Januar 2013, Ausgabe 121
News
RWTH-Alumni-Regionaltreffen in Frankfurt am Main
Am 21.2.2013 findet das nächste RWTH-Alumni-Treffen in Frankfurt am Main statt. Professor Andreas Hackethal vom House of Finance an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, wird einen Vortrag mit dem Titel „Was Anleger und Patienten gemeinsam haben: Heilmittel für verbreitete Anlagefehler“ halten. Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im House of Finance, Grüneburgplatz 1. Den Raum geben wir kurz vor dem Termin noch bekannt. Im Anschluss an den Vortrag treffen wir uns zum Essen im „Sturm und Drang“ auf dem Campus Westend. Es wird ein Buffet für 15 Euro pro Person geben.
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Personalia
Excellence Award in Membrane Engineering
Dr. Steffen Bütehorn wurde vor einigen Wochen mit dem Excellence Award der European Federation of Chemical Engineering 2012 ausgezeichnet. Er erheilt den Preis für seine Doktorarbeit unter dem Titel "Experimental and Numerical Investigation of the Hydronamics of Microfiltration Processes Using a Multi-Scale Approach”, die er am Lehrstuhl für Chemische Verfahrenstechnik unter Leitung von Professor Thomas Melin anfertigte. Die Jury lobte die Breite und Tiefe der Studie, ihre wissenschaftliche Relevanz, Innovation und industrielle Auswirkungen sowie die große Anzahl und Qualität seiner Veröffentlichungen. Der Preis wurde im Rahmen der Fachkonferenz Euromembrane 2012 in London übergeben.
RWTH-Alumni im IT-Beirat der Bundesregierung
Die beiden RWTH-Alumni und IT-Unternehmer Andera Gadeib von der Dialego AG und Dr. Oliver Grün von der Grün Software AG, wurden in den neuen IT-Beirat Junge digitale Wirtschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie berufen. Dem Beirat gehören insgesamt 24 Unternehmerinnen und Unternehmer, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Expertinnen und Experten der IT-Wirtschaft an.
Aufnahme ins Junge Kolleg NRW
Dr. Christina Büsing, wissenschaftliche Mitarbeiterin am RWTH-Lehrstuhl für Operations Research, wurde jetzt in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste aufgenommen. Die Aufnahme in das Junge Kolleg gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen in Nordrhein-Westfalen.
Heitfeld-Preise vergeben
Mit den Preisen der Professor-Dr.-Karl-Heinrich Heitfeld-Stiftung wurden jetzt exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Geowissenschaften ausgezeichnet. In diesem Jahr wurden zwei Dissertationen und zwei Masterarbeiten prämiert sowie ein Reisestipendium vergeben. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer Feierstunde im SuperC der RWTH Aachen statt. Der Dekan der Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik Professor Ralf Littke überreichte die Urkunden an Dr. Andre Banning und Dr. Christoph Grützner für ihre herausragenden Dissertationen. Michael Kettermann, M.Sc., und Julia Melcher, M.Sc., erhielten diese für ihre Masterarbeiten. Das Reisestipendium ging an den Diplom-Physiker Yves Gensterblum.
Michael F. Bayer wird neuer IHK-Hauptgeschäftsführer
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Aachen, kurz IHK, hat Michael F. Bayer einstimmig zum neuen Hauptgeschäftsführer gewählt. Der 44-Jährige wird am 1.4.2013 die Nachfolge von Jürgen Drewes antreten. Bayer hat Luft- und Raumfahrttechnik an der RWTH Aachen und am INSA de Lyon studiert. Seit 1996 ist er für die IHK Aachen tätig und leitet seit 2002 als Geschäftsführer die Abteilung Innovation, Umwelt und Industrie. Zudem ist er seit 1999 Geschäftsführer der GründerRegion Aachen.
Wissenschaft & Wirtschaft
Neue Herzklappen: blutschonend und extra fest
Herzklappen müssen ausdauernd und zuverlässig sein: Das menschliche Herz schlägt am Tag circa 90000 mal. Bei diesem Dauereinsatz können sich Herzklappen im Laufe des Lebens verengen oder undicht werden. Die einzige effektive Therapie ist dann der Ersatz durch eine Prothese. Im Jahr 2009 wurden weltweit über 200000 Herzklappen implantiert. Bisher ersetzen vor allem mechanische Prothesen aus Kohlenstoff und biologische aus dem Material von Rinderherzen oder Schweineherzklappen die erkrankten Organteile. Die Ingenieure Maximilian Kütting und Ingo Nadzeyka vom Institut für Angewandte Medizintechnik haben eine Herzklappe aus Polyurethan entwickelt, die theoretisch die Vorteile von biologischen und mechanischen Herzklappen ohne deren Schwächen kombiniert.
Alzheimer Forschung Initiative e.V. unterstützt Aachener Forscher mit 80000 Euro
Wie sterben Nervenzellen im Gehirn? Das ist für die Erforschung der Alzheimer-Krankheit eine der ganz wesentlichen Fragestellungen. Dr. Aaron Voigt von der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Aachen geht dieser Problematik auf den Grund. Gefördert wird sein zweijähriges Forschungsprojekt mit 80000 Euro von der gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative e.V., der größten privaten Förderin öffentlicher Alzheimer-Forschung in Deutschland.
Den Tarnmechanismus der Malaria unterbinden
Über 216 Millionen Menschen infizieren sich jährlich mit der durch Mücken übertragenen Tropenkrankheit Malaria, 700000 Menschen erkranken dabei tödlich. Bisher gibt es keinen wirksamen Impfstoff. Die Resistenzen gegen die Medikamente nehmen zu. Laut der Weltgesundheitsorganisation zählt Malaria zu einer der größten wissenschaftlichen und medizinischen Herausforderungen.
Eine Forschergruppe unter Leitung von Privatdozentin Gabriele Pradel vom RWTH-Institut für Molekulare Biotechnologie in Kooperation mit den Hochschulen in Würzburg, Jena und Nijmegen hat nun neue Erkenntnisse in der Übertragung von Malaria veröffentlicht, die am Donnerstag, 17.1.2013, im Fachjournal Cell-Host & Microbe erschienen sind. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschreiben darin, wie sich der Erreger vor einer Zerstörung durch das menschliche Komplementsystem schützt.
Technologien für das zukünftige Energienetz
Das Stromnetz für die verstärkte Nutzung erneuerbarer Quellen fit zu machen, ist Ziel der Helmholtz-Energie-Allianz „Technologien für das zukünftige Energienetz“. An dem vom Karlsruher Institut für Technologie koordinierten Forschungsprogramm sind das RWTH-Institut für Hochspannungstechnik, das Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe sowie das Institut für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft beteiligt. Gemeinsam mit weiteren Universitäten und Energieversorgern erarbeitet der Verbund Lösungen für ein flexibles und stabiles Stromnetz, das der fluktuierenden Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien standhält.
Erforschung von Windwurfflächen
Windwurfflächen entstehen, wenn durch Stürme Bäume im Wald entwurzelt oder umgeknickt werden. So fielen beim Sturm Kyrill im Jahr 2007 in Nordrhein-Westfalen Bäume auf einer Fläche von 50000 Hektar um, wodurch allein im Wald Schäden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro entstanden. Diese sind noch heute sichtbar: Bisher konnten nur 55 Prozent des betroffenen Gebiets aufgeforstet werden. Beim übrigen Teil hofft man auf eine Wiederbewaldung durch natürliche Prozesse. Das Forschungsinstitut für Ökosystemanalyse und -bewertung e.V., ein An-Institut der RWTH Aachen, arbeitet an einem Simulationsmodell zur Darstellung der natürlichen Entwicklung dieser Flächen.
Warum wird häufig an alten Stammzellen-Linien geforscht?
Die Fachzeitschrift PLOS One veröffentlichte am 2.1.2013 die Ergebnisse einer Studie, die gemeinsam von Wissenschaftlern der RWTH Aachen, des Robert-Koch-Instituts in Berlin sowie den Universitäten South-Hampton und Kiel durchgeführt wurde. These der Wissenschaftler war, dass in der Forschung nur wenige, als veraltet angesehene humane embryonale Stammzell-Linien, eingesetzt werden. Aktuell existieren weltweit mehr als 1600 Stammzell-Linien. In mehr als 50 Prozent aller wissenschaftlichen Studien, die unter Nutzung von Stammzellen erfolgten, werden jedoch nur drei Zell-Linien genutzt. Die beobachteten Muster der Stammzellnutzung sind demnach vor allem die Folge von wissenschaftlichen Kollaborationsprozessen. Die meisten Wissenschaftler bevorzugen für die Grundlagenforschung die wenigen „alten“, gut charakterisierten und leicht verfügbaren Stammzell-Linien.
UNESCO-Lehrstuhl zum Welterbe eingeweiht
An der RWTH Aachen wurde kürzlich der UNESCO-Lehrstuhl für Stadt- und Kulturlandschaften im Welterbe eingeweiht. Inhaber ist der Architekt Professor Kunibert Wachten, der seit 1999 das Institut für Städtebau und Landesplanung an der RWTH Aachen leitet. Seit 1992 gibt es das UNITWIN/UNESCO-Lehrstuhlprogramm. In dem weltweiten Netzwerk kooperieren 750 sogenannte UNESCO Chairs und 69 interuniversitäre Netzwerke in 134 Ländern. Damit sollen die internationale Wissenschaftskooperationen und der interkulturelle Dialog gefördert werden.
RWTH Aachen startet zwei Siegerkonzepte zur Förderinitiative Forschungscampus
Die Aachener Hochschule überzeugte bei der Förderinitiative „Forschungscampus – öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Künftig können die Forschungen zu „Digital Photonic Production“ und „Elektrische Netze der Zukunft“ bei einer anvisierten Laufzeit von maximal 15 Jahren mit jeweils bis zu 30 Millionen Euro gefördert werden. „Mit diesen Förderentscheidungen unterstützt das Bundesforschungsministerium nachhaltig den Aufbau des Industriecampus auf Melaten. Die Bewilligung ist ein weiterer wichtiger Schritt unser Ziel bis zum Jahr 2020 zu erreichen, eine der weltweit besten integrierten interdisziplinären technischen Universitäten zu werden,“ so RWTH-Rektor Ernst Schmachtenberg.
ITA gewinnt ersten Preis beim HochschulWettbewerb 2012 ZukunftErfindenNRW
Die Wissenschaftler Prof. Dr. Thomas Gries und Dr. Michael Glowania vom Institut für Textiltechnik, kurz ITA, haben entdeckt, dass Pech-basierte Kohlenstofffasern, die in einer Wabenstruktur ausgerichtet sind, mit über 27 W/mk Wärmeleitfähigkeit so gut Wärme leiten wie legierter Stahl. Für diese Entdeckung wurden sie mit dem ersten Preis des Hochschulwettbewerbs ZukunftErfindenNRW 2012 von NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze ausgezeichnet, der kürzlich im Thyssen-Krupp Quartier in Essen übergeben wurde. Diese Entwicklung bezeichnet einen Quantensprung im Leichtbau.
RWTH-Erfolg im Wettbewerb um die Gründerhochschule
Im Hochschulwettbewerb EXIST Gründerkultur – Die Gründerhochschule des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie wurde die RWTH Aachen für ihr Konzept zum Aufbau einer Gründerkultur ausgezeichnet. In den nächsten fünf Jahren stehen nun bis zu 3,5 Millionen Euro zur Umsetzung der Strategie zur Verfügung. Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler übergab in Berlin die Urkunde.
RWTH-Historiker veröffentlichen in der „Encyclopedia of Ancient History“
Historiker der RWTH Aachen sind an der Encyclopedia of Ancient History beteiligt, die jetzt mit 13 Bänden neu erschienen ist. Ziel des Lexikons ist es, die wesentlichen Aspekte der antiken Lebenswelt zu erfassen und weltweit als Grundlage für Studien in den Altertumswissenschaften zu dienen. Ein internationales Team von Herausgebern und Autoren arbeitete für die Publikation, die die gesamte Spannbreite der Geschichte des Mittelmeerraums von der Bronzezeit bis zum Beginn der arabischen Expansion abdeckt.
Veranstaltungen
Wie kann ich als Mutter oder Vater mein Kind bei der Studienentscheidung unterstützen?, ein Vortrag von Diplom-Ingenieur Wolfgang Loggen, dem Leiter der Zentralen Studienberatung der RWTH Aachen
Alumni-Treffen in Frankfurt am Main
Der Alumni-Newsletter erscheint monatlich. Herausgeber im Auftrag des Rektors ist das Dezernat für Internationale Hochschulbeziehungen, Fundraising und Alumni. Ansprechpartner für die Redaktion ist Dietrich Hunold. Veranwtortlich zeichnet Dr. Heide Naderer.
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Stellenangebote für Studierende der RWTH
Aktuelle Stellenausschreibungen beim Career Center der RWTH Aachen