Expertentreff zur Industrie 4.0

28.11.2018

Unter dem Motto „Digital Industries and the Internet of Production“ trafen sich gestern rund 120 RWTH-Professorinnen und -Professoren, Siemens-Experten und Studierende der RWTH Aachen auf dem Campus Melaten. In Workshops, auf der Bühne und im Dialog diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Industrie der Zukunft.

 

Bereits zum zehnten Mal fand die Center of Knowledge Interchange Conference (CKI Conference), eines der wichtigsten Partnertreffen zwischen Siemens und der RWTH, statt. Der Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz lag auf der digitalen Transformation in der Industrie. Vormittags bot die Veranstaltung den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Vielfalt an Aktionen. In Workshops und Trainings bearbeiteten sie gemeinsam Zukunftsthemen rund um die industrielle Digitalisierung. In einer Campus-Führung präsentierten die beiden Gastgebenden mit dem MindSphere-Demonstrator die effiziente Arbeit einer Werkzeugmaschine, die an das Siemens IoT-Betriebssystem MindSphere angebunden ist. Passend dazu erlebten die Gäste die hochmoderne Produktionsstätte des Elektroautoherstellers e.GO Mobile.

Ihre eigene Idee der Industrie 4.0 stellten die Gewinnerinnen und Gewinner der „MindSphere Student Challenge“ dem Publikum vor. Gemeinsam mit dem Maschinenbau-Unternehmen Kampf Schneid- & Wickeltechnik GmbH rief Siemens im Vorfeld der Veranstaltung einen MindSphere-Programmierwettbewerb für RWTH-Studierende aus. Der krönende Abschluss des Wettbewerbs war die Preisverleihung auf der CKI Conference.

Den ereignisreichen Nachmittag eröffneten RWTH-Rektor Ulrich Rüdiger und Roland Busch, Mitglied des Siemens Vorstands und RWTH Hochschulrates. Die beispielhafte Zusammenarbeit von Siemens und RWTH spiegelte sich in den anschließenden Tandem-Präsentationen wider. Dort referierten jeweils ein Siemens-Experte und ein RWTH-Professor zu Fokusthemen rund um die Industrie 4.0.

Gemeinsame Absichtserklärung

Ein weiteres Highlight fand neben der Bühne statt: Siemens und der Forschungscampus Digital Photonic Production DPP unterzeichneten eine Absichtserklärung zur Nutzung des innovativen Siemens IoT-Betriebssystems MindSphere. So entsteht zwischen Siemens, der RWTH, der Fraunhofer-Gesellschaft und industriellen Partnern eine neue Form der langfristigen Kooperation. Im Fokus der gemeinschaftlichen Forschung steht die Nutzung von Licht als Werkzeug für die industrielle Produktion von morgen. Die gemeinsame Vision: die direkte Produktion beliebiger Bauteile aus digitalen Daten mittels Laserstrahlung ‒ Digital Photonic Production. Mit diesem Ziel im Blick, erarbeiten Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft interdisziplinär Lösungen für die gesamte Fertigungskette. Der Forschungscampus DPP ist Teil der deutschlandweiten Förderinitiative „Forschungscampus – öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF.

Die RWTH ist eine von weltweit acht strategischen Partneruniversitäten des „Siemens Center of Knowledge Interchange“ (CKI). Es dient dem Aufbau und der Förderung eines Forschung und Entwicklung – Netzwerks, sowie der Identifikation und Bearbeitung von gemeinsamen Forschungsthemen. Das CKI wurde 2011 auf dem Campus der RWTH eröffnet. Seitdem sind aus dem Zusammenschluss zahlreiche Projekte hervorgegangen.