RWTH ist beim Qualitätspakt Lehre erfolgreich

17.05.2011

Die RWTH Aachen ist in der ersten Ausschreibungsrunde des bundesweiten Programms zur Qualität der Lehre gleich zweifach erfolgreich - sowohl mit ihrem RWTH-weiten Antrag wie auch mit dem Verbundantrag der Universitäten RWTH Aachen, Ruhr Universität Bochum und Technische Universität Dortmund. Am 17. Mai 2011 wurden in Berlin von Bundesministerin Annette Schavan und der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz die Ergebnisse der ersten Auswahlrunde vorgestellt. Aus 204 Anträgen wurden 16 Hochschulen und Hochschulverbünde aus NRW ausgewählt. Im Rahmen des Bund-Länder-Programms werden für die Hochschulen aus allen Regionen Deutschlands bis 2016 zunächst insgesamt rund 600 Millionen Euro bereit gestellt. Mit diesen Mitteln sollen bessere Studienbedingungen und mehr Lehrqualität gesichert werden.

 

„Die RWTH sieht sich durch die positive Förderentscheidung in ihrer Strategie für die Lehre bestätigt. Wir werden den mit dem Zukunftskonzept für die Lehre begonnenen und durch den Wettbewerb exzellente Lehre ausgezeichneten Weg konsequent weiter gehen“, kommentiert Prorektor Professor Aloys Krieg das Ergebnis für die Aachener Hochschule. Die Aachener Hochschule verfolge auch mit den jetzt bewilligten Anträgen die Vision, neben ihren Anstrengungen in der Exzellenzinitiative ebenso dauerhaft eine exzellente Lehre zu gewährleisten. Sie soll die Studierenden in ihrer Unterschiedlichkeit in den Mittelpunkt stellen und gleichzeitig integrativ forschungsorientiert sein.

Durch innovative Lehr- und Lernkonzepte sowie ein umfassendes studierendenzentriertes und kompetenzorientiertes Qualifizierungsprogramm aller Lehrenden soll für mindestens 75 Prozent der Studierenden eines Anfängerjahrgangs, denen die Aufnahme des Studiums empfohlen wurde, ein erfolgreicher Studienabschluss gewährleistet werden. Dieses Ziel soll in spätestens zehn Jahren erreicht sein, ohne dass dabei Abstriche bei den bestehenden Qualitätsstandards der RWTH eintreten. Damit verbunden ist das Ziel, den Absolventinnen und Absolventen eine hervorragende Karriereperspektive auf Führungspositionen in Wissenschaft und Wirtschaft zu bieten. Gleichzeitig wird durch eine maßgeschneiderte Betreuung eine stärkere Identifikation der Studierenden mit ihrer Universität angestrebt. Gefördert werden über den Qualitätspakt Lehre eine kapazitätsneutrale, bessere Personalausstattung der Hochschulen auf allen Ebenen, Maßnahmen zur Qualifizierung des Hochschulpersonals für die Aufgaben in Lehre, Betreuung und Beratung sowie neue Impulse zur Weiterentwicklung der Lehrqualität und zur Professionalisierung der Lehre.

Mit vorgezogenen beziehungsweise zusätzlichen Berufungen will die RWTH Aachen das Betreuungsverhältnis verbessern und stark belastete Bereiche personell entlasten. Ein umfangreiches Mentorenprogramm mit der Einstellung von qualifiziertem Beratungspersonal soll die individuelle Wahrnehmung der Studierenden mit ihren Bedürfnissen ermöglichen und sie bei der Organisation ihres Studiums weiter unterstützen. Professor Krieg: „Über die Förderung aus dem Qualitätspakt Lehre können wir endlich in der erforderlichen Breite und Intensität unsere strategischen Handlungsansätze umsetzen. Damit lässt sich eine deutlich optimierte beratende wie auch fachliche Betreuung gewährleisten, um so frühzeitige Studienabbrüche zu verhindern und nachhaltig bessere Studienbedingungen zu realisieren.“