Summer School „Sustainability & Technological Decision Making“
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Moderne Technologien spielen eine entscheidende Rolle zur Erzielung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen sowie bei der Lösung globaler Herausforderungen wie beispielsweise dem Klimawandel. Die RWTH Aachen als eine der führenden technischen Universitäten in Europa bekennt sich zu ihrer Verantwortung, Wissenschaft und Gesellschaft nachhaltig für die Zukunft zu gestalten.
Die virtuelle Summer School "Sustainability & Technology" knüpft an diese Selbstverpflichtung an. Die Summer School bietet den teilnehmenden Studierenden einen Einblick in aktuelle Trends und neue Perspektiven an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit und Technologie. Die Summer School besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil ist vorlesungsbasiert und besteht aus drei Modulen. In einem zweiten, projektbasierten Teil arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einem konkreten Anwendungsfall und präsentieren ihre Ergebnisse in einem Abschlusssymposium.
Das ergänzende interkulturellen Programm ermöglicht es den Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Einblicke in die deutsche Kultur und Geschichte zu erhalten und eine der schönsten Regionen Deutschlands – Aachen und das Rheinland, das in unmittelbarer Nähe zu den Niederlanden und Belgien liegt – virtuell zu entdecken.
Die Summer School richtet sich an Master-Studierende der Ingenieurwissenschaften, die an australischen Partneruniversitäten der RWTH Aachen studieren. Für die erfolgreiche Teilnahme erhalten die Studierenden ein Zertifikat über 7,5 ECTS. Pro Jahr können 50 Studierende teilnehmen.
Zum Programm
Die Summer School besteht aus zwei Teilen. Ein erster lehrbasierter Teil umfasst die folgenden drei einwöchigen Module an der Schnittstelle von Technologie und Nachhaltigkeit:
Module
Modul 1: "Green Entrepreneurship"
Das Modul Green Entrepreneurship bietet einen Überblick über den unternehmerischen Prozess der Entdeckung, Bewertung und Umsetzung neuer Geschäftsideen und -modelle zur Förderung nachhaltiger Entwicklung. Die Studierenden werden sich mit dem Konzept des Eco-Venturing auseinandersetzen, das unternehmerische Grundlagen und Denkweisen, nachhaltige Geschäftsmodelle und unternehmerische Instrumente für die Nachhaltigkeit umfasst. Die Studierenden werden die Möglichkeit haben, an nachhaltigen Geschäftsmöglichkeiten und innovativen Ideen zu arbeiten und ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu entwickeln.
- Grundsätze des Unternehmertums
- Nachhaltiges Unternehmertum
Modul 2: Nachhaltigkeitsbewertung in den Ingenieurwissenschaften
Durch die zunehmende Digitalisierung und Integration von cyber-physischen Systemen in der Produktion steigt die Menge der erfassten Produktionsdaten stetig an. Da reine Daten an sich keinen Wert bringen, müssen zielgerichtete Analysen durchgeführt werden, um Erkenntnisse aus den Daten zu gewinnen. Der Kurs gibt einen Überblick über die Möglichkeiten der Datenanalyse im Kontext von Industrie 4.0 und führt in grundlegende Analysetechniken ein.
Modul 3: Umweltauswirkungen von Textilien
Textilien haben sowohl bei ihrer Herstellung als auch bei ihrem Gebrauch erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Dieses Modul zeigt verschiedene Wege auf, wie die Textilindustrie auf eine nachhaltige Produktion umschwenken kann, die auch als Vorbild für andere Branchen taugt. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt ist Biomimetik, um einen weiteren Ansatz für die Gestaltung von Textilprodukten zu thematisieren. Des Weiteren werden die Möglichkeiten und Grenzen des Recyclings erörtert und neue Verfahren der Textilherstellung vorgestellt.
- Textile Produkte für nachhaltige Anwendungen – Textilien in der Filtration
- Entwicklung von nachhaltigen Ideen: Bionik in der Textiltechnik
- Komplexität textiler Wertschöpfungskette und Aspekte der Nachhaltigkeit
- Recycling in der Textiltechnik
- Umweltfreundliche Herstellung von elastischen Garnen durch Schmelzspinnverfahren
- Biopolymere und biologische Abbaubarkeit
Projektarbeit
Ein zweiter projektbasierter Teil ermöglicht es den Studierenden, von Mitte Juli bis Ende Oktober an einem konkreten Anwendungsfall zu arbeiten (insgesamt ca. 120 Arbeitsstunden) und die Ergebnisse bei einem Abschlusssymposium zu präsentieren.
Projekte, an denen die Studierendenarbeiten könnten, wären zum Beispiel:
- Biomimetik im Bereich Textilien – Konzept für die Kreislauffähigkeit von Textilien, inspiriert durch biologische Vorbilder
- Ökologische Auswirkungen der Elastanproduktion
- Marktübersicht: Nachhaltige elastische Garne
- Durchführung einer umfassenden Ökobilanz in Abstimmung mit den beteiligten Instituten
- Entwicklung eines eigenen nachhaltigen Unternehmens (Identifizierung von nachhaltigen Themen für neue Geschäftsmodelle, Ideenfindung und -bewertung, Markterprobung und Pitching)
Beteiligte Institute
- Institut für Nachhaltigkeit im Bauwesen, Fakultät für Bauingenieurwesen
- Institut für Textiltechnik, Fakultät für Maschinenwesen
- Research Area Technology, Innovation, Marketing, Entrepreneurship (TIME), Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Zulassungsvoraussetzungen
Bewerben können sich Masterstudierende in ingenieurwissenschaftlichen Fächern, die an australischen Partnerhochschulen der RWTH studieren.
Teilnahmekosten
Die Kosten betragen 250 Euro pro Teilnehmerin beziehungsweise Teilnehmer.
Bewerbungsunterlagen
Bitte reichen Sie die folgenden Unterlagen bis zum Bewerbungsschluss am 8. Mai 2022 ein:
- Motivationsschreiben
- Lebenslauf (CV)
- Notenspiegel
- Immatrikulationsbescheinigung
Kontakt
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an:
Dr. Daniel Holder
Abteilung 2.4 – Internationale Strategie
Dezernat 2.0 – International Office
RWTH Aachen University
Templergraben 57
52062 Aachen
Germany