Der Karlspreis an und mit der RWTH

30.04.2025

Karlspreisträgerin Ursula von der Leyen besucht am Mittwoch, 28. Mai, die Hochschule. Schon zuvor ist die RWTH ins Rahmenprogramm eingebunden. Ein Mix aus Politik, Journalismus und Poetry Slam „Zwischen Zeilen und Zeiten“ findet am 23. Mai statt.

Ob es der Besuch von Swetlana Tichanowskaja, Veronica Tsepkalo und Tatsiana Khomich, der von Emmanuel Macron, Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt oder einer der anderen Karlspreisträgerinnen und Karlspreisträger war: die emotionalen Bilder und die intensiven Gespräche mit den Besucherinnen und Besuchern, insbesondere den Studierenden, bleiben haften. Traditionell besuchen am Vortag der Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen die designierten Preisträgerinnen und Preisträger die RWTH Aachen, und so wird auch Dr. Ursula von der Leyen in der Aula des historischen Hauptgebäudes sprechen und am Mittwoch, 28. Mai, um 14.15 Uhr den Dialog suchen. Vorbereitet von Studierenden des Projektes „Leonardo“ der RWTH Aachen University und der europäischen Hochschulallianz ENHANCE verspricht der Besuch eine besondere Begegnung mit der Präsidentin der Europäischen Kommission.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung über die Webseite zwingend erforderlich.

Rahmenprogramm

Über den traditionellen Besuch der Karlspreisträgerin hinaus ist die RWTH als Partnerin des Internationalen Karlspreises und der Stadt Aachen an weiteren Veranstaltungen des Rahmenprogramms beteiligt:

  • Am Mittwoch, 30. April, spricht Professor Kiran Klaus Patel, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, um 18.15 Uhr im Hörsaal 1 des Hauptgebäudes, Templergraben 55, zu „Die dritte Neugründung der EU: Geschichte und Gegenwart europäischer Integration“. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet statt als Kooperation zwischen dem Internationalen Karlspreis und dem Projekt „Leonardo“ der RWTH. Sie ist Bestandteil einer Reihe, mit der sich RWTH-Studierende auf den Besuch der Karlspreisträgerin vorbereiten.
  • Am Samstag, 3. Mai, 10 Uhr widmet sich ein Symposium im Ratssaal des Rathauses der Erinnerung an „75 Jahre Karlspreisverleihung an Richard Graf Coudenhove-Kalergi“. Der Eintritt ist ebenfalls frei.
  • Am Mittwoch, 14. Mai, diskutieren ab 18.15 Uhr im Hörsaal 1 des RWTH-Hauptgebäudes Professorin Christine Neuhold, Dekanin der Fakultät für Kunst und Sozialwissenschaften der Universität Maastricht, und Federico Fabbrini, Professor für Europäisches Recht an der Dublin City University, zu „EU Democratic Governance“. Moderiert wird die Veranstaltung in englischer Sprache von Professor Jared Sonnicksen, Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte der RWTH Aachen. Der Eintritt ist frei.
  • Am Donnerstag, 15. Mai, analysiert Maria Movsessian, Professorin für Energiemanagement in Entwicklungsländern der RWTH Aachen, um 18 Uhr bei der RWTH International Academy im Raum Orange, Campus-Boulevard 30, „Europas Energiewende: Beschleunigte Wege zu Energiedemokratie und ‑gerechtigkeit“. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung unter career@academy.rwth-aachen.de erforderlich.
  • Am Dienstag, 20. Mai, findet um 18 Uhr im Krönungssaal des Rathauses eine Diskussion zu „AI made in Europe - was bedeutet das für unsere Region?“ statt. Auf dem Podium sitzen Professor Holger Hoos, Lehrstuhl für Methodik der Künstlichen Intelligenz und Leiter des KI-Centers der RWTH, Fee Damm, Geschäftsführerin von MOSS, Björn Franken, Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtags und Mitglied der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz – Für einen smarten Staat in der digitalisierten Gesellschaft“, Daniel Freund, Mitglied des Europäischen Parlaments, Jörg Herbers, CEO von INFORM, und Thomas Hissel, Beigeordneter der Stadt Aachen. Moderiert wird die Veranstaltung von Ralf Raspe. Eintritt ist frei. Infos unter www.ai-week.rwth-aachen.de/index.html
  • Am Donnerstag, 22. Mai, referiert Professor Max Kerner vom Historischen Institut der RWTH um 19 Uhr an der Hochschule für Musik und Tanz, Theaterplatz 16, zu „Verlockung des Autoritären. Ist die liberale Werte- und Weltordnung am Ende?“. Eintritt ist frei.
  • Am Freitag, 23. Mai, beginnt um 16.30 Uhr ein Workshop zu „Fake News und KI“ im Internationalen Zeitungsmuseum, Pontstraße 13. Eintritt ist frei.

Europäische Impulse und Bühnenpoesie

Wem vertrauen wir in Zeiten von Fake News? Und wie prägt die transatlantische Beziehung die europäische Politik? Diesen und anderen Fragen widmet sich am Freitag, 23. Mai, ab 19 Uhr im Hörsaalgebäude PPS der RWTH; Professor-Pirlet-Straße 12, ein Abend rund um Politik und Journalismus inklusive Poetry Slam. Den Auftakt macht Martina Monti, Senior Editor bei Euractiv und Jugendkarlspreisgewinnerin 2023, mit einem Impulsvortrag zu den demokratischen Herausforderungen der EU aus einer journalistischen Perspektive. Sie spricht über das Vertrauen in Nachrichten und demokratische Institutionen und gibt einen Einblick in die US-EU-Beziehung – direkt aus der „Brussels Bubble“ heraus. Die Poetry Slammer Evgenija Kosov und Lukas Knoben bringen im Anschluss politische, gesellschaftliche und persönliche Themen auf die Bühne. Evgenija, Vizemeisterin der NRW-Meisterschaften 2024, und Lukas, Moderator, Autor und Gewinner des NXT TXT-Awards, verbinden scharfsinnige Beobachtungen zum politischen Alltag in Europa mit eindrucksvoller Wortgewandtheit – mal humorvoll, mal nachdenklich, aber immer mitreißend. Für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgt DJ Chris Brid. Ein Abend voller spannender Impulse, eindrucksvoller Bühnenpoesie und inspirierender Begegnungen.

Die Veranstaltung ist (teilweise) in englischer Sprache, der Eintritt frei. Anmeldung über die Karlspreis-Webseite.