Neues RWTH-Graduiertenkolleg zur Elektromobilität
Am 12. November 2012 gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bekannt, dass der RWTH-Antrag zur Einrichtung des Graduiertenkollegs "Integrierte Energieversorgungsmodule für straßengebundene Elektromobilität“ befürwortet wurde. Das Forschungskonzept der elf Antragsteller überzeugte die Gutachter und den zuständigen Bewilligungsausschuss der DFG in Bonn.
Die Kombination von Elektrofahrzeug und einem Verbrennungsmotor als Reichweitenverlängerer - der so genannte Range-Extender - wird in der Fachwelt schon länger diskutiert. Diese ermöglicht mit relativ kleinen Batterien die Erreichung hoher Reichweiten. Die Forschungsansätze haben vor allem die Integration der einzelnen Komponenten zu einem Gesamtsystem zum Ziel. Als Beispiele sind hier die Auslegung und das Wärmemanagement des Energieversorgungsmoduls, neue Brennverfahren und die Regelung des Gesamtsystems zu nennen. Die Themen werden interdisziplinär an mehreren Lehrstühlen unter Leitung der Professoren Dirk Abel, Rik De Doncker, Lutz Eckstein, Kay Hameyer, Reinhold Kneer, Georg Jacobs, Stefan Pischinger, Heinz Pitsch, Dirk Uwe Sauer und Ulrich Simon sowie von Dr.-Ing. Julia Kowal bearbeitet.
Sprecher des Graduiertenkollegs ist Professor Pischinger. In der ersten Antragsperiode in den kommenden viereinhalb Jahren werden mit circa 4,5 Millionen Euro 24 Promotionsarbeiten gefördert. Das ebenfalls von der DFG geförderte neue Center for Mobile Propulsion (CMP) auf dem Campus Melaten, welches in Kürze fertiggestellt wird, schafft dafür die infrastrukturellen Voraussetzungen.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland jetzt insgesamt 23 neue Graduiertenkollegs ein. Diese bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Chance, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren.