Spannende Einblicke: RWTH-Alumni besichtigen das Hamburger Klärwerk Köhlbrandhöft
Am Freitag, den 20. März 2015, hatten sich 15 Alumni aus dem Raum Hamburg einen frühen Feierabend gegönnt und sich am Anleger Hafentor unweit der Sankt Pauli Landungsbrücken getroffen. Pünktlich um 14:45 Uhr wurden wir von der Barkasse Angelika abgeholt und nach einer kurzen Hafenrundfahrt auf der anderen Elbseite am Anleger Köhlbrandhöft abgesetzt.
Dort begrüßte uns der Bereichsleiter Klärwerke bei Hamburg Wasser, Herr Dipl.-Ing. Hartmut Schenk, ebenfalls Alumnus der RWTH Aachen.
Nach einem kurzen Spaziergang über das Gelände des Klärwerkes Köhlbrandhöft erreichten wir das Verwaltungsgebäude und nahmen in einem Besprechungsraum Platz. Bei Kaffee, Tee und Kuchen hielt uns Herr Schenk einen mehr als halbstündigen Einführungsvortrag mit beeindruckenden Leistungskennziffern. Neben der Tatsache, dass es sich um das größte Klärwerk zumindest in Deutschland handelt, betonte er insbesondere, dass die Anlage, in der die Abwässer von mehr als 1,8 Millionen Menschen in Hamburg und Industriebetrieben gereinigt werden, energetisch autark ist, nachdem vor einigen Jahren noch zwei Windräder installiert worden waren. Gestärkt und mit viel Theorie gut vorbereitet ging es dann ausgestattet mit Schutzhelm und Kopfhörern auf die fast zweistündige Besichtigungstour. Auch hierbei erwies sich Herr Schenk als engagierter und fachkundiger Guide, der auf keine Frage eine Antwort schuldig blieb.
Der ausgiebige Rundgang führte uns auch auf das Dach der Klärschlammverbrennungsanlage, von wo aus wir einen herrlichen Ausblick über das Klärwerksgelände, das angrenzende Container Terminal sowie den Hafen genießen konnten. Neben den Augen hatten übrigens auch unsere Nasen einige ungewohnte Eindrücke zu verkraften.
Kurz nach 18:00 Uhr erreichten wir dann wieder den Anleger und wir verabschiedeten uns von Herrn Schenk mit viel Dank und Anerkennung für seinen Einsatz. Anschließend brachte uns die Barkasse Angelika sicher auf die Nordseite der Elbe zurück. Bei Portugiesischem Wein und köstlichen Fischgerichten im total ausgebuchten Restaurant „Beira Rio“ konnten wir uns dann erholen, über die Erlebnisse des Nachmittags austauschen und auch schon erste Verabredungen für unser nächstes Treffen, vermutlich im Herbst 2015, absprechen.
Schließlich bleibt uns nur noch einen herzlichen Dank auszusprechen an Herrn Hartmut Schenk für seine Gastfreundschaft und fachkundige Führung sowie an Herrn Christoph Schröder für die Vermittlung dieser hoch interessanten Veranstaltung. Aber auch die Betreuung und organisatorische Unterstützung aus Aachen sollen an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.
Autor: Winfried Sturm