Virtuelle Helmholtz-Kooperationen

  Der JUGENE-Supercomputer des Forschungszentrums Jülich Urheberrecht: © Forschungszentrum Jülich

Im Rahmen des Impuls- und Vernetzungsfonds fördert die Helmholtz-Gemeinschaft die Zusammenführung von Kapazitäten einer Hochschule und eines Helmholtz-Zentrums, um auf einem wichtigen Forschungsgebiet ein Kompetenzzentrum von international herausragender Bedeutung und Attraktivität zu schaffen.

 

Virtuelle Institute sind ein Förderinstrument der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Helmholtz-Zentren und Universitäten nutzen dieses Instrument zur Bündelung von Forschungskompetenzen, um dadurch exzellente wissenschaftliche Forschungseinrichtungen von internationaler Bedeutung in zentralen Forschungsbereichen zu schaffen.

Virtuelle Institute werden für drei Jahre mit 300.000 Euro pro Jahr gefördert. Sie sind nicht an einen Ort gebunden, verfügen über eine eigene Führungs- und Managementstruktur und fördern insbesondere den wissenschaftlichen Nachwuchs.

Übersicht der virtuellen Institute mit RWTH-Beteiligung

Virtuelles Institut für Biohybridtechnologie
Der Bedarf an neuen Diagnose- und Therapieformen für die Medizin und neuen Informationstechnologien wird zukünftige technologische Entwicklungen stark beeinflussen. Neue Messprinzipien und Technologien erhalten den entscheidenden Entwicklungsschub durch eine enge Verzahnung zwischen Ingenieurwissenschaften, Physik, Chemie, Biologie, Medizin und (Bio)Informatik.

Virtuelles Institut "Flughafenplanung und -management"
Das Virtuellen Instituts widmet sich der Entwicklung und Überprüfung von Kapazitätsfunktionen für Start- und Landebahnsysteme von Flughäfen. Ziel ist es, die Kapazitäten von Flughäfen durch Minimierung der Verzögerungs- bzw. Wartezeiten zu erhöhen.

Virtual Institute of Functional Molecular Systems for Information Technology
Logische Schalter, Speicherbausteine und Sensoren in Computern werden immer effizienter und kleiner. Durch diese ständig fortschreitende Miniaturisierung wird die heutige Siliziumtechnologie irgendwann an ihre Grenzen stoßen. Eine mögliche Alternative bietet hier die molekulare Informationsverarbeitung - Stichwort: Rechnen mit Molekülen.

Virtual Institute - High Productivity Supercomputing
Virtual Institute seeks to improve the quality and accelerate the development process of complex simulation codes in science and engineering designed to run on highly-parallel computer systems. The VI is developing integrated state-of-the-art programming tools for high-performance computing that assist programmers in diagnosing programming errors and optimizing the performance of their applications.

Virtuelles Institut für Spinelektronik
Die moderne Informationstechnik basiert auf halbleitenden und auf magnetischen Materialien. In der Regel wird die eigentliche Informationsverarbeitung von Halbleitertransistoren vorgenommen, während magnetische Materialien hauptsächlich bei der Datenspeicherung Verwendung finden. Bei der Spinelektronik versucht man nun beide Teilbereiche zu kombinieren. Neben der Ladung der Elektronen soll dabei auch der Elektronenspin, welcher für die magnetische Eigenschaften verantwortlich ist, für Schaltzwecke ausgenutzt werden.

Virtuelles Institut für virtuelles Materialdesign
Durch die Zusammenführung der verschiedenen Expertisen der beteiligten Partner soll der Weg in diese Zukunft durch Mehrskalenmodelle, durchgängige Prozess- und Werkstoffmodellierung sowie standardisierte und genau definierte Experimente geebnet werden.