Teams, die es neben Hochschulen wie dem Massachusetts Institute of Technology, der Harvard University oder der University of California bis ins Finale geschafft haben. Mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von FibreCoat war die RWTH als einzige europäische Universität vertreten. Das Unternehmen erhielt auf der RBPC außerdem den TiE Houston Angels Preis in Höhe von 100.000 Dollar und den „Best Hard Tech Elevator Pitch“-Preis des Mercury Fund in Höhe von 500 Dollar.
Erster Start-up-Wettbewerb europäischer Universitäten
28 europäische Universitäten sind aktuell im Wettbewerb Stage Two angetreten. Dieser erste Start-up-Wettbewerb europäischer Universitäten wird von der RWTH Aachen und der HHL Leipzig Graduate School of Management organisiert. Die Start-ups präsentieren in der ersten Wettbewerbsauflage unter dem Motto „For Our Beyond“ innovative Lösungen, sie erhalten von Risikokapitalgebern und möglichen Pilotkunden aus der Industrie direktes Feedback zu ihrer Geschäftsidee. Aus den 56 Finalisten – jeweils zwei Start-ups pro Universität – kürt eine Jury aus Professorinnen und Professoren der Universitäten sowie Vertreterinnen und Vertretern von Kapitalgebern und Branchenführern die Gewinner.
RWTH Aachen ist die beste Universität für Wirtschaftsingenieurwesen
Das Hochschulranking der WirtschaftsWoche attestiert der RWTH Aachen erneut eine sehr gute Reputation in der Wirtschaft. Besonders im Bereich Ingenieurwissenschaften sind sich die Personalverantwortlichen über die herausragende Stellung der RWTH einig. So befindet sich die Aachener Hochschule im Fach Wirtschaftsingenieurwesen auf Platz eins. Hier gab jeder dritte Befragte an, RWTH-Absolventinnen und -Absolventen bei der Rekrutierung zu bevorzugen. In Elektrotechnik, Maschinenbau sowie den Naturwissenschaften konnte die RWTH wie im Vorjahr den zweiten Platz belegen. Mit einem dritten Platz in Informatik wurde ebenfalls eine gute Platzierung erreicht.
CHE-Ranking bescheinigt der RWTH Aachen Spitzenpositionen in Biologie, Chemie und Informatik
Das Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung, kurz CHE, für die Fächer Biologie, Chemie, Mathematik, Physik, Informatik, Geographie, Geowissenschaften, Politikwissenschaft, Medizin und Zahnmedizin wurde jetzt im ZEIT Studienführer veröffentlicht. Basis ist eine Studierendenbefragung zum Studium, der Ausstattung der Hochschule und den Lehrenden. Die Studierenden bewerten dabei ihre Hochschule von „1 - sehr gut“ bis „6 - sehr schlecht“, die Bewertungen werden anschließend zu verschiedenen Indikatoren zusammengefasst. Die Hochschulen werden je Indikator in Spitzen-, Mittel- und Schlussgruppe eingeteilt. Im aktuellen Ranking ist die RWTH in Biologie, Chemie und Informatik in allen veröffentlichten Kriterien in der Spitzengruppe.
Veranstaltungen
10.07. bis 15.08.2021 | |
13.07.2021 |
Architektur inspiriert die Welt für die Mobilität von Morgen |
17.07.2021 | |
04. bis 05.09. 2021 | |
23. bis 24.09.2021 | |
Save the Date: 09.10.2021 bis 22.02.2022 |
Die aufgeführten Termine sind eine Auswahl. Weitere Veranstaltungen finden Sie auf den Webseiten der RWTH Aachen, des AStA RWTH Aachen, der Stadt Aachen sowie von Aachen Congress.
Herausgeberin im Auftrag des Rektors: Stabsstelle Relationship Management
Redaktion: Dietrich Hunold
Verantwortlich: Angela Poth
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