Computer Engineering B.Sc.

 

Steckbrief

Eckdaten

Abschluss:
Bachelor of Science
Studienbeginn:
Wintersemester
Regelstudienzeit:
6 Semester
ECTS-Punkte:
180Mehr Informationen

Was ist damit gemeint?

ECTS sind Leistungspunkte, die den Arbeitsaufwand im Studium messen.

Sprache:
Deutsch

Zugangsvoraussetzungen

  • Abitur oder eine gleichwertige HZB Mehr Informationen

    Was ist damit gemeint?

    Allgemeine Hochschulreife (Abitur), Fachgebundene Hochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Hochschulzugangsberechtigung (z.B. die entsprechende berufliche Qualifikation). Sofern das Studium an der FH fortgesetzt wird, gelten die Informationen dieser Hochschule zu den Zugangsvoraussetzungen.

  • Sprachkenntnisse in Deutsch Mehr Informationen

    Was ist damit gemeint?

    Zur Einschreibung in diesen Studiengang muessen Sie Kenntnisse in der Unterrichtssprache nachweisen. Details regelt die Pruefungsordnung.

Zulassung für Erstsemester

frei
kein NC

Zulassung höhere Semester

frei
kein NC

Einschreibungsvoraussetzungen

  • SelfAssessment Mehr Informationen

    SelfAssessment

    Die RWTH-SelfAssessments sind Online-Beratungsverfahren zur Studienentscheidung. Die Teilnahme an einem (selten zwei) dieser SelfAssessments ist verpflichtend. Welches SelfAssessment für dieses Fach absolviert werden muss, lesen Sie in der Studiengangbeschreibung unter "Voraussetzungen". Zur Einschreibung (nicht schon zur Bewerbung) muss die Teilnahme am studienfeldspezifischen SelfAssessment nachgewiesen werden. Die Teilnahmebescheinigung können Sie sich selbst ausdrucken.

Termine und Fristen

 

Wie funktioniert das Zusammenspiel aus Hardware und Software in einem modernen Rechnersystem? Wie kann man Geräte des täglichen Lebens unter Nutzung moderner Verfahren der künstlichen Intelligenz und der Informationstechnik „smart“ machen? Welche Verfahren und Systeme sind notwendig, um mit Menschen, quer über den Erdball verteilt, eine Videokonferenz durchzuführen? Wie betreibt man ein komplexes „System on Chip“ mit mehreren anwendungsspezifischen Prozessorkernen und Hardwarebeschleunigern?

Die Entwicklung dieser neuartigen Technologien erfordert in zunehmendem Maße eine Herangehensweise, die Hardware, Software, Algorithmen und Kommunikationskomponenten gleichzeitig betrachtet: das Computer Engineering. Weil die Wurzeln dieser jungen Ingenieurwissenschaft in der klassischen Elektrotechnik liegen und ihre Grenzen zur Informatik offen sind, vermittelt sie Hardware- und Softwarekenntnisse, die in der erforderlichen Breite und Tiefe nicht mehr durch etablierte Studiengänge wie Elektrotechnik und Informatik abgedeckt werden können.

Der Studiengang der RWTH spiegelt die neue Perspektiv-Vielfalt wider. Er bietet ein deutschlandweit einzigartiges interdisziplinäres Konzept, indem er alle für moderne Rechnersysteme relevanten Schwerpunkte gleichberechtigt behandelt und vertieft. Mit Hilfe eines soliden fachlichen „Werkzeugkastens“, den sie sich in den ersten Semestern erarbeiten, können sich Studierende ab dem dritten Semester spezialisieren. In Wahlmodulen gehen sie ihren persönlichen Interessen nach und vertiefen und erweitern ihre akademischen Kenntnisse in den vier Schwerpunkten des CE:

  • Digitale Hardware
  • Systemtheorie
  • Systemnahe Software
  • Algorithmen

Im Bereich Elektro- und Informationstechnik geht das Curriculum in den Grundlagenfächern besonders weit und entspricht bezüglich digitaler Hardware, Komponenten und Schaltungen, Systemtheorie und Kommunikations- und Informationstechnik weitgehend dem Curriculum des Bachelorstudiengangs Elektrotechnik und Informationstechnik.

In Laborarbeit und Praktika werden theoretische Kenntnisse in die Praxis überführt, vertieft und gefestigt. Zusätzlich werden die ingenieurtypischen Soft Skills vermittelt, zum Beispiel Projektmanagement, Kommunikation im Team, Präsentation von Arbeitsergebnissen sowie wissenschaftliche Herangehensweise an unbekannte Fragestellungen. Ein Industriepraktikum kann eigeninitiativ absolviert werden.

 

Studienverlauf

Drei Säulen mit Grundlagenkompetenzen in den Feldern Mathematik und Physik, Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Informatik bilden das Fundament des Studiums. Darauf aufbauend erfolgt ab dem dritten Semester die Spezialisierung im Bereich Computer Engineering mit spezifischen Themen aus dem Hardware- und Software-Design und der Informationstechnik. In Wahlmodulen können spezifische Bereiche vertieft werden und Studierende können ihren Interessen entsprechend Schwerpunkte setzen.

Studienstruktur
1. Semester Höhere Mathematik 1; Einführung in die Schaltungsanalyse; Programmierung, Algorithmen und Datenstrukturen; Mathematische Methoden der Elektrotechnik; Projekt Elektrotechnik und Informationstechnik; Praktikum Informatik
2. Semester Höhere Mathematik 2; Physik; Modellierung und Analyse elektrischer Komponenten und Schaltungen; Prinzipien des Digitalrechners; Automaten, Sprachen, Komplexität; Praktikum Programmiersprachen
3. Semester Höhere Mathematik 3 für Computer Engineering; Signale und Systeme; Optimierung, Modellierung und Parallelität; Systemsoftware und systemnahe Programmierung; Praktikum Elektrotechnik; Projektpraktikum
4. Semester Höhere Mathematik 4; Systemtheorie 1; Betriebssysteme; VLSI-Schaltungen
und -Architekturen; Einführung in Methoden des maschinellen Lernens; Wahlfächer; Institutsprojekt; Wissenschaftliche Integrität
5. Semester Theoretische Informationstechnik 1; Systemtheorie 2; Kommunikationstechnik; Kommunikationsnetze; Wahlfächer; Zusatzqualifikationen (Wahl aus dem Angebot der RWTH; Praktikum Computer Engineering
6. Semester

Theoretische Informationstechnik 2; Wahlfächer; Zusatzqualifikationen (Wahl aus dem Angebot des FB6); Seminar oder Tutoriumsbetreuung; Bachelorarbeit

Die Fakultät bietet auf Ihrer Webseite detaillierte Informationen zum Studienverlauf.

Auslandsprogramme

Technische Informatik wird durch Globalisierung und zunehmende Internationalisierung von Unternehmen zu einer global bedeutsamen Wissenschaft. Internationale Erfahrung wird daher für angehende Ingenieure und Ingenieurinnen immer wichtiger. Studien oder Praxisphasen im Ausland vermitteln nicht nur vertieftes Fachwissen, sondern auch kulturelle Kenntnisse und kommunikative Kompetenzen.

Die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik bietet Kooperationsprogramme mit herausragenden europäischen und außereuropäischen Hochschulen an. Neben dem EU-Mobilitätsprogramm ERASMUS+ werden Studienaufenthalte zum Beispiel in Japan, Taiwan, Thailand und Marokko angeboten.

Über die fakultätsspezifischen Auslandsprogramme hinaus profitieren Studierende der RWTH von den strategischen Partnerschaften der Hochschule mit internationalen Universitäten. So können sie zum Beispiel im Rahmen ihrer Studienarbeiten kurze Aufenthalte an einer der IDEA League-Hochschulen absolvieren. Das deutschlandweit einzigartige UROP Abroad-Programm bietet die Möglichkeit, schon in der Bachelorphase an Forschungsprojekten internationaler Hochschulen teilzunehmen. Gefördert werden diese Auslandsaufenthalte teilweise durch RWTH-spezifische Finanzierungshilfen.

Alle Kooperationsprogramme der RWTH werden vorgestellt auf den Webseiten zum Austauschstudium. Fachspezifische Angebote werden auf der Fakultätswebseite zu den Auslandsangeboten veröffentlicht.

 

Voraussetzungen

Persönliche Voraussetzungen

Eine Vorliebe für Mathematik und Interesse am Programmieren sind erste Hinweise darauf, dass auch das Studium Freude machen wird. Interesse am eigenständigen Tüfteln und eine gewisse Hartnäckigkeit bei der Entwicklung von Lösungen sollten Sie mitbringen. Da viele Lösungen am Rechner entwickelt werden, sollte auch ein hohes Interesse am Programmieren vorhanden sein. Programmierkenntnisse werden zu Studienbeginn nicht erwartet, sind aber eine gute Starthilfe. Zur Intensivierung und Vervollständigung Ihres Wissens bietet die RWTH Ihnen vor Studienbeginn ein Vorkursprogramm.

Einschreibungsvoraussetzung

Studienfeld-SelfAssessment Elektrotechnik, Informatik und Technische Informatik – muss bei der Einschreibung nachgewiesen werden - nicht schon bei der Bewerbung

 

Berufsperspektiven

Tätigkeitsgebiete und Anwendungsfelder des Computer Engineerings sind sehr weit gefächert.
Absolventen und Absolventinnen finden berufliche Perspektiven und Anstellung beispielsweise in der Computer-
technik selbst, der Telekommunikations- und Medientechnik, der Medizintechnik, im Fahrzeug- oder Maschinenbau, in der Luft- und Raumfahrttechnik sowie in Automatisierungstechnik und Robotik. Sie sind überall dort gefragt, wo ein koordiniertes Zusammenspiel von Hardware- und Softwareentwicklung erforderlich ist.

Besonderes Gewicht besitzen dabei die Systemtheorie, die Informationstheorie sowie die
Automatentheorie, die sich mit der Modellierung, Analyse und Optimierung komplexer informationstechnischer und automatisierungstechnischer Systeme beschäftigen.

In Hinblick auf den wachsenden Bedarf an Experten und Expertinnen, die an der immer wichtigeren Schnittstelle Hardware-Software tätig sind, folgt die RWTH den Anforderungen des Arbeitsmarktes, die Anzahl der Absolventen und Absolventinnen in diesen Bereichen weiter zu steigern und gleichzeitig die Qualitätsstandards nicht nur zu erhalten, sondern weiter zu erhöhen.

 

Masterperspektiven

Die RWTH beabsichtigt, einen englischsprachigen Masterstudiengang Computer Engineering mit den Schwerpunkten Digital Hardware Engineering, Data Sensing and Processing, Machine Learning and Artificial Intelligence Systems, Digital Energy Systems, Autonomous and Cyber-Physical Systems, Systems for Human.Machine Interaction einzuführen. Studierende erwerben tiefergehende Kompetenzen in Fächern aus dem Bereich Computer Engineering sowie relevanten Anwendungsfächern benachbarter Disziplinen. Das vorrangige Ziel ist dabei die Vorbereitung der Studierenden auf anspruchsvolle Tätigkeiten in der Forschung und Entwicklung, zum Beispiel im Rahmen einer Promotion, in der Industrie, im öffentlichen Bereich oder auch im eigenen Startup.

Alternativ können Studierende - gegebenenfalls mit Anpassungen in höheren Semestern der Bachelorphase und mit Auflagen - auch in die anderen Masterstudiengänge der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik wechseln.

Zudem kann das Studium gegebenenfalls mit Auflagen in interdisziplinären RWTH-Masterstudiengängen fortgeführt werden, so zum Beispiel in den Masterprogrammen Biomedical Engineering oder Automatisierungstechnik.

 

Modulhandbuch und Prüfungsordnungen

Das Modulhandbuch stellt alle Module des Studienganges vor und bietet damit einen umfassenden Einblick in seine Inhalte.

Prüfungsordnungen hingegen regeln rechtsverbindlich Studienziele, Studienvoraussetzungen, Studienablauf und Prüfungen.

Regelungen, die grundsätzlich für alle Bachelor- und Masterstudiengänge gelten, sowie Angaben zum Nachweis der gegebenenfalls geforderten Sprachkenntnisse finden sich in der Übergreifenden Prüfungsordnung der RWTH. Diese Regelungen werden für jeden einzelnen Studiengang in einer fachspezifischen Prüfungsordnung aufgegriffen, detaillierter formuliert und auf die spezifischen Fachinhalte angewendet.

Existieren in einer Übergangsphase für einen Studiengang zwei Prüfungsordnungen, gilt für Studienanfänger automatisch die aktuellste Fassung.

Modulhandbuch
Fachspezifische Prüfungsordnung
Übergreifende Prüfungsordnung der RWTH

 

Fakultät

Der Bachelorstudiengang Computer Engineering wird angeboten von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Die Fakultät verdankt ihren ausgezeichneten Ruf einer engen Verknüpfung von Forschung und Lehre, einer ausgewogenen Abstimmung zwischen wissenschaftlichen Grundlagen und industriell wichtigen Anwendungen sowie intensiven Forschungskooperationen.