Sensibel sein für...
Stress bei Studierenden
Was ist Stress?
Hinweise, dass mein Stresslevel zu hoch ist:
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1
Ich stehe permanent unter Druck.
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2
Ich habe Schwierigkeiten in der Freizeit abzuschalten und zu entspannen.
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3
Ich fühle mich angespannt – mental und auch muskulär.
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4
Es fällt mir schwer, um Hilfe zu bitten. Ich denke immer, ich muss es allein schaffen.
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5
Ich bin emotional dünnhäutig und reagiere schnell gereizt.
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6
Ich stelle meine grundlegenden Bedürfnisse zurück.
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7
Meine Gedanken kreisen immerzu um unerledigte Aufgaben und ungelöste Probleme oder Konflikte.
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8
Ich kann mich nicht mehr so gut konzentrieren.
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9
Ich leide unter Schlafproblemen. Der Schlaf ist nicht mehr erholsam.
Wenn ich Hinweise bei mir selbst feststelle
- Wenn Sie Hinweise bei sich selbst feststellen, dass Sie betroffen sein könnten und das weitere Vorgehen besprechen möchten, vereinbaren Sie gerne ein Beratungsgespräch bei uns.
Umgangssprachlich ist das Wort „Stress“ ein sehr breit anwendbarer Begriff. Wir haben Stress, sind im Stress, haben Stress mit jemandem oder hoffen, dass niemand uns Stress macht. In der Psychologie versteht man Stress vor allem als ein Ungleichgewicht von Anforderungen einerseits und den Ressourcen, die andererseits zur Verfügung stehen, um diese Anforderungen zu bewältigen. Stress kann also durch Überforderung genauso wie durch Unterforderung entstehen.
Dabei ist es an sich zunächst nichts Negatives, im Alltag gefordert zu werden und Spaß am Ausreizen der eigenen Leistungsgrenzen zu haben. Soweit die selbst gesetzten Ziele erreichbar sind und ausreichend Gelegenheit zur Erholung besteht, kann es sehr erfüllend sein, sich immer neue Herausforderungen zu suchen und über sich selbst hinauszuwachsen. Stress ist also nicht primär eine Frage der hohen Anforderungen oder der Aufgabendichte im Alltag, sondern die Frage, in wie weit man für die Erfüllung der Aufgaben gut ausgestattet ist.
Wie entsteht Stress?
Grundsätzlich kann man zwei Arten von Stressreaktionen unterscheiden – die kurzfristige und die langanhaltende Stressreaktion:
Die kurzfristige Stressreaktion ist eine spezifische Form der physiologischen Aktivierung, die zum Erbringen persönlicher Bestleistungen befähigt und damit hilft, akute Herausforderungen zu bewältigen.
Hält die Belastung dagegen über einen längeren Zeitraum an, verändern sich die physiologischen Reaktionen. In Folge steigt das Risiko für eine Vielzahl von Erkrankungen.
Die Stressbelastung wird dabei in der Regel auf vier unterschiedlichen Ebenen erlebt:
- emotional
- gedanklich
- physiologisch
- als Auswirkung auf das eigene Verhalten
Interventionen zur Stressbewältigung beschäftigen sich daher sowohl mit Formen der körperlichen Entspannung als auch mit mentalen Strategien und gesundheitsfördernden Verhaltensgewohnheiten.
An wen kann ich mich wenden?
- Psychologische Beratung ZSB
- Zentrum für Psychische Gesundheit (ZPG)
- Allgemeinmedizinische/hausärztliche Praxis
Weitere Informationen
- Anleitung zu verschiedenen Entspannungsübungen, zusammengestellt von der Psychologischen Beratung der Zentralen Studienberatung
- Studentisches Gesundheitsmanagement
- Kurse zum Erlernen von Entspannungstechniken finden Sie im Programm des Hochschulsportzentrums
- Viele Krankenkassen bieten Kurse zur Stressbewältigung für ihre Versicherten an. Informieren Sie sich bei Interesse direkt bei Ihrer Krankenkasse über deren aktuelle Angebote.