RWTH erfolgreich im Bereich Smart-Grids
RWTH wirbt unter allen europäischen Universitäten die meisten EU-Gelder für Smart Grid-Projekte ein.
Um Europa bis 2050 zu einem klimaneutralen Kontinent zu machen und das bisher auf konventionelle Großkraftwerke ausgerichtete Energieversorgungssystem umzustellen, fördert die Europäische Union Projekte im Bereich Smart Grids. Das sind intelligente Stromnetze, die die kommunikative Anbindung der Akteure des Energiesystems an das Versorgungsnetz beinhalten, von der Erzeugung über den Transport, die Speicherung und die Verteilung bis hin zum Verbrauch. In den letzten beiden Rahmenprogrammen hat die EU rund 366 Millionen Euro für F&E-Projekte und 1,96 Milliarden Euro für Demonstrationsprojekte zur Verfügung gestellt. Von 2007 bis 2020 wurden so bereits 407 Projekte in diesem Bereich gefördert, die eine tragende Rolle bei der Modernisierung der Elektrizitätsnetze spielen.
Das Joint Research Center (JRC), Generaldirektion und wissenschaftlicher Dienst der Europäischen Kommission, hat kürzlich den Bericht „Smart Grids and Beyond: An EU research and innovation perspective“ veröffentlicht. Dieser führt die erfolgreichsten Projektantragsteller auf und geht auf ihre tragende Rolle bei der Energiewende ein. Demnach ist die RWTH Aachen mit 31 Projekten, darunter drei von der RWTH koordiniert, die erfolgreichste Universität unter allen 333 akademischen Antragstellern. RWTH-intern war Professor Antonello Monti mit seinem Team vom Lehrstuhl für Automation of Complex Power Systems mit insgesamt 18 EU-geförderten Projekten besonders erfolgreich. „Das Stromnetz ist das Rückgrat der Energiewende: Das Netz intelligent zu machen ist notwendig, um das Beste aus der Infrastruktur herauszuholen. Die RWTH verfügt über einzigartige Kompetenzen und Labore, um die Forschung auf diesem Gebiet zu unterstützen,“ so Monti.
Hier geht es zum vollständigen JRC-Bericht.