RWTH-Wissenschaftler freuen sich über Auszeichnung der Higgs-Entdeckung

13.12.2012

Im Sommer dieses Jahres gaben die Experimente ATLAS und CMS am europäischen Forschungszentrum CERN in Genf die Entdeckung eines neuen Teilchens bekannt, bei dem es sich vermutlich um das langgesuchte Higgsteilchen handelt. Nun wird die Entdeckung mit dem Special Fundamental Physics Prize ausgezeichnet: Je eine Millionen Euro erhalten der verantwortliche Leiter der Beschleunigeranlage LHC (Large Hadron Collider) Lyn Evans, die Sprecher des ATLAS Experimentes Peter Jenni und Fabiola Gianotti sowie die Sprecher des CMS Experimentes Michel Della Negra, Tejinder Singh Virdee, Guido Tonelli und Joe Incandela.

 

Am CMS-Experiment und an der Entdeckung beteiligt sind auch Wissenschaftler der RWTH Aachen. Die Aachener Hochschule ist mit drei Physikalischen Instituten und rund 70 Wissenschaftlern der größte universitäre Partner im CMS-Experiment. Univ.-Prof. Dr.rer.nat. Achim Stahl, Inhaber des RWTH-Lehrstuhls für Experimentalphysik IIIB sowie Sprecher der Aachener Physiker und der Deutschen Gruppe am CERN: „Wir freuen uns sehr mit den Kollegen im CERN. Das Projekt des Large Hadron Collider und seine Experimente wurden 1990 in einem international vielbeachteten Workshop in Aachen aus der Taufe gehoben. Wir haben maßgeblichen Anteil an der Forschungsarbeit am CERN, hier wurde das LHC-Projekt mit geplant, die Technologien entwickelt und Teile des hochauflösenden Silizium-Spurdetektors und der Myonkammern gebaut.“ Der Preis wird am 20. März 2013 in Genf verliehen.