Vier RWTH-Professoren gehören zu den weltweit am häufigsten zitierten Forschern

27.11.2017

Vier Professoren der RWTH Aachen wurden in die Liste der „Highly Cited Researchers 2017“ aufgenommen.

 

Diese dokumentiert, welche Wissenschaftler in ihrem Fachbereich zu den häufigst zitierten gehören. Zitationen dienen als Indikator für die Bedeutung von Publikationen und die Qualität der Arbeiten. Die RWTH Professoren Joost van Dongen, Magnus Rueping, Karl Zilles und Björn Usadel schafften die Aufnahme in das Ranking: Rueping, Zilles und Usadel gehörten schon in den vergangenen Jahren der Liste der einflussreichsten Forscher an, der Biologe van Dongen erstmals. Insgesamt werden weltweit 3.400 Forscher in 21 Wissenschaftsfeldern aufgenommen.

Joost van Dongen betreut das Lehr- und Forschungsgebiet Molekulare Ökologie der Rhizosphäre. Dort erforscht er, wie Pflanzen ihre Umgebung wahrnehmen und wie sie diese Information in biochemische und physiologische Antworten umsetzen. Van Dongen, Jahrgang 1973, studierte Biologie an den Universitäten Utrecht und Wageningen. Bevor er im Mai 2013 den Ruf an die RWTH Aachen annahm, war er am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam tätig. „Diese Platzierung ist eine Anerkennung unserer Arbeit. Sie bestätigt das internationale Interesse an unserer Forschung an der RWTH“, so van Dongen.

Magnus Rueping übernahm 2009 den Lehrstuhl für Organische Chemie III. Er studierte an der TU Berlin und promovierte 2002 an der ETH Zürich. Anschließend forschte er an der Harvard University, bis er 2004 - ohne zu habilitieren – direkt auf eine Professur an die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main berufen wurde. Der 44-jährige erhielt bereits zahlreiche Preise, so wurde er zweimal durch den Europäischen Forschungsrat ausgezeichnet: Zunächst mit dem ERC Starting Grant und später mit dem ERC Consolidator Grant. Die Europäische Union stellte Rueping für seine Forschungsarbeiten fast drei Millionen Euro zur Verfügung.

Björn Usadel ist Inhaber des Lehrstuhls für Botanik. Der 42-Jährige beschäftigt sich mit dem Aufbau von pflanzlichen Zellwänden als nachwachsender Ressource und der Entwicklung und Anwendung von bioinformatischen Methoden in der Pflanzenforschung. Usadel studierte Biochemie an der Freien Universität Berlin und promovierte an der Universität Potsdam. Nach beruflichen Stationen am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam übernahm er im September 2011 den RWTH-Lehrstuhl.

Karl Zilles hat seit 2012 die JARA- BRAIN Seniorprofessur an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Uniklinik Aachen inne und forscht an der RWTH sowie im Forschungszentrum Jülich im Bereich der Neurowissenschaften und Verhaltensforschung. Zilles studierte an der Universität Tübingen und der Universität Frankfurt, wo er auch promovierte. 1977 habilitierte er an der Medizinischen Hochschule Hannover. Nach beruflichen Stationen an den Universitäten in Kiel, Köln und Düsseldorf ging er 1998 als Direktor des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin an das Forschungszentrum Jülich, bevor er 2012 nach Aachen kam.

Redaktion: Presse und Kommunikation