Digitale Medienkommunikation M.A.
Steckbrief
Eckdaten
- Abschluss:
- Master of Arts
- Studienbeginn:
- Winter-, Sommersemester
- Regelstudienzeit:
- 4 Semester
- ECTS-Punkte:
- 120Mehr Informationen
Was ist damit gemeint?
ECTS sind Leistungspunkte, die den Arbeitsaufwand im Studium messen.
- Sprache:
- Deutsch
Zugangsvoraussetzungen
-
1. Hochschulabschluss, fachliche Vorbildung gem. PO
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Was ist damit gemeint?
Ein anerkannter erster Hochschulabschluss, durch den die fachliche Vorbildung für den Masterstudiengang nachgewiesen wird. Die für ein erfolgreiches Studium erforderlichen Kenntnisse sind in der jeweiligen Prüfungsordnung (PO) festgelegt.
-
Sprachkenntnisse in Deutsch
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Was ist damit gemeint?
Zur Einschreibung in diesen Studiengang muessen Sie Kenntnisse in der Unterrichtssprache nachweisen. Details regelt die Pruefungsordnung.
Zulassung für Erstsemester
- frei
kein NC
Zulassung höhere Semester
- frei
kein NC
Termine und Fristen
Vom privaten und öffentlicher Sprachgebrauch über Kommunikation in Beruf und Organisationen bis hin zu Cross Media und Social Media - das Studium der Digitalen Medienkommunikation vermittelt vertiefte linguistische und kommunikationswissenschaftliche Grundlagen und befähigt zum kompetenten Umgang mit verschiedenen medialen Formaten der sprachlichen Kommunikation.
Die Ausbildung fokussiert sowohl anwendungsbezogene, berufsrelevante Fragestellungen als auch neue, innovative Forschungsfelder, wie zum Beispiel die eHumanities. Sie eröffnet Perspektiven auf sprachlich-kommunikatives Handeln in elektronischen Kommunikations- und Interaktionsumgebungen, digitalen Handlungsmustern und Entwicklungstrends. So werden Medienkonvergenz und Cross Media, mobile Kommunikation und das „Internet der Dinge“ in den Blick genommen.
Nach ihrer Studienzeit an der RWTH sind Absolventinnen und Absolventen befähigt, sich methoden- und theoriegestützt mit dem breiten Anwendungsfeld des Agierens in einer zunehmend digitalisierten sprachlich-kommunikativen Welt auseinanderzusetzen. Dazu gehören unter anderem die strategische oder intentionale Verwendung von Sprache, ihre Bedeutung und Interpretation in politischen Argumentationen und die aufgabenspezifische Gestaltung von Kommunikationsprozessen in beruflichen Kontexten. Weitere Schwerpunkte bilden kommunikations-wissenschaftliche und kognitiv-ergonomische Aspekte. So vermittelt das Studium insbesondere Kompetenzen in der Beurteilung, wie Menschen im Umgang mit digitalen Medienformaten interagieren und kommunizieren und welche Bedeutung dabei kognitive, kommunikative und sprachliche Fähigkeiten für eine auf Nutzer zugeschnittene Interface-Gestaltung haben.
Charakteristika des Studiums an der RWTH Aachen
Die Stärke der Sprach- und Kommunikationswissenschaft an der RWTH Aachen liegt in den verschiedenen Schnittstellen zu den Geistes- und Sozialwissenschaften und den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Sie eröffnet damit fachübergreifende Chancen zur individuellen Profilierung ihrer Studierenden. Das Curriculum wird zum Beispiel mitgestaltet vom Institut für Kunstgeschichte, vom Lehr- und Forschungsgebiet Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte und vom Institut für Erziehungswissenschaft. In diesen und weiteren Bereichen können Studierende ihren persönlichen kommunikationswissenschaftlichen Fachinteressen folgen. Diese fachlichen Schwerpunkte können in den Praxisanteilen des Studiums vertieft werden.
Der Studiengang ist inhaltlich mit verschiedenen Programmen der Exzellenzinitiative kombinierbar, so beispielsweise mit den durch die RWTH Profilbereiche Information and Communication oder Mobility and Transport Engineering initiierten Forschungen. Darüber hinaus bietet das folgende Projekt gute Anknüpfungsmöglichkeiten:
- Am Human-Computer Interaction Center an der RWTH wird menschliche Interaktion und Kommunikation disziplinär wie interdisziplinär erforscht.
- Ein vergangenes Projekt: Im interdisziplinären Projektverbund Uturn - Urbane Wende wurden die Gesellschaftsbereiche Mobilität, Energie und Stadtquartiersentwicklung mit Fragen der Akzeptanz, Kommunikation, Umweltverträglichkeit und Gesundheit in einer alternden Gesellschaft zusammenführt.
Die Vernetzung des Instituts für Sprach- und Kommunikationswissenschaft mit An-Instituten wie dem Institut für Industriekommunikation und Fachmedien und dem HCI-Center (Human-Computer Interaction Center) der RWTH eröffnen weitere, vielfältige Zugänge zu Praxispartnern.
Studienverlauf
Der Studiengang beruht größtenteils auf Pflichtmodulen, in denen zwischen thematisch unterschiedlichen Seminaren gewählt werden kann. Das zweite Studienjahr bietet die Möglichkeit zur Schwerpunktsetzung zwischen
- Geschichte der visuellen Kommunikation
- Kostenmanagement
- Technik und Kultur.
Darüber hinaus besteht im Mobilitätsfenster im zweiten Studienjahr die Option zur selbständigen Vertiefung nach Wahl.
Studienstruktur (vereinfacht, Beginn im Wintersemester)
Semester | Modul | Themen |
1. Semester (WiSe) |
Basismodul
|
Forschungsmethoden |
Aufbaumodul
Sprache und Medien I |
Sprache und Medien |
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2. Semester (SoSe) |
Aufbaumodul
|
Sprache und Medien Geschichte der Visuellen Kommunikation II |
Vertiefungsmodul 1
|
Unternehmenskommunikation |
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Praxismodul 1 | Praktikum | |
Vertiefungsmodul 2
Mediennutzung, Usability und Akzeptanz |
Verständlichkeit und Usability | |
3. Semester (WiSe) |
Vertiefungsmodul 2
|
Usability, Userdiversity und Technikakzeptanz |
Vertiefungsmodul 3
|
Korpuslinguistik |
|
4. Semester (SoSe) |
Praxismodul 2
Mobilitätsfenster |
Master-Arbeit |
Praktikum
Im Rahmen des Studiums absolvieren die Studierenden ein zweimonatiges Praktikum, das Ende des zweiten Fachsemesters eingeplant werden sollte. Das Praktikum kann in den Bereichen Mediengestaltung, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation extern in selbst gewählten Unternehmen und Organisationen absolviert werden. Die Philosophische Fakultät unterstützt ihre Studierenden hierbei mit einem Karriere- und Praxisservice.
Mobilitätsfenster
Im vierten Fachsemester wird ein Mobilitätsfenster geöffnet, das die Anfertigung der Masterarbeit an einer anderen Hochschule oder einem externen Unternehmen ermöglicht. Liegt die Masterarbeit bereits vor, kann ein ergänzendes Auslands- oder Industriesemester eingefügt werden. Einen Überblick über sämtliche Auslandsprogramme der RWTH finden Sie unter Auslandserfahrung.
Voraussetzungen
Voraussetzung für die Studienaufnahme ist ein erster Hochschulabschluss. Die geforderte fachliche Vorbildung ist in der Prüfungsordnung formuliert. Die Feststellung, dass die Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind, trifft der Prüfungsausschuss.
Berufsperspektiven
Das Masterstudium Digitale Medienkommunikation bereitet unter anderem auf Tätigkeiten in folgenden Berufsfeldern vor:
- Kommunikation in Organisationen
- Medienkommunikation
- Gestaltung, Bewertung und Optimierung digitaler Kommunikationsangebote
- Öffentlichkeitsarbeit
- Weiterbildung in den Bereichen Medienkommunikation, Cross-Media und Interfacegestaltung (kommunikative und kognitive Usability).
Für diese Berufsfelder sind Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Digitale Medienkommunikation besonders qualifiziert, weil sie über vertieftes Wissen zu Struktur, Funktion und Mittel digitaler Kommunikations- und Interaktionsformate verfügen. Sie können dieses Wissen methodisch und inhaltlich in verschiedenen Anwendungsfeldern der beruflichen Praxis umsetzen. Insbesondere haben sie gelernt, wie man digitale Kommunikate situations- und adressatengerecht formuliert – eine Fähigkeit, der in zahlreichen Berufsfeldern eine wachsende Bedeutung zukommt. Darüber hinaus befähigt der Masterstudiengang zu einer wissenschaftlichen Tätigkeit im Fachgebiet.
In Verbindung mit der beim Dekanat angesiedelten Karriere- und Praxisservice können Studierende frühzeitig Kontakte zu zukünftigen Arbeitgebern herstellen, was den Eintritt ins Berufsleben nach dem Masterstudium deutlich erleichtert. Eine jährliche Ringvorlesung Berufsperspektiven für Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler stellt konkrete Berufsperspektiven vor.
Modulhandbuch und Prüfungsordnungen
Das Modulhandbuch stellt alle Module des Studienganges vor und bietet damit einen umfassenden Einblick in seine Inhalte.
Prüfungsordnungen hingegen regeln rechtsverbindlich Studienziele, Studienvoraussetzungen, Studienablauf und Prüfungen.
Regelungen, die grundsätzlich für alle Bachelor- und Masterstudiengänge gelten, sowie Angaben zum Nachweis der gegebenenfalls geforderten Sprachkenntnisse finden sich in der Übergreifenden Prüfungsordnung der RWTH. Diese Regelungen werden für jeden einzelnen Studiengang in einer fachspezifischen Prüfungsordnung aufgegriffen, detaillierter formuliert und auf die spezifischen Fachinhalte angewendet.
Existieren in einer Übergangsphase für einen Studiengang zwei Prüfungsordnungen, gilt für Studienanfänger automatisch die aktuellste Fassung.
Modulhandbuch
Fachspezifische Prüfungsordnung
Übergreifende Prüfungsordnung der RWTH
Fakultät
Der Studiengang Digitale Medienkommunikation wird angeboten von der Fachgruppe Bildung, Kognition, Kommunikation in der Philosophischen Fakultät.