Engineering Geohazards M.Sc.
Steckbrief
Eckdaten
- Abschluss:
- Master of Science
- Studienbeginn:
- Winter-, Sommersemester
- Regelstudienzeit:
- 4 Semester
- ECTS-Punkte:
- 120Mehr Informationen
Was ist damit gemeint?
ECTS sind Leistungspunkte, die den Arbeitsaufwand im Studium messen.
- Sprache:
- Englisch
Zugangsvoraussetzungen
-
1. Hochschulabschluss, fachliche Vorbildung gem. PO
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Was ist damit gemeint?
Ein anerkannter erster Hochschulabschluss, durch den die fachliche Vorbildung für den Masterstudiengang nachgewiesen wird. Die für ein erfolgreiches Studium erforderlichen Kenntnisse sind in der jeweiligen Prüfungsordnung (PO) festgelegt.
-
Sprachkenntnisse in Englisch
Mehr Informationen
Was ist damit gemeint?
Zur Einschreibung in diesen Studiengang muessen Sie Kenntnisse in der Unterrichtssprache nachweisen. Details regelt die Pruefungsordnung.
Zulassung für Erstsemester
- frei
kein NC
Zulassung höhere Semester
- frei
kein NC
Termine und Fristen
Immer wieder wird unsere Gesellschaft weltweit durch extreme Naturereignisse Opfer destruktiver natürlicher Kräfte. Hohe volkswirtschaftliche Schäden, der Verlust von Menschenleben und die Gefährdung sozialer Strukturen müssen dabei regelmäßig überwunden werden. Die Auswirkungen dieser Kräfte in Ausmaß, Raum, Zeit und Intensität vorherzusagen und ihre Folgen zu minimieren stellt eine zentrale, disziplinübergreifende Herausforderung auf lokaler, nationaler wie globaler Ebene dar.
Die Intensitäten von extremen exogenen Naturereignissen - Stürme, Sturmfluten, Starkregenereignissen - nehmen zu, aber auch endogene Naturereignisse - Erdbeben, Vulkanausbrüche - ereignen sich regelmäßig mit unterschiedlichem Schadensausmaß. Komplexe Verkettungen und kaskadierende Katastrophen, die auf ein initiales extremes Naturereignis folgen, sind häufig von einer nicht weniger starken Intensität - Tsunamis, Massenbewegungen - und kumulativ in ihrem Ausmaß.
Der Masterstudiengang Engineering Geohazards ist interdisziplinär zwischen den Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften ausgerichtet. In vier Semestern wird eine umfangreiche geowissenschaftliche Grundlage vermittelt, um die komplexen Wirkungsgefüge von Naturgefahren zu verstehen und ihre Folgen auf die Gesellschaft zu bewerten.
Um schließlich Leben vor den Folgen von Naturkatastrophen zu schützen, ist die verantwortungsvolle Entwicklung und Bemessung von ingenieurtechnischen Schutzmaßnahmen ein essentieller Bestandteil dieser Ausbildung. Weiterhin werden im Studiengang Kompetenzen zur nachhaltigen Aufbereitung und Sanierung des Lebensraums im Spannungsfeld zwischen Katastrophenvorsorge, volks- und betriebswirtschaftlicher Ökonomie und Ökologie vermittelt, da die Bewältigung von Katastrophen mit hohen Kosten verbunden ist. Langfristig wird ein Beitrag zur besseren Kontrolle und nachhaltigen Gestaltung unseres Lebensraums durch die Absolventen angestrebt.
Praktische Erfahrungen und die Option auf eine angewandte Masterarbeit in den Partnerunternehmen im Rahmen eines Forschungsmoduls sind dabei fester Bestandteil des Curriculums. Dieser Zeitraum ist somit auch als festes Mobilitätsfenster vorgesehen.
Studienverlauf
Im ersten Studienjahr liegt der Fokus auf dem Verständnis von Prozessen und Grundlagen im Bereich der Geo- und Ingenieurwissenschaften. Im zweiten Studienjahr werden die erlernten Grundlagen vertieft.
Da praxisorientiertes Arbeiten einen weiteren Schwerpunkt des Masterstudiums darstellt, sind im regulären Curriculum ein Forschungsmodul, welches Inhalte verknüpfen und Raum für innovative Ansätze bieten soll sowie ein Praktikum, welches entweder forschungsbasiert oder in der Industrie zu absolvieren ist, eingebunden. Es wird zudem die Möglichkeit zur Durchführung eines Mobilitätsmoduls gegeben und auch im Rahmen des ABC-J-Moduls Kurse an den Universitäten des Geoverbundes im Raum Aachen, Bonn, Köln, Jülich zu besuchen, speziell wenn diese Kurse das Angebot der RWTH ergänzen.
Das integrierte Forschungsmodul soll die Entwicklung von Modellen und die kritische Bewertung, die Stärken- und Schwächen- sowie die Unsicherheitsabschätzung dieser Modelle ermöglichen. Dabei sollen gelernte Inhalte verknüpft und Raum für innovative Ansätze geboten werden. Zudem werden Aufbereitung und Bewertung der Daten mit Bezug zu Georisiken und die bei diesem Thema sensible und wertvolle Öffentlichkeitsarbeit geschult.
Das Studium wird mit einer Syntheseleistung in Form einer größeren Forschungsarbeit - der Masterarbeit - abgeschlossen, um die Eigenständigkeit im Verständnis des komplexen Wirkungsgefüges von Naturgefahren und die Bewertung der daraus folgenden Konsequenzen aus unterschiedlichen Perspektiven zu entwickeln und zu dokumentieren.
Mehr Details zum Studienverlauf bietet die Webseite der Fachgruppe Geowissenschaften und Geographie.
Voraussetzungen
Voraussetzung für die Studienaufnahme ist ein erster Hochschulabschluss. Die geforderte fachliche Vorbildung ist in der Prüfungsordnung formuliert. Die Feststellung, dass die Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind, trifft der Prüfungsausschuss. Mehr Detailinformationen zu den Voraussetzungen auf der Webseite der Fachgruppe.
Mediathek
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Berufsperspektiven
Die im Studium erlangten interdisziplinären und internationalen Kompetenzen eröffnen Studierenden ein breites Spektrum in der Wahl des Arbeitgebers:
- Nationale und internationale Institutionen, zum Beispiel Bundesamt für Katastrophenschutz, EU, UNO, ASEAN
- Global agierende Entwicklungs- und Hilfsorganisationen
- Unternehmen der Versicherungs- und Rückversicherungsbranche, Baugewerbe, Umweltberatungen, Ingenieurbüros
- Verwaltung
- Forschungsinstitutionen
Internationale Studierende können wissenschaftlichen Transfer in ihre Heimatländer leisten und Kompetenzen nachhaltig und verantwortungsvoll im wissenschaftlichen und politischen Alltag einsetzen.
Modulhandbuch und Prüfungsordnungen
Das Modulhandbuch stellt alle Module des Studienganges vor und bietet damit einen umfassenden Einblick in seine Inhalte.
Prüfungsordnungen hingegen regeln rechtsverbindlich Studienziele, Studienvoraussetzungen, Studienablauf und Prüfungen.
Regelungen, die grundsätzlich für alle Bachelor- und Masterstudiengänge gelten, sowie Angaben zum Nachweis der gegebenenfalls geforderten Sprachkenntnisse finden sich in der Übergreifenden Prüfungsordnung der RWTH. Diese Regelungen werden für jeden einzelnen Studiengang in einer fachspezifischen Prüfungsordnung aufgegriffen, detaillierter formuliert und auf die spezifischen Fachinhalte angewendet.
Existieren in einer Übergangsphase für einen Studiengang zwei Prüfungsordnungen, gilt für Studienanfänger automatisch die aktuellste Fassung.
Modulhandbuch
Fachspezifische Prüfungsordnung
Übergreifende Prüfungsordnung der RWTH
Fachgruppe und Fakultäten
Der Masterstudiengang Engineering Geohazards wird angeboten von der Fachgruppe für Geowissenschaften und Geographie in der Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik.