Thomas Rachel zu Besuch in der RWTH

30.01.2013

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Die RWTH hat wichtige Beiträge zur Entdeckung des Higgs-Teilchens am CERN geleistet. Thomas Rachel MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), informierte sich deshalb in Aachen über die Entdeckung. „Ich freue mich mit den Aachener Wissenschaftlern über diesen großen Erfolg der Teilchenphysik, der auch ein Erfolg der langfristig angelegten Förderung der Grundlagenforschung durch das BMBF ist", so Rachel anlässlich seines Besuches. „Mit dem Fund des Higgs-Teilchens beantworten die Aachener Forscher am CERN eine Jahrzehnte alte Frage der Physik", betonte der Dürener Bundestagsabgeordnete.

  Der Parlamentarische Staatssekretär informierte sich über aktuelle Forschungen der RWTH-Teilchenphysik Urheberrecht: © Foto: Martin Lux Thomas Rachel MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (Bildmitte), und RWTH-Rektor Prof. Dr.-Ing. Ernst Schmachtenberg (2. von links) informierten sich bei den Professoren der RWTH-Teilchenphysik.

Rund 20 Jahre hat der Aufbau des Large Hadron Colliders (LHC) mit seinen Teilchendetektoren von den ersten Planungen bis zur Fertigstellung und den ersten Ergebnissen gedauert. Während der gesamten Zeit wurde das Projekt durch das BMBF gefördert. Prof. Dr.rer.nat. Achim Stahl, RWTH-Lehrstuhlinhaber für Experimentalphysik und Sprecher der deutschen Gruppen am CMS-Experiment, fügte hinzu: „Ohne die langfristige und zuverlässige Förderung des BMBF wäre der heutige Erfolg nicht möglich gewesen.“ Gerade im letzten Jahr hat das Ministerium weitere rund sieben Millionen Euro für die Arbeiten der RWTH am CMS-Experiment bewilligt.

Teilchenphysiker untersuchen am CERN mithilfe zweier großer Teilchendetektoren die Reaktionen von Protonen, die mit dem LHC in nahezu Lichtgeschwindigkeit auf Kollisionskurs gebracht werden. Am Bau des CMS-Detektors war die RWTH mit drei physikalischen Instituten maßgeblich beteiligt. Dabei zeigten sich im Juli 2012 erste Anzeichen eines neuen Teilchens, bei dem es sich möglicherweise um das langgesuchte Higgs-Teilchen handelt. Milliarden weiterer Kollisionen wurden untersucht, die Vermutung scheint sich nun zu bestätigen. Eine endgültige Klärung beabsichtigen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im März 2013 auf einer Konferenz in Genf, dann sollen die ersten vollständigen Ergebnisse des vergangenen Jahres vorliegen.

Celina Begolli