Technik B.Sc., Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen

 

Steckbrief

Eckdaten

Abschluss:
Bachelor of Science
Schulform:
Gymnasium und Gesamtschule
Studienbeginn:
Wintersemester
Regelstudienzeit:
6 Semester
ECTS-Punkte:
180Mehr Informationen

Was ist damit gemeint?

ECTS sind Leistungspunkte, die den Arbeitsaufwand im Studium messen. Der lehramtsbezogene Bachelor umfasst insgesamt 180 ECTS (Leistungspunkte), die sich auf die beiden Faecher, das bildungswissenschaftliche Studium und die Bachelorarbeit verteilen.

Sprache:
Deutsch

Zugangsvoraussetzungen

  • Abitur oder eine gleichwertige HZB Mehr Informationen

    Was ist damit gemeint?

    Allgemeine Hochschulreife (Abitur), Fachgebundene Hochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Hochschulzugangsberechtigung (HZB).

  • Sprachkenntnisse in Deutsch Mehr Informationen

    Was ist damit gemeint?

    Zur Einschreibung in diesen Studiengang muessen Sie Kenntnisse in der Unterrichtssprache nachweisen. Details regelt die Pruefungsordnung.

Zulassung für Erstsemester

frei
kein NC

Zulassung höhere Semester

frei
kein NC

Einschreibungsvoraussetzungen

  • SelfAssessment Mehr Informationen

    SelfAssessment

    Die RWTH-SelfAssessments sind Online-Beratungsverfahren zur Studienentscheidung. Die Teilnahme an einem (selten zwei) dieser SelfAssessments ist verpflichtend. Welches SelfAssessment für dieses Fach absolviert werden muss, lesen Sie in der Studiengangbeschreibung unter "Voraussetzungen". Zur Einschreibung (nicht schon zur Bewerbung) muss die Teilnahme am studienfeldspezifischen SelfAssessment nachgewiesen werden. Die Teilnahmebescheinigung können Sie sich selbst ausdrucken.

Sprachvoraussetzungen

  • siehe Studiengangbeschreibung

Termine und Fristen

 

Wer versteht, wie technische Erfindungen funktionieren, was sie leisten können und welche Auswirkungen sie auf die Gesellschaft haben, kann zukünftige Entwicklungen verantwortlich mitgestalten - vielleicht als Ingenieurin oder als Ingenieur, vielleicht aber auch in der Politik oder im persönlichen Konsumverhalten.

Technikunterricht bietet Schülerinnen und Schülern schon früh einen fächerübergreifenden und praxisorientierten Einstieg in systematisches technisches Denken. Und er gibt auf die uralte Schülerfrage „Wozu sind Mathe und Physik eigentlich gut?“ eine Antwort, die buchstäblich zum Anfassen ist.

Lehrerinnen und Lehrern bietet das Fach einen idealen Gestaltungsraum, um lebendigen und motivierenden Unterricht zu konzipieren. Es spannt den Bogen zwischen eigenem Werken, spannenden Experimenten und theoretischen Modellen, zwischen handwerklichem Geschick und akademischen Interesse.

In ihrem Studium beschäftigen sich angehende Lehrkräfte nicht nur mit einer einzigen technischen Fachrichtung, wie zum Beispiel im Lehramt für Berufskollegs, sondern mit den Grundlagen verschiedener Ingenieurwissenschaften.

So erarbeiten sie sich den „Rundum-Blick“, mit dem sie Schülerinnen und Schülern ermutigen können, sich mit unterschiedlichen Technologien auseinanderzusetzen und deren Ineinandergreifen zu verstehen.

 

Studienverlauf

In den ersten Semestern bietet das Studienfach eine mathematische sowie physikalische Grundausbildung. Studierende erwerben tiefergehende mathematische Fähigkeiten in den Bereichen Differenzieren und Integrieren sowie ein physikalisches Verständnis zu Themen der Mechanik, Elektrotechnik und Optik. Diese Kompetenzen benötigen sie während der Folgesemester vor allem in den technischen Fächern. Auch erhalten sie eine Einführung in die Grundlagen der Programmierung.

Während des gesamten Studienverlaufs bereiten fachdidaktische Module auf die optimale Vermittlung von Wissen im schulischen Kontext vor. Neben fachwissenschaftlichen Modulen, die gesellschaftswissenschaftliche Einflüsse von Technik oder aktuelle technikwissenschaftliche Themen wie die Energie- und Ressourcenproblematik beinhalten, gibt es auch immer wieder praktische Module. Sie ermöglichen Studierenden, eigene handwerkliche Erfahrungen zu machen und spiegeln in besonderem Maße wider, wie anwendungsorientiert das Fach Technik in der Schule vermittelt werden kann. So fertigen sie zum Beispiel in den lehramtsspezifischen Praktika eigene Projekte mit dem 3D-Drucker oder dem Lasercutter. In der Elektronik konstruieren sie kleine Schaltungen und Elektronikelemente inklusive Platinen und Mikrocontroller. Im CAD-Modul lernen sie zudem den Umgang mit Designprogrammen.

Themenbereich Studieninhalte
Studienstruktur
Grundlagen

Mathematische und physikalische Grundlagen
Einführung in das Lehramtsstudium Technik

Fachdidaktik und Fachpraxis Kompetenzpraktikum und Projektpraktikum Lehramt Technik
Einführung in die Fachdidaktik, Medien und Forschungsmethoden
Technische Methoden und Verfahren

Maschinengestaltung und CAD
Technische Mechanik

Stoffverarbeitende Systeme Fertigungstechnik
Energieverarbeitende Systeme

Technik und Ökonomie von Kraftwerken
Alternative Energietechniken

Informationsverarbeitende Systeme Einführung in die Programmierung
Elektronik
Grundgebiete der Informatik
Technik – Gesellschaft – Natur

Rohstoffe und Recycling
Techniksoziologie

 

Kombinationsmöglichkeiten

Im Studium für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen werden zwei der folgenden Unterrichtsfächer kombiniert: Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Geschichte, Informatik, Kath. Religionslehre, Mathematik, Physik, Technik. Alle Fächer können miteinander kombiniert werden - jedoch nicht Informatik und Technik.

Studiengangmodell Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen

 

Entscheidungshilfen

Soll ich Lehrerin werden, möchte ich als Lehrer arbeiten? Wenn Sie sich mit dieser Frage beschäftigen, gibt es einige Angebote zur Selbsterkundung:

RWTH-Studienfeld-SelfAssessment "Lehramt"
Rund ums Lehramtsstudium
Carrer-Counseling-for-teachers
Fit für den Lehrerberuf

 

Voraussetzungen

Einschreibungsvoraussetzung

Für diesen Studiengang muss das RWTH-SelfAssessment "Lehramt" absolviert werden. Die Teilnahmebescheinigung ist erst bei der Einschreibung vorzulegen, nicht schon bei der Bewerbung.

Persönliche Voraussetzungen

Nichts geht ohne Mathematik. Dieser Grundsatz trifft auf viele Natur- und Ingenieurwissenschaften zu und das Lehramtsfach Technik ist keine Ausnahme. Die Mathematikvorlesung des ersten Semesters bietet eine konzentrierte Einführung in die mathematischen Verfahren, die im Studienverlauf immer wieder zur Anwendung kommen. Mathematisches Interesse wird also vorausgesetzt. Darüber hinaus ist kein Vorwissen erforderlich, dass über den Oberstufenstoff hinausgeht. Studienanfängerinnen und -anfänger erhalten intensive Unterstützung durch Übungen, in denen erfahrene Studierende beim Lösen von Aufgaben helfen und als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für alle Fragen zur Verfügung stehen.

Wer Techniklehrerin oder Techniklehrer werden möchte, sollte darüber hinaus Interesse an technischen Problemstellungen, Verfahren und Systemen mitbringen. Hilfreich ist auch Spaß an der handwerklichen Umsetzung, am Experimentieren mit verschiedenen Lösungsansätzen und am Erproben unterschiedlicher Gestaltungsoptionen. Diese praktischen Fähigkeiten helfen später, einen praxisorientierten und anschaulichen Unterricht zu gestalten.

Auch ein kritischer Blick auf Technik und ihre Auswirkungen ist wünschenswert, denn der verantwortungsvolle Umgang mit neuen Technologien wird ein wichtiger Schwerpunkt des Schulunterrichts sein.

 

Berufsperspektiven

Das Unterrichtsfach Technik wird zurzeit als Mangelfach eingeschätzt. Obwohl bisher wenige Gymnasien und Gesamtschulen das Unterrichtsfach anbieten, bringen die aktuellen MINT-Aktivitäten der Landesregierung immer mehr Bewegung in den Arbeitsmarkt: Der Bedarf an gut ausgebildeten Technik-Lehrerinnen und Lehrern steigt stetig an.

Informationen des Schulministeriums NRW zu Einstellungschancen in den verschiedenen Lehrämtern bis 2039/2040 finden Sie in der Broschüre Prognosen zum Lehrerarbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen.

 

Masterperspektiven

Nach dem erfogreichen Abschluss des Bachelorstudiums können Sie den Master of Education (4 Semester) anschließen. Mit diesem Abschluss haben Sie Zugang zum Vorbereitungsdienst. Zu Ihrer Orientierung: früher nannte man diese Phase der Ausbildung "Referendariat".

Da Ihr Bachelorabschluss polyvalent ist (d.h. mehrere Weiterbildungsmöglichkeiten offen lässt) können Sie - je nach Ihrer Fächerkombination - auch andere Masterangebote wahrnehmen. Ob Ihr Qualifikationsprofil die Aufnahme in einen Master ohne Lehramtsbezug zulässt, entscheiden die zuständigen Prüfungsausschüsse.

 

Prüfungsordnungen

Eine Prüfungsordnung regelt Studienziele, Studienvoraussetzungen, Studienablauf und Prüfungen. Sie enthält in ihrem Anhang die Beschreibung der Module, aus denen sich der Studiengang zusammensetzt.

Generelle Bestimmungen: Übergreifende Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen sowie Lehramt an Berufskollegs und Übergreifende Prüfungsordnung zur Erweiterung eines lehramtsbezogenen Abschlusses

Besondere Bestimmungen: Fachspezische Prüfungsordnung

 

Fakultäten

Das Studienfach Technik ist ein kooperatives Angebot der Fakultäten für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften, Bauinginieurwesen, Maschinenwesen, Georessourcen und Materialtechnik, Elektrotechnik und der Philosophischen Fakultät. Die Leitung hat die Fachgruppe Physik.