Promotion von A bis Z
Mit einer Promotion erbringen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Nachweis zur Fähigkeit selbständiger wissenschaftlicher Forschung. Die fachliche Qualifizierung während der Promotion erfolgt an einer Fakultät der RWTH Aachen als promotionsberechtigter Hochschule, die auch den Doktorgrad verleiht. Während der Promotionsphase werden die Doktorandinnen und Doktoranden wissenschaftlich betreut. Darüber hinaus erwerben sie akademische und berufsrelevante Kompetenzen.
Promotion als erster Schritt in die Berufstätigkeit
An der RWTH Aachen gilt die Promotion als erster Teil der beruflichen Praxis und ist deshalb größtenteils anwendungsorientiert. Während der Promotionsphase sind die Promovierenden in der Regel als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Instituten und Lehrstühlen beschäftigt und erwerben berufliche Erfahrungen.
Sie qualifizieren sich dadurch für eine weitere wissenschaftliche Karriere oder den hochqualifizierten Arbeitsmarkt außerhalb der Wissenschaft. Dabei werden die Promovierenden von anerkannten Hochschullehrerinnen und -lehrern betreut. Durch eine wertschätzende, verantwortungsvolle, chancengerechte und fördernde wissenschaftliche Betreuung erfahren sie optimale Unterstützung in Ihrem Promotionsvorhaben. Die Doktorandin beziehungsweise der Doktorand hat ein hohes Maß an Eigenverantwortung für den Erfolg der Promotion.
Promotionsstellen an der RWTH werden auf den Institutswebseiten oder in der Jobbörseder RWTH ausgeschrieben.
Voraussetzungen
- Die Promovierenden der RWTH Aachen erarbeiten selbstständig anspruchsvolle neue wissenschaftliche Erkenntnisse und halten diese in Ihrer Dissertation schriftlich fest. Dabei ist wissenschaftliche Redlichkeit die wichtigste Maxime.
- Um zu promovieren müssen bestimmte Zugangsvoraussetzungen erfüllt sein.
- Die gesetzliche Grundlage bildet Paragraf 67 des Hochschulgesetzes NRW.
DIE WICHTIGSTEN INFORMATIONEN RUND UM PROMOTION
RWTH-Kodex für die Promotion
Im Kodex für die Promotion verpflichtet sich die RWTH zu Prinzipien und Standards für die Gestaltung des Promotionsprozesses. Diese Leitlinien tragen dazu bei, die Qualität der Promovierendenqualifizierung zu sichern und bilden die Basis für ihre stetige Weiterentwicklung.
Wissenschaftliche Integrität
Wie alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an der RWTH Aachen arbeiten, verpflichten sich die Promovierenden zu wissenschaftlicher Integrität.
Die Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis dienen dem Ziel, die ethische Grundhaltung von Integrität und Redlichkeit in der Wissenschaft umzusetzen und Orientierung in der wissenschaftlichen Arbeit zu schaffen.
Im Rahmen der Promovierendenqualifizierung werden den Nachwuchswissenschaftlerinnen beziehungsweise Nachwuchswissenschaftlern die in der RWTH Aachen geltenden Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis vermittelt und dabei die Besonderheiten der Fächerkulturen berücksichtigt. Dies geschieht zum einen im Rahmen der akademischen Betreuung, zum anderen durch die Teilnahme an Weiterbildungsangeboten, zum Beispiel dem Online-Kurs oder den Seminaren der Doctoral Academy.
Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
Im Falle eines konkreten Verdachts auf wissenschaftliches Fehlverhalten in der RWTH Aachen geht die Rektoratskommission zur Aufklärung wissenschaftlichen Fehlverhaltens diesem nach. Jeder kann sich in Konfliktfällen wie auch in Fragen vermuteten wissenschaftlichen Fehlverhaltens an die Ombudsperson für Promotion der Fakultät oder an die Vertrauenspersonen zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis an der RWTH Aachen wenden.
Betreuungsvereinbarung
Grundlage und Garant für die Qualität des Promotionsprozesses ist ein transparentes Betreuungsverhältnis zwischen Betreuenden und Promovierenden. Die Betreuungsvereinbarung hat sich als wesentliches Element zur Qualitätssicherung etabliert. Sie ermöglicht Betreuungspersonen und Promovierenden, gegenseitige Erwartungen transparent zu machen, Ziele zu formulieren und deren Erreichung zu überprüfen. Die Betreuungsvereinbarungen variieren entsprechend der Fächerkultur der jeweiligen Fakultät.
Promotionsordnungen
An der RWTH sind die Fakultäten verantwortlich für die Betreuung der Promovierenden sowie für das gesamte Promotionsverfahren. Das Promotionsverfahren wird über die Promotionsordnung der jeweiligen Fakultät geregelt.
Fachübergreifende Qualifizierung und Karriereentwicklung
Neben der fachlichen Qualifizierung und der Forschung an wissenschaftlichen Fragestellungen umfasst die Promotion an der RWTH Aachen auch den Erwerb von Professional Skills. Dazu gehören Kompetenzen, die sowohl für eine erfolgreiche Promotion hilfreich sind, als auch für die nächsten Karrierestufen nach der Promotion und die zur Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit beitragen. Zentrale Workshop- und Beratungsangebote bietet die RWTH an der Doctoral Academy unter dem Dach des RWTH Centers for Young Academics an.
Als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelten auch für die Promovierenden die Ziele der Personalentwicklungsmaßnahmen der RWTH Aachen. Wir wollen Menschen für die Arbeit an der RWTH Aachen begeistern, sie befähigen, ihr Wissen zu erweitern und für die Zukunft der Gesellschaft nutzbar zu machen sowie ihnen die Möglichkeiten geben, ihre Potenziale zu entfalten und neue Entwicklungen zu initiieren.
Verwandte Themen
- Stellenangebote
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Elektronische Veröffentlichung von Dissertationen
Infos zur elektronischen Veröffentlichung Ihrer Dissertation bietet die Universitätsbibliothek der RWTH Aachen
Externe Links
- UniWiND - Universitätsverband zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland
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Zentrum für Psychische Gesundheit für Studierende und Doktoranden (ZPG)
Professionelle Hilfe für Promovierende bei psychischen Schwierigkeiten und seelischer Belastung