Verleihung der Friedrich-Wilhelm-Preise 2012
In diesem Jahr ehrte die RWTH Aachen 31 Studierende, Doktoranden sowie Habilitanden mit dem Friedrich-Wilhelm-Preis 2012. Die Auszeichnung wird alljährlich an Studierende und Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der RWTH vergeben, die aufgrund ihrer herausragenden Leistungen ausgewählt worden sind. Die Verleihung der Preise fand im Rahmen einer Feierstunde in der Hochschule statt.
Die Friedrich-Wilhelm-Preise werden von der gleichnamigen Stiftung vergeben, die 1865 von der Rechtsvorgängerin der heutigen Aachener und Münchener Beteiligungsgesellschaft gegründet worden ist. Ihr zentrales Anliegen ist die Förderung von Forschung und Lehre an der RWTH Aachen sowie die Unterstützung von Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Der Name der Stiftung geht auf den preußischen Kronprinzen und späteren Kaiser Friedrich Wilhelm III. zurück. 1858 erhielt dieser von der Aachener und Münchener Feuerversicherungsgesellschaft eine Spende in Höhe von 5.000 Talern, um ein Polytechnisches Institut in der Rheinprovinz zu gründen. Diese Spende bildete den Grundstock für die später gegründete Friedrich-Wilhelm-Stiftung, die wiederum die Basis für die RWTH Aachen legte.
In diesem Jahr wurden aus den neun Fakultäten der Hochschule 17 Diplom- beziehungsweise Masterarbeiten oder Staatsexamen, 12 Dissertationen und zwei Habilitationen ausgezeichnet. Den Friedrich-Wilhelm-Preis 2012 erhielten Privatdozent Dr.med. Christoph Patrick Beier, Dipl.-Wirt.Ing. Nora Bock, Dr.rer.pol. Ralph Breuer, Dr.rer.pol. Lena Teresa Calahorrano Peňa, Dr.rer.medic. Edna-Clarisse Ciesliek, Dipl.-Ing. Martin Claßen, Dr.rer.medic. Miriam Dyck, Dipl.-Ing. Jonas Eickmann, Dr.-Ing. Thomas Gebhardt, Dipl.-Phys. Sebastian Heedt, Dipl.-Wirt.Ing. Jörn Hünteler, Privatdozent Dr.rer.nat. Lynn Huestegge, Dipl.-Ing. Rolf Isele-Holder, Dante Marvin Kennes M.Sc., Dipl.-Ing. Andreas Wilhelm Klozoris, Martin Ulrich Lang M.Sc., Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt.Ing. Michael Lorenz, Dr.-Ing. Henning Sebastian Lüpschen, Carina Merkens M.Sc., Dipl.-Ing. Lutz Pauli, Dipl.-Gyml. Magdalena Caroline Pfalzgraf, Dr.-Ing. Martina Neises-von Puttkamer, Dr.rer.nat. Giulia Rossetti, Dr.-Ing. Laurent Schmalen, Dr.rer.nat. Vladimir Shikhman, Dr.-Ing. Jaan-Willem Simon, Thorsten Skrypzak M.Sc., Dipl.-Ing. Nikolas Torscheit, Christian Weber M.Sc., Dipl.-Ing. Johannes Edgar Willkomm MBA und Dr.med. Sandra Zobel.
Kármán-Preis für Christine Blesinger
Im Rahmen der Feierstunde wurde Christine Blesinger mit dem Kármán-Preis ausgezeichnet. Dieser wird „an eingeschriebene und ehemalige Studierende spätestens zwei Jahre nach Beendigung ihres Studiums an der RWTH für herausragende Verdienste um die RWTH verliehen“. Blesinger, geboren 1986, studierte von 2005 bis 2011 erfolgreich im Diplomstudiengang Maschienbau und arbeitet jetzt als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Technische Thermodynamik der RWTH Aachen.
Während ihres Studiums engagierte sie sich zunächst in der Fakultät für Maschinenwesen, so im Fakultätsrat, in der Haushalts- und Strukturkommission, in der Kommission für die Verwendung der Studienbeiträge und in verschiedenen Berufungskommissionen. Schließlich wurde sie studentisches Mitglied im Senat der RWTH und übernahm dort das Sprecherinnenamt für die Gruppe der Studierenden. Im bundesweiten Wettbewerb „Exzellenz der Lehre“ trug Blesinger viel zur Antragstellung bei und präsentierte schließlich einen Teil des Antrags vor der Jury in Berlin. Viele Ämter und Funktionen hat Blesinger seither noch übernommen, so beispielsweise im Finanzreferat des AStA. Professor Dr.rer.nat. Dr.h.c. Wolfgang Thomas, bis Juli 2012 Vorsitzender des RWTH-Senats, würdigte das Engagement Blesingers in seiner Laudatio.