Die vernetzte Baustelle

10.12.2019

RWTH koordiniert das Forschungsprojekt „Internet of Construction“ zur Verbesserung der Termintreue und Qualität in der Bauwirtschaft

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Das Forschungsprojekt „Internet of Construction“ untersucht Informationsnetzwerke für die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette der Fertigungsketten der Bauwirtschaft. Oberstes Ziel des aus zehn Unternehmen und Forschungseinrichtungen bestehenden Projektteams ist es, die Termintreue und Bauqualität entlang der Wertschöpfungskette im Bauwesen durch einen kontinuierlichen Informationsfluss zu optimieren. Betrachtet werden dabei vor allem die Netzwerke aus Bauunternehmen, Vorfertigern im Bauwesen und Geräteherstellern, die den Transfer von digitalen Planungsinhalten zur Realisierung auf der Baustelle maßgeblich beeinflussen. Ziel ist es effektive Lösungen gegen vorhandene Informationsbrüche zu finden.

„Die Wertschöpfungsketten des Bauwesens sind geprägt durch die Zusammenarbeit einer Vielzahl von Unternehmen, welche über verschiedene Gewerke hinweg ein komplexes, hochgradig individualisiertes Gesamtprodukt erschaffen“, erläutert die Koordinatorin des Forschungsprojektes, Professorin Sigrid Brell-Cokcan vom Lehrstuhl für individualisiertes Bauen der RWTH Aachen. Mit dem Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen unter der Leitung von Professor Robert Schmitt arbeitet ihr Team zusammen mit Unternehmen und Einrichtungen aus dem Bauwesen, dem Maschinenbau, der Softwareentwicklung und der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung an Digitalisierungsstrategien.

Mit einem übergreifenden Referenzarchitekturmodell soll eine umfangreiche Grundlage für Industrie 4.0 im Bauwesen geschaffen werden, um komplexe Herausforderungen zu erleichtern und Risiken für Baumängel und -verzögerungen zu vermeiden. Das Projekt hat ein Volumen von 5,8 Millionen Euro und wird als Teil des Forschungsprogrammes „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ mit 3,2 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) koordiniert. Es ist auf drei Jahre angesetzt.

Zum Forschungskonsortium gehören die Firmen Annen GmbH & Co. KG, KUKA Deutschland GmbH, Lamparter GmbH & Co. KG, LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG, Liebherr-Werk Biberach GmbH, Robots in Architecture Research UG (RiAR), Wurst Stahlbau GmbH sowie die Forschungseinrichtung International Performance Research Institute (IPRI) und die RWTH Lehrstühle Individualisierte Bauproduktion (IP) und Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement (WZL). Darüber hinaus sind Autodesk, Cementa und der Deutsche Stahlbau-Verband als assoziierter Partner eingebunden. Zudem wurde eine Zusammenarbeit mit dem Center Construction Robotics (CCR) auf dem RWTH Aachen Campus in die Wege geleitet.

Redaktion: Presse und Kommunikation