Verkehrsingenieurwesen und Mobilität B.Sc.

 

Steckbrief

Eckdaten

Abschluss:
Bachelor of Science
Studienbeginn:
Wintersemester
Regelstudienzeit:
6 Semester
ECTS-Punkte:
180 Mehr Informationen
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Was ist damit gemeint?

ECTS sind Leistungspunkte, die den Arbeitsaufwand im Studium messen.

Sprache:
Deutsch

Zugangsvoraussetzungen

  • Abitur oder eine gleichwertige HZB Mehr Informationen
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    Was ist damit gemeint?

    Allgemeine Hochschulreife (Abitur), Fachgebundene Hochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Hochschulzugangsberechtigung (HZB)

  • Sprachkenntnisse in Deutsch Mehr Informationen
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    Was ist damit gemeint?

    Zur Einschreibung in diesen Studiengang muessen Sie Kenntnisse in der Unterrichtssprache nachweisen. Details regelt die Pruefungsordnung.

Zulassung für Erstsemester

frei
kein NC

Zulassung höhere Semester

frei
kein NC

Einschreibungsvoraussetzungen

  • SelfAssessment Mehr Informationen
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    Was ist damit gemeint?

    Die RWTH-SelfAssessments sind Online-Beratungsverfahren zur Studienentscheidung. Die Teilnahme an einem (selten zwei) dieser SelfAssessments ist verpflichtend. Welches SelfAssessment für dieses Fach absolviert werden muss, lesen Sie in der Studiengangbeschreibung unter "Voraussetzungen". Zur Einschreibung (nicht schon zur Bewerbung) muss die Teilnahme am studienfeldspezifischen SelfAssessment nachgewiesen werden. Die Teilnahmebescheinigung können Sie sich selbst ausdrucken.

Termine und Fristen

 

Wie schaffen Innovationen im Fahrzeugbau die Voraussetzungen für neue Verkehrskonzepte? Auf welche Weise können Verkehrsnetze ökologisch sinnvoll geplant werden? Inwieweit kann Verkehrsmanagement einen bedarfsorientierten und reibungslosen Verkehrsablauf sicherstellen? Welche menschlichen Verhaltensmuster müssen berücksichtigt werden, um beispielsweise Stauphänomene zu vermeiden? Wenn das Zusammenspiel von technischen Möglichkeiten, Infrastruktur und menschlichem Verhalten optimiert werden soll, ist der interdisziplinäre Blick von Verkehrsingenieurinnen und -ingenieuren gefragt.

An der RWTH erwerben Studierende der Fachrichtung Verkehrsingenieurwesen und Mobilität diese fachübergreifende Expertise, indem sie sich mit den Perspektiven dreier Ingenieurwissenschaften beschäftigen: des Bauingenieurwesens, des Maschinenbaus und der Elektrotechnik. Diese außerordentliche fachliche Breite ermöglicht es ihnen, sowohl Aspekte der Infrastrukturentwicklung und der Fahrzeugtechnik als auch wirtschaftliche Rahmenbedingungen in ihren Konzepten zu berücksichtigen.

Zugunsten der breit angelegten Ausbildung werden im Bachelorstudiengang keine Spezialisierungen angeboten. Ab dem fünften Semester besteht jedoch die Möglichkeit, sich für zwei von sieben Wahlmodulen zu entscheiden und damit erste Einblicke in die Vertiefungsrichtungen zu nehmen. Diese können Studierende im anschließenden Masterstudium in einem der fünf Schwerpunkte ausbauen:

  • Die Spezialisierung Verkehrsplanung und Infrastruktur vermittelt Kenntnisse in Planung, Konzeption und Organisation der Bereiche Straße, Tunnel, Schiene, Wasserwege und Luftfahrt.
  • Die beiden Vertiefungsrichtungen Bahnsystemingenieur und Railway Systems Engineering, fokussieren auf Weiterentwicklung des Eisenbahnwesens. Studierende beschäftigen sich mit Schienenfahrzeugen, Schienenverkehrssystemen und Infrastrukturentwicklungen im Schienenverkehr.
  • Der Schwerpunkt Straße und Kraftfahrzeuge fokussiert das Zusammenspiel von Verkehrsweg und Fahrzeug. Studierende beschäftigen sich mit der Technik von Kraft- und Nutzfahrzeugen und der Ausgestaltung von Straßenverkehrsanlagen.
  • Der Bereich Airport und Luftfahrt zielt auf Innovationen in der Luftfahrttechnik und im Flughafenwesen.
 

Studienverlauf

Studienstruktur

Math.-Naturwiss.Grundlagen Mathematik I/II, Angewandte Statistik
Allgemeine ingenieurwissenschaftliche und
bauingenieurspezifische Grundlagen

Mechanik I/II, Dynamik, Hydromechanik I/II, Baustoffkunde I/II, Geotechnik I, Vermessungskunde, Bauinformatik, CAD, Projektmanagement I, Bauvertragsrecht I, Nachhaltigkeitsbewertung: Grundlagen und Methoden

Bauingenieurwesen und
Verkehrsplanung

Einführung Verkehrsingenieurwesen, Planungsmethodik, Straßenplanung I, Bautechnik von Verkehrsanlagen I, Verkehrsplanung I,
Stadt- und Regionalplanung I, Raumentwicklung und Verkehrspolitik,
ÖPNV: Organisation und Verkehrssystemmanagement,
Eisenbahnwesen I/II, Grundlagen der Verkehrswirtschaft,
Praxis Verkehrswirtschaft, Planung und Auslegung von Flughäfen I

Praktikum Straßenwesen, Praktikum Stadtbauwesen, Eisenbahnsicherungstechnisches Praktikum oder Engineer Meets User

Maschinenbau,
Elektrotechnik,
Wirtschaftswissenschaften

 
Elektrotechnik und Elektronik, Lärmschutz-Grundlagen,
Batteriespeichersystemtechnik bzw. Battery Storage Systems, Maschinengestaltung I/II, Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, Einführung in Operations Research

Wahlmodule
2 aus 7

Flugzeugbau I, Fahrzeugtechnik I,
Grundlagen der Schienenfahrzeugtechnik,
Operations Research I, Wasserinfrastruktur, Ökobilanz, Wahlfach

Studienabschluss Bachelorarbeit

Der detaillierte Studienverlaufsplan wird regelmäßig als Anhang der aktuellen Prüfungsordnung veröffentlicht. Den Link zur Prüfungsordnung finden Sie unten auf dieser Webseite.

Praktikum

Erste Anwendungserfahrungen vermittelt ein RWTH-internes Praktikum in den Bereichen Eisenbahnsicherungstechnik, Straßenwesen, Stadtbauwesen oder Engineer Meets User.

Auslandsprogramme

Mobilität wird weltweit zum Motor wirtschaftlicher Entwicklung und persönlicher Entfaltung. Daher gewinnt internationale Erfahrung für angehende Verkehrsingenieurinnen und -ingenieure immer mehr an Bedeutung und ist oft entscheidend für den beruflichen Werdegang. Studien- oder Praxisphasen im Ausland vermitteln nicht nur vertieftes Fachwissen, sondern auch kulturelle Kenntnisse und kommunikative Kompetenzen.

Die Fakultät für Bauingenieurwesen bietet ihren Studierenden schon in der Bachelorphase Kooperationsprogramme mit herausragenden europäischen und außereuropäischen Partnerhochschulen an. Neben dem EU-Mobilitätsprogramm ERASMUS+ werden Studienmöglichkeiten weltweit offeriert. Die Mitgliedschaft der Fakultät in internationalen Forschungsverbünden ermöglicht Studierenden, sowohl Studieneinheiten als auch Abschlussarbeiten und Phasen der Industriepraxis im Ausland zu absolvieren.

Über die fakultätsspezifischen Auslandsprogramme hinaus profitieren Studierende der RWTH von den strategischen Partnerschaften der Hochschule mit internationalen Universitäten. So können sie beispielsweise im Rahmen ihrer Studienarbeiten kurze Aufenthalte an einer der IDEA League-Hochschulen absolvieren. Das deutschlandweit einzigartige UROP Abroad-Programm bietet die Möglichkeit, schon in der Bachelorphase an Forschungsprojekten internationaler Hochschulen teilzunehmen. Gefördert werden diese Auslandsaufenthalte teilweise durch RWTH-spezifische Finanzierungshilfen.

Alle Kooperationsprogramme der RWTH werden vorgestellt auf den Webseiten zum Austauschstudium. Fachspezifische Details regelt das Büro für Internationales der Fakultät für Bauingenieurwesen.

 

Voraussetzungen

Persönliche Voraussetzungen

Das Studium setzt ein breites Interessensspektrum voraus mit einer Neigung zum technischen Denken. Studierende sollten sich neben den klassischen Fächern des Bauingenieurwesens auch für grundsätzliche Fragen der Elektrotechnik, des Maschinenbaus und der Wirtschaftswissenschaften interessieren. Die Basis für diese prinzipiell quantifizierenden Perspektiven bilden gute Kenntnisse in Mathematik und Physik.
Falls Sie Ihre Schulkenntnisse intensivieren oder auffrischen möchten, bietet die RWTH Ihnen verschiedene Vorkurse an.

Einschreibungsvoraussetzung

Der Nachweis der Teilnahme am RWTH-Studienfeld-SelfAssessment Bauingenieurwesen muss bei der Einschreibung vorgewiesen werden – nicht schon bei der Bewerbung.

 

Smart Study Start

Im Rahmen eines zweisemestrigen Orientierungsstudiums bietet Smart Study Start fachliche Orientierung für angehende Studierende der Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften.

 

Entscheidungshilfen

Die Ingenieurinnen und Ingenieure des interdisziplinären Anwendungsbereichs Mobilität und Verkehr spezialisieren sich von Anfang an auf ein ganz spezielles Tätigkeitsfeld. Die Studienzeit kann somit sehr effektiv genutzt werden, um die notwendige fachliche Breite zu schaffen, die reine Bauingenieurinnen und -ingenieure oder Maschinenbauerinnen und -bauer nicht zu erreichen vermögen.

Zum Vergleich: Beim Studium des Bauingenieurwesens wird eine stärkere Betonung auf die Infrastruktur und beim Maschinenbau auf die Fahrzeuge selbst gelegt.

Erste Eindrücke von den Anforderungen können Schülerinnen und Schüler in Vorlesungsbesuchen,  in der Schüleruni oder in der Hospitationswoche sammeln.

 

Berufsperspektiven

Ingenieurinnen und Ingenieure mit Expertise im Bereich Verkehr und Mobilität sind als multidisziplinär ausgebildete Fachkräfte in der Lage, das Zusammenspiel von Verkehrsträgern und Verkehrsinfrastruktur in technischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht zu optimieren. Damit steht ihnen eine Vielfalt von Tätigkeitsfeldern offen.

RWTH-Absolventinnen und Absolventen planen zum Beispiel in Institutionen der öffentlichen Verwaltung die Optimierung von Verkehrsabläufen. Sie unterstützen die gesamte Organisation – von der politischen Entscheidung über die Budgetierung bis hin zum Betrieb der Verkehrssysteme.Darüber hinaus sind sie in Consulting- und Ingenieurbüros, in der Fahrzeugindustrie und in Verkehrsunternehmen tätig.

Wenn sie sich auf ein bestimmtes Transportsystem spezialisieren, sind sie beispielsweise als Bahnsystemingenieurin oder -ingenieur angestellt oder arbeiten im Bereich Luftfahrt, zum Beispiel auf großen Flughäfen. Auch die Logistikbranche bietet ideale Anwendungsbereiche für den typischen interdisziplinären Blick der Mobilitätsspezialistinnen und -spezialisten.

 

Masterperspektiven

Aufbauend auf dem Bachelorstudiengang bietet die RWTH ein weiterführendes Masterstudium Verkehrsingenieurwesen und Mobilität an, in dem Studierende ihre Kenntnisse in einer der Spezialisierungsrichtungen Verkehrsplanung und Infrastruktur, Bahnsystemingenieur, Straße und Kraftfahrzeuge, Airport und Luftfahrt vertiefen.

Zusätzlich wird die englischsprachige Vertiefungsrichtung Railway Systems Engineering offeriert.

Jede der Studienrichtungen bietet vielfältige Möglichkeiten, ein individuelles Kompetenzprofil aufzubauen. Eine umfangreiche Palette an Wahlmodulen erlaubt fachliche Kombinationen, die den persönlichen Interessen und beruflichen Plänen entsprechen.

Mit Anpassungen im Bachelorprogramm und gegebenenfalls mit weiteren Auflagen ist auch ein Wechsel in ein anderes Masterprogramm der Fakultät möglich.

 

Modulhandbuch und Prüfungsordnungen

Das Modulhandbuch stellt alle Module des Studienganges vor und bietet damit einen umfassenden Einblick in seine Inhalte.

Prüfungsordnungen hingegen regeln rechtsverbindlich Studienziele, Studienvoraussetzungen, Studienablauf und Prüfungen.

Regelungen, die grundsätzlich für alle Bachelor- und Masterstudiengänge gelten, sowie Angaben zum Nachweis der gegebenenfalls geforderten Sprachkenntnisse finden sich in der Übergreifenden Prüfungsordnung der RWTH. Diese Regelungen werden für jeden einzelnen Studiengang in einer fachspezifischen Prüfungsordnung aufgegriffen, detaillierter formuliert und auf die spezifischen Fachinhalte angewendet.

Existieren in einer Übergangsphase für einen Studiengang zwei Prüfungsordnungen, gilt für Studienanfänger automatisch die aktuellste Fassung.

Modulhandbuch
Fachspezifische Prüfungsordnung
Übergreifende Prüfungsordnung der RWTH

 

Fakultät

Der Bachelorstudiengang Verkehrsingenieurwesen und Mobilität wird angeboten von der Fakultät für Bauingenieurwesen. Sie steht für eine herausragende Vielfalt an Forschungsschwerpunkten und wissenschaftliche Kooperationen. Sie bietet neben den klassischen bauingenieurwissenschaftlichen Studiengängen auch interdisziplinär angelegte Programme wie Verkehrsingenieurwesen und Mobilität oder Umweltingenieurwissenschaften an.