Münchener RWTH-Alumni überzeugen sich von „Geprüfter Sicherheit“ beim TÜV SÜD

30.05.2017

Nach dem Stammtisch im März haben die Münchener RWTH Alumni kürzlich mit dem Besuch beim TÜV SÜD in Garching wieder ein renommiertes Unternehmen besichtigt.

  Gruppenfoto © RWTH/dih Prof. Dr. Axel Stepken (vorne, 2. v. l.) begleitete persönlich die RWTH-Alumni bei ihrem Besuch in Garching

Professor Axel Stepken, Vorstandsvorsitzender der TÜV- SÜD AG und RWTH-Absolvent der Elektrotechnik, ließ es sich nicht nehmen, die Alumni persönlich zu begrüßen und sein Unternehmen vorzustellen. Er erinnerte dabei an den Beginn der TÜV-Organisationen: Mit der Entwicklung der Dampfmaschine im Zeitalter der Industrialisierung im 19. Jahrhundert stieg auch die Zahl der Unfälle mit explodierenden Dampfkesseln, was 1866 zur Gründung der „Gesellschaft zur Ueberwachung und Versicherung von Dampfkesseln“ zur Folge hatte. Das war sozusagen die Keimzelle der heutigen TÜV-Organisationen, die nicht nur in Deutschland, sondern mittlerweile sehr international agieren.

Unter Leitung von Dr. Martin Rempfer, Geschäftsführer der TÜV SÜD Product Service GmbH, folgte ein Einblick in verschiedene Labore mit Prüfverfahren für alltägliche Konsumgüter. So ratterte ein Fahrrad scheinbar unbeeindruckt von den unablässig rotierenden Rollen, auf dem es fixiert war und die Belastungen während der Fahrt simulierten. Einige Meter weiter neben dem Rollprüfstand wurde ein PKW-Kindersitz mit pendelartiger Bewegung kräftig durchgewirbelt. Schließlich ging es noch in die „Prüfküche“, wo elektrische Küchenhelfer auf ihre Sicherheit untersucht und sogar deren Ergebnisse - wie beispielsweise ein Toastbrot - auf Geschmack und „Bräune“ beurteilt wurden. Für Handel und Verbraucher ist der Nachweis, dass ein Produkt bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sicher ist, wichtiger als je zuvor. Auf zahlreichen Haushaltsgeräten und Werkzeugen entdecken wir das GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“. 

Bei dem anschließenden Besuch der TÜV SÜD Battery Testing GmbH ging es sozusagen ebenfalls elektrisch weiter. „The Future is electric“. Geschäftsführer Christian Theeck erklärte den Alumni-Besuchern die zunehmende Bedeutung der Sicherheit für Batterien insbesondere unter der zunehmenden Entwicklung der „E-Mobilität“. So begleitet das Unternehmen auch viele Forschungsprojekte. Batteriezellen, -module und Batteriepacks sowie Batterien für Fahrzeuge mit Hybrid- und Elektroantrieben stehen auf den Prüfständen und können mit Stromstärken bis 1200A erprobt werden.

Neben den Leistungsprüfungen können die Batterien in Klimakammern auch besonderen Umweltbedingungen ausgesetzt werden.

Beim abschließenden gemütlichen Beisammensein beim „Neuwirth“ in Garching nutzten die Alumni nochmal die Gelegenheit zum persönlichen Austausch untereinander sowie zum Gespräch mit Professor Axel Stepken. Wir danken ihm sehr herzlich für sein Engagement und seine Anwesenheit, die die Besichtigung beim TÜV SÜD für die Münchener Alumni-Gruppe zu einer besonderen Veranstaltung machte. Nicht zuletzt ein Dankeschön an Alumna Marietta Cullinane, die die Organisation vorbildlich unterstützt hat.