Wie finden wir die Besten? – Unconscious Bias in Berufungsverfahren (Kurzinput)
Wie Stereotype unser Denken und Handeln beeinflussen
Kontakt
Name
Sonja Mausen
Organisatorischer Kontakt
Telephone
- workPhone
- +49 241 80 99238
- E-Mail schreiben
Steckbrief
Eckdaten
- Art:
- Kurzinput
- Thema:
- Gender, Karriere, Kommunikation und Zusammenarbeit, Methodische und persönliche Kompetenz, Sonstige
- Sprache:
- Deutsch
- Personalentwick- lungsmaßnahme:
- Ja
- Handlungsfelder:
- Führungsfähigkeit stärken, Gleichstellung und Diversity stärken, Persönliche Entwicklung fördern
- Format:
- Online
- Angebot von:
- Gleichstellungsbüro
- Teilnahmegebühr:
- entgeltfrei
Ziel
Ziel des Kurzinputs ist es, die Teilnehmenden für das Thema Unconscious Bias und ihre Relevanz in Berufungs- und Personalauswahlverfahren zu sensibilisieren, sie dazu anzuregen, ihr Verhalten zu hinterfragen und sie darin zu unterstützen, diversitätssensibel zu agieren. Die Teilnehmenden lernen, welche Biases es gibt und können dieses Wissen ins eigene Arbeitsumfeld übertragen.
Inhalt
Für die Wissenschaft wollen wir die Besten gewinnen. Komplexe Personalauswahlprozesse sollen sicherstellen, dass uns das gelingt. Doch sie können eines nicht ausblenden: den menschlichen Faktor. Unconscious Biases - unbewusste Denkverzerrungen und Stereotype - beeinflussen unser Denken und Handeln oft jenseits unseres Bewusstseins.
Der Vortrag vermittelt Wissen über die Wirkmächtigkeit unbewusster Denkmuster und wie diese unser Verhalten und unsere Entscheidungen beeinflussen. Denn sie führen dazu, dass wir Menschen, die uns ähnlich sind, automatisch sympathisch finden, uns Fremdes eher suspekt ist und wir mentale Abkürzungen nehmen, in dem wir fehlende Information über andere automatisch ergänzen. Sie reduzieren Vielfalt in Organisationen, indem sie indirekt beeinflussen, wer eingestellt wird, wer Förderung erhält und wer den nächsten Karriereschritt macht. Das Training stellt Beispiele für verschiedene Biases dar – z.B. Confirmation Bias, den HaloEffekt, den In- und Outgroup Bias sowie den Gender-Bias.
Die Trainer*innen stellen Ansätze für gendersensible, diskriminierungskritische und diversitätsbewusste Auswahl- und Bewertungsprozesse vor und unterfüttern diese mit best practises aus dem Bereich der Wissenschaft. Die Teilnehmenden werden dazu angeregt, das Thema offen zu reflektieren und Schubladendenken - bei sich selbst und in ihrem Umfeld - kritisch zu hinterfragen.
Der Vortrag dauert ca. 90 Min. + 30 Min. Fragen
Zielgruppen
Hochschulangehörige Professor*innen, Führungskräfte, Personalverantwortliche und Beteiligte an Berufungsverfahren, Interessierte Hochschulangehörige
Qualifikation des Trainers / der Trainerin
Die EAF Berlin begleitet Organisationen in Veränderungsprozessen für mehr Vielfalt in Führung. Mit innovativen Programmen zur Personal- und Organisationsentwicklung unterstützt sie Führungs- und Führungsnachwuchskräfte. Eigene Studien und Forschungsprojekte runden die Expertise der EAF ab.
Leah Hanraths ist seit 2021 im Team der EAF und unterstützt in ihrer Funktion als Trainerin und Beraterin für Chancengleichheit und Vielfalt. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Themenfeldern Empowerment, Intersektionalität, Antirassismus, Chancengleichheit und diversitätsorientierte Organisationsentwicklung. Leah Hanraths arbeitet in ihren Trainings und Workshops wirkungs- und lösungsorientiert und führt Gruppen durch Reflexionsprozesse mit dem Ziel, neue Perspektiven entdecken und wahrnehmen zu können.
Termine
Nummer: | 2023-GKW-003b |
Datum: |
22.06.2023 (Donnerstag), 10:00 Uhr - 12:00 Uhr |
Ort: |
online |
Plätze: | 8 bis 75 |
Anmeldung: | RWTH-SingleSignOn Externe Anmeldung bitte über organisatorischen Kontakt |
Anmeldezeitraum: |
08.04.2023-21.06.2023 |