Neue Schnittstelle der Katalyseforschung

05.09.2017

Professor Walter Leitner, Inhaber des Lehrstuhls für Technische Chemie und Petrolchemie der RWTH, wird neuer Direktor am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion.

  Professor Walter Leitner mit einer Mitarbeiterin Urheberrecht: © Peter Winandy

Die Forschungsarbeiten von Professor Leitner beschäftigen sich insbesondere mit der Nutzung von Kohlendioxid als Rohstoff an der Schnittstelle in Verbindung von Energie und Chemie. Für die effektive Umwandlung des CO2-Moleküls erforscht sein Team katalytische Prozesse von den molekularen Grundlagen bis zu reaktionstechnischen Konzepten. Am 1. Oktober 2017 übernimmt Leitner als Direktor am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion, kurz MPI CEC, die wissenschaftliche Leitung der Abteilung „Molekulare Katalyse“. „Wir versuchen mit neuartigen chemischen Prozessen erneuerbare Energien für die stoffliche Wertschöpfungskette zu ernten‘“, sagt Leitner. „Das MPI CEC bietet den perfekten Rahmen, um die fundamentalen Fragestellungen der Katalysatorentwicklung zu erforschen, die sich aus dieser Vision ergeben.“

Mit der Berufung des RWTH-Professors wird gleichzeitig eine intensive Kooperation zwischen Max-Planck-Institut und RWTH Aachen initiiert. Leitner wird hierzu seinen Lehrstuhl im Rahmen einer Teilzeitprofessur für zunächst fünf Jahre weiterführen. „Mit diesem Kooperationsmodell können wir den Informationsfluss zwischen Grundlagenforschung und technischer Anwendung in beide Richtungen effektiv gestalten und so selbst als ‚Katalysator‘ wirken,“ erklärt Leitner. „Damit wird für die Wissenschaftslandschaft in Nordrhein-Westfalen eine neue Nahtstelle zwischen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen geschaffen.“